Sie produzieren fleissig Content und als Belohnung steigen Sie im Suchmaschinen-Ranking auf. Aber was, wenn die CTR (Click-Through-Rate) trotzdem überraschend sinkt? Wir erläutern die genauen Zusammenhänge und mögliche Ursachen.
Von CTR und allgemeinen Klickraten
Ranking, das ist Ihre Platzierung innerhalb der Suchmaschine, Paradebeispiel Google. Je weiter oben, desto besser – dasselbe gilt natürlich ebenso für das Erscheinen auf den vordersten Seiten, sofern es mehrere davon in den Suchergebnissen gibt.
CTR ist die Abkürzung für die Click-Through-Rate. Sie steht für das Verhältnis, in welchem Klicks auf bezahlte Werbeanzeigen zu herkömmlichen Treffern stehen. Die Formel zur Berechnung der CTR lautet folgendermassen: Anzahl Klicks / Anzahl der gesamten Impressionen * 100.
Obwohl die Click-Through-Rate in gewisser Weise gleichbedeutend mit der eigentlichen Klickrate ist, gibt es verschiedene Abgrenzungen. Die Klickrate lässt sich nämlich über Massnahmen direkt auf der eigenen Webseite verbessern. Die CTR hingegen, die als Kennzahl für die Erfolgsermittlung innerhalb des Online-Marketings dient, lebt von den entsprechenden Werbemitteln.
Das Zusammenspiel von CTR und Ranking
Jetzt, da wir die Bedeutung der beiden Begriffe verstehen, schauen wir uns deren Zusammenspiel an. Im Grunde könnte man doch meinen: Wenn ich ein hohes Ranking aufweise, verbessert sich dadurch doch zwangsläufig die CTR, oder?
Leider weit gefehlt. Die allgemeine Klickrate hat zwar einen gewissen Einfluss auf das letztlich resultierende Ranking. Aber beziehen wir sie allein auf die “Werbe-CTR”, resultieren aus einer guten Platzierung oft niedrigere Klickraten. Denn Suchmaschinen-User klicken meistens lieber organische Suchergebnisse statt Werbeanzeigen.
Weitere Faktoren für Unstimmigkeiten in Ranking und CTR
Vornehmlich befassen wir uns heute einmal mit dem Umstand, dass das Ranking gestiegen ist. CTR bzw. allgemeine Klickrate sind jedoch gesunken – für Manche also immer noch ein Grund zur Sorge. Wir haben uns einige Google Webmaster Hangouts zu ebendieser Fragestellung angeschaut und relevante Hilfestellungen zusammengetragen.
Nachlassende Popularität des Themas
Themen sind meist nur für eine geraume Zeit populär, beinahe egal, worum es geht. Populärer Content von Qualität wird danach mit einem stabilen Ranking belohnt – die CTR hingegen sinkt früher oder später ganz von selbst.
Altes Erstellungsdatum
Egal, wie interessant und populär der Beitrag in den Suchergebnissen auch erscheint, viele Nutzer reagieren nicht mit einem Klick darauf, wenn er ein auffällig altes Datum aufweist. Eine Möglichkeit zum Gegenwirken ist das Schaffen von sogenanntem Evergreen-Content ohne Angabe eines Erstellungsdatums.
Fehlende Informationen
Im Ranking ganz weit oben und trotzdem fehlt irgendwas. Nicht nur der Klick, der zu einer ansehnlichen CTR führt, sondern eine relevante Information, die der Nutzerintention entspricht. In dem Fall geht der erwünschte Klick vielleicht an einen Konkurrenten. Abhilfe schaffen Sie, indem Sie Themen schlüssig und vollumfänglich abhandeln.
Die Konkurrenz
Nicht zuletzt spielt auch die Konkurrenz in Ranking und CTR eine entscheidende Rolle. Behalten Sie die Treffer, die sich um Sie herum bewegen, dementsprechend im Auge. Vielleicht gibt es auffällige Änderungen an den Such-Snippets, die darauf hindeuten, dass ein Konkurrent die bessere CTR absahnt.
Zu viel Werbung
Wie weiter oben angedeutet, mögen Internet-Surfer echte (organische) Treffer meist lieber als Werbeanzeigen. Bewegen Sie sich mit Ihrem Content in einem Feld, das regelrecht von fremden Werbeanzeigen überquillt, gestaltet sich eine solide CTR trotz gutem Ranking schwierig. Versuchen Sie es mit gezielten SEO-Massnahmen und Synonymen für zu häufig verwendete Ads-Keywords.