Mit Kreativitätstechniken zur rasanten Ideenfindung

In unserem Blog finden Sie so ziemlich alles rund um die Kategorien Webanalyse, Cloud, IT-Security und SEA/SEO. In welche Schublade könnte man da Kreativitätstechniken stecken? Tatsächlich praktizieren bereits viele Marketer solche Methoden, um möglichst schnell zur nächsten zündenden Idee zu gelangen. Trotzdem bewegen wir uns heute einmal etwas abseits des Marketing-Mainstreams und stellen Ihnen beliebte Mittel vor, mit denen auch Sie Ihrer Inspiration auf die Sprünge helfen.

Kreativitätstechniken für jede Situation

Doch auch Leute, die nichts mit Marketing am Hut haben, sollten sich unseren heutigen Blog-Beitrag einmal zu Gemüte führen. Denn die Kreativitätstechniken, die wir Ihnen nachfolgend im Detail vorstellen, haben alle den praktischen Vorteil, dass sie jederzeit und überall anwendbar sind. Sei es also im Büro, um den nächsten wichtigen Auftrag an Land zu ziehen, oder eben Zuhause für den “privaten Gebrauch”.

Bei der Ideenfindung kommt es grundsätzlich erstmal auf den zugrundeliegenden Anlass an. Die jeweilige Fragestellung bildet quasi die letztliche Zielsetzung. Nicht jede Methode eignet sich zwangsläufig für jede Fragestellung. Für fast alle Kreativitätstechniken gilt also: Probieren geht über Studieren!

Brainstorming im Kopfstand

Klingt vielleicht komisch, ist aber so: Bei der Kopfstand-Methode geht es darum, bisherige Denkmuster kurzum komplett auf den Kopf zu stellen. Wir Menschen neigen nämlich dazu, bestimmte bereits “erprobte” Denkmuster derart zu verankern, dass sie uns bei der nächsten Ideenfindung dann im Weg stehen. “Vergessen” ist daher die Devise.

Das Auf-den-Kopf-Stellen findet dabei über eine Umkehrung der Fragestellung in das Gegenteil statt. Ein geschäftliches Beispiel dafür wäre: Statt “Wie optimiere ich meinen Arbeitsprozess?” die gegenteilige Formulierung “Wie gestalte ich den Prozess noch schlechter?”. Privat ist das sogar noch einfacher: Anstelle von “Was tue ich als Nächstes?” stellen Sie sich die Frage “Was tue ich auf keinen Fall als Nächstes?”. Durch diese Umkehrung tauchen häufig ganz neue Ideen auf, an die man vorher nicht gedacht hat.

Kreativitätstechniken im 6-3-5-Stil

Obwohl diese Technik besonders im Marketing-Bereich verbreitet ist und gewisse Bedingungen vorgibt, ist sie mit ein wenig Anpassung überall anwendbar. Die allgemeingültige Methode funktioniert wie folgt: 6 Teilnehmer erhalten Blätter mit jeweils 3 Spalten sowie 6 Zeilen. Jeder Teilnahme füllt eine Zeile mit drei eigenen Ideen, anschliessend gibt er das Blatt an den Nebenmann weiter, der wiederum drei andere Ideen notiert. Das Ganze geht so lange weiter, bis nach dem letzten Teilnehmer ein buntes Sammelsurium unterschiedlichster Ideen zu Papier gebracht wurde.

Die Zahl 5 im Ablauf bezieht sich normalerweise auf die Dauer (in Minuten) der Ideenfindung. Diese 6-3-5-Technik lässt sich allerdings nach Belieben variieren, was sie zugleich so einzigartig macht. Je mehr Teilnehmer, desto mehr individuelle Ideen kommen letztendlich zusammen.

Kreativitätstechniken in interdisziplinären Teams

Innerhalb der Kreativitätstechniken macht der interdisziplinäre Denkansatz besonders Sinn. Die Fragestellungen bewegen sich demzufolge meist in einem fachübergreifenden Bereich. Paradebeispiel unter den Kreativitätstechniken bildet hierbei Scamper. Sie wurde 1997 entwickelt und verfolgt die Neuentwicklung einer Idee aus einer bereits bestehenden. All das funktioniert in Form einer Checkliste.

Damit die Technik sowohl geschäftlich als auch privat anwendbar wird, passen wir die grundlegenden sieben Fragestellungen in besagter Checkliste einmal ein wenig an.

  1. Was oder welchen Teil meiner bisherigen Idee ersetze ich durch etwas Neues? (S für Substitute)
  2. Wie verbessere ich meine bisherige Idee durch eine Kombination mit anderen Ansätzen? (C für Combine)
  3. Wie adaptiere ich positive Merkmale anderer Ideen und füge sie damit meiner eigenen hinzu? (A für Adaption)
  4. Wie hebe ich bereits bestehende positive Faktoren meiner Idee besonders hervor? (M für Magnify, was wiederum für vergrössern, verstärken oder auch verherrlichen gilt)
  5. Erfüllt meine Idee noch weitere Zwecke, die ich bisher nicht einbezogen habe? (P für Put-to-another-use)
  6. Inwiefern kann ich meine Idee eventuell noch weiter vereinfachen? (E für Eliminate, z.B. von störenden Faktoren)
  7. Wie schaffe ich weiteren Mehrwert für meine Idee, indem ich sie umgestalte? (R für Rearrange)

Das Analogie-Rollenspiel

Analogie steht für Ähnlichkeit beziehungsweise Entsprechung. Über eine rein rhetorische Figur stellen wir dabei ein Verhältnis zwischen Dingen oder Eigenschaften bildlich dar. Das analogische Rollenspiel unter den Kreativitätstechniken dient also dazu, sich in Bezug auf seine Idee in eine andere Sichtweise zu begeben.

Der Teilnehmer versetzt sich dazu in die Perspektive seiner eigenen Fragestellung. Daraus entwickeln sich im kreativen Prozess weiterführende Fragen. Wir veranschaulichen das anhand eines Beispiels: Sie denken über die Neuanschaffung eines bestimmten Produkts nach, sei es für den geschäftlichen oder privaten Zweck. Versetzen Sie sich in die Rolle des Produkts. Was ist mein Ziel oder mein Verwendungszweck? Welche Eigenschaften zeichnen mich im Hinblick auf mein Einsatzgebiet besonders aus? Wie hebe ich mich von konkurrierenden Produkten ab?

Netnography

Das Wort Netnography setzt sich aus den Begriffen Internet und Ethnografie zusammen. Dies wiederum beschreibt Methoden der Völker- sowie allgemeinen Menschenkunde. In Bezug auf Kreativitätstechniken profitieren wir von dieser Vorgehensweise, wenn wir uns einfach mal Communitys, also Gemeinschaften, im Internet ansehen. Und was wäre besser dazu geeignet als Social Media?

Netnography beruht quasi auf einer Beobachtung des menschlichen Verhaltens im Netz. Sobald es um Ideenfindung geht, können wir uns Vieles von Anderen abgucken. Im Internet, besonders in den Social Media, gezielt auf die Suche zu gehen, lohnt sich auf vielerlei Weise. Über die Netnography geben wir beispielsweise ein bestimmtes Stichwort, um das sich unsere gewünschte Idee dreht, im Suchfeld der Social Media Plattform nach Wahl ein. Daraufhin sehen wir alle aktuellen Diskussionen, Beiträge, News und Co., die sich ebenfalls mit dem Thema befassen. Bestimmt gelangen wir so an die nötige Inspiration.

Kreativitätstechniken nach individuellem Muster

Wie schon eingangs erwähnt, eignet sich nicht ausnahmslos jede der Kreativitätstechniken für jede Situation. Prinzipiell spielt es schon eine ausschlaggebende Rolle, ob die nächste Idee einen rein geschäftlichen oder eben privaten Zweck erfüllen soll.

Davon abgesehen existiert noch eine Vielzahl weiterer Kreativitätstechniken. Soll es nicht ganz so bürokratisch und aufwändig sein, eignen sich zum Beispiel Mindmaps, Pinnwände oder das altbekannte Brainstorming ebenso gut. Es gibt sogar Kreativitätstechniken, die sich gezielt mit der Assoziation, beispielsweise von Farben, auseinandersetzen.

Wenn Sie auf der Suche nach noch mehr Inspiration sind, empfehlen wir Ihnen auch unsere weiteren Artikel, die ebenso ein paar Einblicke in die Psychologie des Menschen wagen: Zum einen unternahmen wir ein psychologisches Profiling typischer Social Media User, ausserdem kommt auch das Webdesign nicht ohne etwas Farbpsychologie aus.

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