Content Distribution nach dem PESO-Modell

Content Distribution

Für Content ist nicht nur dessen Erstellung, sondern vor allem auch die gezielte Verteilung wichtig. Mit der Content Distribution nach dem PESO-Modell verbreiten Sie Ihre Inhalte effektiv.

Was bedeutet Content Distribution?

Content Distribution ist ein eigenständiger Bereich innerhalb des Online-Marketings. Während der Begriff Content sich auf jegliche Inhalte im Web – zum Beispiel auf einer Unternehmenswebseite oder einer Landingpage – bezieht, steht die Distribution für die gezielte Verbreitung bzw. Verteilung besagter Inhalte. Sprich: Wir müssen etwas dafür tun, dass die Inhalte überhaupt wahrgenommen werden.

Für die Content Distribution existieren verschiedene Mittel und Wege. So kann beispielsweise ein Content Hub bereits ein sehr praktikabler Dreh- und Angelpunkt sein. Darüber hinaus beschäftigen wir uns heute mit dem sogenannten PESO-Modell.

Das PESO-Modell für die Content Distribution

Beginnen wir mit einer groben Beschreibung dieses Modells. PESO steht in diesem Zusammenhang für:

  1. PAID
  2. EARNED
  3. SHARED
  4. OWNED

Daniel Goodell entwickelte dieses Modell im Jahr 2008 für den Telekommunikationsdienstleister Nokia. Es etablierte sich nicht nur in dieser Branche, sondern findet mittlerweile in vielen Bereichen des Online-Marketings Anwendung.

PAID – Bezahlte Verbreitung von Content

Was sich hinter dieser Methode der Content Distribution verbirgt, ist beinahe klar. Sie bezahlen dafür, dass bestimmte Kanäle Ihre Inhalte verbreiten. Dazu zählen Suchmaschinen Ads, bezahlte Gastbeiträge oder kostenpflichtige Ads auf Social Media Plattformen.

EARNED – Verdiente Verbreitung von Content

EARNED steht für verdient, die Frage ist nur: Wie verdient man es sich, dass Andere die eigenen Inhalte weiterverbreiten? Voraussetzung dafür ist, dass Sie irgendwie erstmal auf sich aufmerksam machen müssen, um entsprechende Kontakte zu knüpfen. Das funktioniert zum Beispiel, indem Sie selbst als Gastautor Beiträge schreiben und öffentlich anbieten. Oder Sie suchen gezielt nach Foren und themenverwandten Webseiten, die eventuell auf der Suche nach externen Inhalten sind. Mit etwas Glück und Recherche werden Sie fündig.

SHARED Content Distribution

Geteilte Verteilung? Das klingt irgendwie doppelt gemoppelt. Gemeint ist es auch fast genauso: SHARED steht in dem Zusammenhang für geteilte Medien zur Content Distribution. Ganz konkret handelt es sich dabei um die sozialen Medien. Indem Sie Ihre Inhalte auf Social Media teilen, verbreiten Leser diese mit etwas Glück weiter. Je mehr Follower Sie bereits haben, desto höher stehen die Chancen. Manchmal hilft es auch, etwas nachzuhelfen – bitten Sie Ihre treue Folgschaft einfach, den geteilten Beitrag aktiv weiter zu teilen.

Für die SHARED Content Distribution erweisen sich Hashtags in der Praxis übrigens als besonders nützlich.

OWNED – über eigene Kanäle verbreiten

Der Vorteil bei den OWNED Medien liegt darin, dass Sie sowohl über die Kanäle als auch die Inhalte das Hoheitsrecht haben. Beispiele für derlei eigene Medien/Kanäle sind: Print-Medien, ein Blog auf Ihrer Webseite oder Ihr firmeneigener Newsletter.

OWNED ist quasi der Klassiker unter der Content Distribution. Allerdings beinhaltet es aufgrund der Eigenverantwortung oft entsprechend hohe Zeit- und Kostenaufwände.

Was ist der beste Weg für die Content Distribution?

Wie bei fast allen Marketing-Modellen – siehe hierzu die AIDA-Formel- funktioniert das Gesamtkonzept meist nicht mehr, sobald man einzelne Komponenten weglässt. Beim PESO-Modell ist es genauso, jedoch mit einer Ausnahme: Wenn Sie beispielsweise über den EARNED-Schritt schon einige Quellen für sich gewinnen konnten, benötigen Sie nicht zwangsläufig noch die PAID-Methode. Damit sparen Sie einiges an Budget.

Die OWNED- (sofern vorhanden) sowie die SHARED- Komponenten zeichnen sich derweil besonders für die Content Distribution aus. Bei der SHARED-Variante spricht der kostenfreie Umstand für sich.

Damit zeigt sich, dass sich ein wenig Zeit- und Kostenaufwand durchaus lohnen kann, um eine solide Content Distribution Basis zu errichten. Ist Ihnen das erst einmal gelungen, erfordert die Verbreitung Ihrer Inhalte nicht mehr ganz so viel Aufwand wie zu Beginn.

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