Im Kampf um die wichtigen Marktanteile bei den Browsern prescht Mozilla Firefox mit einem neuen Update vor. Mit der neusten Version “Quantum” soll der Browser nicht nur erheblich schneller werden, sondern auch ein deutliches Upgrade im Bereich der Sicherheit bekommen. Abgerundet wird der Ausblick auf die neuste Version mit verschiedenen neuen Features. Damit will man noch mehr Nutzer zurück zu Mozilla bringen und sich stark auf dem Markt positionieren.
Deutlicher Boost im Bereich der Geschwindigkeit
Die Themen Schnelligkeit und Sicherheit gehören bei den Nutzern zu den absoluten Prioritäten bei der Auswahl des Browsers. Gerade in den vergangenen Jahren hat sich meist Google Chrome durch eine hohe Performance hervor getan. Nun will Mozilla mit seinem neusten Update für den Firefox nicht nur bei der Geschwindigkeit wieder auf Platz eins in der Bewertung kommen, sondern mit seinen neuen Features auch sonst die Nutzer zu sich zurückholen, die im Laufe der Zeit zu Chrome gegangen sind. Nach den Nachrichten über einige fragwürdige Überlegungen bei Google hinsichtlich der Entwicklung des eigenen Browsers könnte damit ein weiteres Argument geliefert werden, sich Firefox einmal genauer anzusehen.
In dem neusten Release sollen zum Beispiel Elemente, die für den eigentlichen Aufbau und somit die Geschwindigkeit beim Laden der Seite nur eine untergeordnete Rolle spielen, nur noch eine geringe Priorität haben. Das kann dazu führen, dass Webseiten mit einer besonderen Intensität beim Laden wie etwa Instagram je nach Rechner 40 bis 80 Prozent schneller laden als sie es bisher getan haben. Ähnliches gilt für die Auswirkungen der Addons, die einen deutlichen Nachteil beim Pageload mit sich bringen sollen.
Darüber hinaus hat man sich mit einer Möglichkeit beschäftigt, wie die generelle Last beim aktiven Nutzen des Browsers reduziert werden kann. Künftig werden nicht benötigte Tabs im Browser ausgesetzt und erst dann wieder geladen, wenn sie aktiviert werden. Auf diese Weise wird deutlich weniger Speicher von Firefox benötigt und somit die Effizienz gesteigert.
Verbesserungen bei der Sicherheit und neue Features im Firefox
Besonders beim Tracking hat Mozilla in der neusten Version nachgerüstet. Künftig ist es zum Beispiel möglich, sowohl das Fingerprinting als auch das Cryptomining durch Webseiten zu unterbinden. Mit einem simplen Klick auf die Informationsfläche, die sich neben jeder Browsereingabe im Firefox befindet, können entsprechende Modi ausgeschaltet werden. Wer also einen hohen Wert auf die Sicherheit und den vertrauensvollen Umgang mit den eigenen Daten legt, hat mit der neusten Version einen weiteren Vorteil zur Hand. Zudem soll es nun auch möglich sein, in der privaten Version, also der ohne Tracking, Passwörter zu speichern. Dieser Komfortupdate war in der Community gewünscht.
Kleine Verbesserungen an der Usability
Wer seinen Browser komplett über die Tastatur steuern und auf die Maus verzichten möchte, hat mit der neusten Version auch endlich im Firefox diese Möglichkeit. Eine entsprechende Funktion, mit der eine reine Steuerung über die Tastatur möglich ist, findet sich im Update wieder. Auch beim Rendering von Videos wurden einige neue Funktionen eingebaut. Diese befinden sich allerdings teilweise noch in einer Testphase und sind daher nur von ausgewählten Nutzern mit einer bestimmten Konfiguration bei der Hardware nutzbar.
Alles in allem hat Mozilla mit seiner aktuellen Version des Firefox wieder einen wichtigen Sprung gemacht. Mit den angekündigten Änderungen bei Google Chrome dürfte für viele Benutzer die Suche nach einer Alternative losgehen und gerade mit den Verbesserungen bei der Geschwindigkeit kann man sich bei Mozilla gut positionieren.