Landingpage – Marketing und Design als Einheit

Als privater Internetsurfer kennen Sie den Unterschied zwischen einer Homepage und Landingpage vielleicht nicht. Für Marketer hingegen ist der zwar schwer erkennbare, jedoch triftige Gegensatz ein überaus wichtiges Mittel, um den Traffic auf dem Webauftritt zu bestimmen und zu leiten.

Home- und Landingpage – die Unterschiede

Fangen wir damit an, was die beiden Begriffe gemeinsam haben. Bei beiden handelt es sich um Webseiten im Internet. Übersetzen wir die Bestandteile der Wörter, sehen wir “Home” für Zuhause und “Landing” für Landung.

Eine Homepage bildet also quasi die Heimat des Betreibers in der digitalen Welt. Im Gegensatz zur Landingpage steht die Homepage gleichbedeutend für den gesamten Internetauftritt. Auf so einem Auftritt sind in der Regel diverse Einzel- bzw. Unterseiten enthalten. Über einzelne Menüpunkte oder Elemente für die Navigation erreicht der Webseiten-Besucher die verschiedenen Seiten.

Die Landingpage ist eine der besagten unterschiedlichen Seiten. Nicht zwangsläufig jeder Webauftritt enthält eine solche. Diese wird nämlich vor allem dann interessant, sobald es ums Marketing geht. Webseiten-Betreiber, die eher wenig Fokus auf Ranking, SEO und Werbemittel setzen, entscheiden sich demzufolge gegen die Integration einer Landingpage.

Landingpage fürs Marketing

Weitere Synonyme für eine Landingpage sind übrigens Landeseite oder Zielseite und teilweise sogar Marketing-Seite. Wie gelangt ein Internet-Surfer auf so eine Seite? Im Grunde ganz einfach: über einen Klick auf ein irgendwo im World Wide Web platzierten Werbebanners (oder anderer Form der digitalen Werbung).

Alternativ leiten auch viele Marketer ihre Besucher über die Treffer innerhalb der Ergebnisse von Suchmaschinen auf ihre Landingpage. So wird aus der speziell eingerichteten Seite ein Werbeträger.

Das Design gibt den Ausschlag

Da die Landingpage wie besagt als Werbeträger fungiert, verfolgt sie das Ziel, ein Produkt oder eine Dienstleistung auf einer mehr oder weniger simplen Seite vorzustellen. Die Präsentation ist also entscheidend.

Alle Elemente der Marketing-Seite dienen allein dazu, den Kunden zum Kauf zu motivieren. Obwohl natürlich viele verschiedene Ansätze existieren, weisen die meisten derart ausgerichteten Seiten einige Gemeinsamkeiten auf.

  • Das Produkt bzw. der Service stehen im Vordergrund. Bei Waren findet man insbesondere eine bildliche Darstellung.
  • Neben Bildern darf eine ausführliche Beschreibung nicht fehlen. Diese besteht normalerweise aus Textformat.
  • Alle weiteren Design-Elemente verfolgen das Ziel, das dargestellte Produkt positiv hervorzuheben. Derlei Elemente sind beispielsweise die Auswahl von Farben, Hintergründen und Akzenten.
  • Weitere, in der Regel interaktive Elemente dienen dazu, den letztlichen Kauf “abzuschliessen”. Über einen Button gelangt der Kunde auf die Weise zum Beispiel zum Bestellvorgang.

Weniger ist mehr!

Auf Landingpages, die einen hohen Traffic sowie letztlich ansehnliche Conversion Rates (Konversionsraten) aufweisen, findet man vor allem eines: verhältnismässig wenig. “Die Menge macht’s” ist beim Landingpage-Design ein überaus wertvoller Ansatz.

Das sogenannte Storytelling findet sich zwar im Marketing, bei einer Werbeseite jedoch ist das Geschichten-Erzählen eher suboptimal. Das hat einen ganz simplen Grund: Wenn der Kunde auf einen schnellen Blick genau das erfährt, was er braucht, überzeugt ihn die gut designte Landingpage dazu, ebenso schnell den präsentierten Service zu beziehen. Sprich, der Interessent wird zum Käufer.

Das Produktbild

Eine Landingpage benötigt keine unzähligen Fotos von ein- und demselben Produkt. Eine willkommene und zugleich interaktive Alternative wäre hier zum Beispiel eine 360-Grad-Ansicht, die der Kunde selbst mittels Mausklicks drehen kann. Oder probieren Sie es mal mit einer Slide-Show: wählen Sie die besten Bilder aus und lassen Sie den Kunden entscheiden, wie viele er davon sehen möchte. Das “allerbeste” Foto wandert natürlich an die erste Stelle.

Wenig Text, viel “Call-to-Action”

Der Marketing-Begriff “call-to-action” (CTA) ist die Aufforderung zum Handeln. Da dieser Text bestenfalls extrem kurz ist (je schneller er sich liest, desto rasanter ist der Kunde überzeugt), gilt es, ihn trotzdem irgendwie mit wertvollem Inhalt zu füllen. Gar nicht so einfach, wie es klingt, denn ebenso darf die Aufforderung nicht zu “aggressiv” rüberkommen. Ein zu offensiver CTA schreckt den Interessenten eher ab, als ihn positiv zu stimmen. Unterschwellige Botschaften hingegen sind erlaubt, sofern sie nicht zu auffällig sind.

  • Machen Sie endlich den nächsten Schritt! Autsch. Das Wort “endlich” vermittelt Zeitdruck, das Ausrufezeichen verstärkt die Wirkung noch. Es vermittelt dem Kunden das Gefühl, er habe – selbstverschuldet – etwas unterlassen.
    • Sie sind bereit für den nächsten Schritt? Wir helfen Ihnen dabei. Diese weitaus bessere Methode vereint zwei Faktoren: Die Fragestellung bezieht den Leser durch direkte Ansprache sofort ein. Zugleich gibt sie eine Antwort – nämlich den angebotenen Service.
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