Marketing per Newsletter: Anbieter für Tools im Vergleich

Emails verschicken, das kann ja eigentlich keine Wissenschaft sein. Prognostisch kursieren im Jahr 2020 weltweit über 300 Milliarden Emails täglich. (Quelle: statista.com) Im Bereich Online-Marketing ist der Email-Versand eine der beliebtesten Methoden. Der Newsletter wird genutzt, um die ausgewählte Zielgruppe anzusprechen, die Inhalte individuell zu gestalten und die Kunden direkt abzuholen. Inhalte von hoher Relevanz, auf möglichst kreative Weise umgesetzt, noch dazu gesetzeskonform – ganz so leicht ist es leider doch nicht.

Wer beim Online-Marketing oft und gerne auf Newsletter setzt, kommt meist nicht allzu lange ohne professionelles Werkzeug aus. Aus diesem Grund prüfen wir heute gängige Anbieter für Newsletter-Tools auf Herz und Nieren und listen Ihnen alle Erkenntnisse in Form von Vor- und Nachteilen auf.

Internationale Anbieter für Newsletter

A-Weber

Vorteile: Das Tool verknüpft sich auf Wunsch mit zahlreichen anderen Werkzeugen, wie zum Beispiel Social Media Seiten, Paypal und WordPress. Dadurch liegt der Fokus vor allem auf der Zielgruppe. Nebenbei bietet der Editor eine ausgefeilte Möglichkeit zur Gestaltung der Landingpage.

Nachteile: Der Preis steigt mit der Anzahl von Empfängern, der Werbepreis von “ab 19 Dollar” ist daher für grössere Kunden wohl kaum umsetzbar.

Campaign Monitor

Vorteile: Die Bedienung funktioniert vollständig mittels Drag-and-Drop, was die Handhabung extrem einfach macht. Zusätzlich gibt es eine Einstellung, mit dem sich alle Elemente für bestimmte Nutzer freischalten beziehungsweise sperren lassen – insbesondere für Teamwork beim Newsletter also interessant. Das Basispaket für 9 Euro dieses Anbieters enthält 2.500 Mails / 500 Empfänger monatlich und ist damit verhältnismässig günstig.

Constant Contact

Vorteile: Auch hier liegt der Fokus auf Einsteiger-Freundlichkeit, darüber hinaus sind alle Standardfunktionen des Programms intuitiv. Jeder Einsteiger erhält ausserdem einen kostenlosen Testmonat.

Nachteile: Mit 18 Euro monatlich ist das Basispaket schon etwas teurer als beispielsweise Campaign Monitor, hat ansonsten aber ähnliche Staffelungen. Ein anderer deutlicher Nachteil ist, dass benutzerdefinierte Vorlagen einen höheren Grundbeitrag voraussetzen (40 Euro).

Copernica

Vorteile: Gerade kreative Köpfe kommen mit den ausgefeilten Gestaltungsmöglichkeiten auf ihre Kosten. Auch hier funktioniert die Verknüpfung mit anderen Tools und Plattformen, wie etwa Google Analytics, SalesForce oder WordPress. Nutzer erhalten ebenfalls einen kostenfreien Testmonat.

Nachteile: Mit einem Grundpreis von 225 Euro pro Monat ist Copernica einer der teuersten Anbieter. Ausserdem müssen Sie mit “versteckten” Kosten aufpassen – je nach Anzahl der Mails werden variable Zusatzpreise fällig.

Getresponse

Vorteile: Fokus auf Social Media und sogar Videos in den Newsletter-Mails – das hebt Getresponse von diversen anderen Konkurrenten ab. Die Preisstaffel von 13 Euro monatlich für maximal 1.000 Empfänger bleibt ebenso im Rahmen.

Nachteile: Je intensiver, desto teurer, die Devise teilt Getresponse mit den meisten Anbietern. Der genaue Leistungsumfang hat starke Auswirkung auf die tatsächlichen Kosten.

Icontact

Vorteile: Eine wahre Seltenheit ist Rundumservice per App. Icontact bietet daneben auch noch professionelle Funktionen wie Drag-and-Drop, Personalisierung und Reports. Firmen, die nicht auf Profit ausgelegt sind, erhalten Rabatte auf alle Leistungen.

Nachteile: Mit der Aussage “für Vielsender bieten wir individuelle Pakete” können wir nicht viel anfangen.

Jangomail

Vorteile: Das Newsletter-Tool kommt mit einem praktischen Dashboard für alle Aktivitäten. Die Verbindung mit Email-Clients und Datenbanken wie Access und SQL ist eine weitere vernünftige Funktion.

Nachteile: Weil es hier erst ab 90 Dollar pro Monat losgeht, ist Jangomail vielleicht nicht für Jeden interessant.

Mailchimp

Vorteile: Die Oberfläche ist überschaubar und damit simpel gehalten. Die ordentlichen Auswertungsmöglichkeiten stehen sogar per App zur Verfügung. Beinahe unschlagbar ist die Tatsache, dass Mailchimp bei 2.000 Empfängern und 12.000 Mails monatlich für alle Anwender gratis ist.

Nachteile: Was nichts kostet, birgt zwangsläufig den einen oder anderen Nachteil. Profis dürften Funktionen vermissen, die sie bei einem Newsletter für selbstverständlich halten.

Deutsche Newsletter-Anbieter

Campaign Plus

Vorteile: Produktübernahme mit nur einem Klick und Integration sprechen insbesondere Betreiber von Online-Shops an. Die sogenannte Lite-Variante ist bis 1.000 Mails im Monat kostenlos.

Nachteile: Obwohl Campaign Plus Shop-Betreiber anspricht, liegt der Fokus auf niedrigem Volumen – das widerspricht sich ein wenig.

Elaine

Vorteile: Personalisierung und Automatisierung sind eindeutige Stärken des Tools.

Nachteile: Da Elaine verschiedene Lizenzen anbietet, konnten wir zu den genauen Funktionen keine detaillierteren Erkenntnisse gewinnen.

EMM (Agnitas)

Vorteile: Mit gleich drei verschiedenen Lizenz-Varianten dürfte für fast Jeden etwas dabei sein. Hinsichtlich DSGVO punktet EMM. Auch die Kategorisierung in Branchen erweist sich als sehr nützlich.

Nachteile: Eventuell fällt schon die Wahl auf eine der drei Lizenzen schwer. Einsteigerfreundlichkeit sieht anders aus.

Eyepin

Vorteile: Das reiche Spektrum an Funktionen, die Erweiterungsmöglichkeit für Facebook, Landingpage und fortgeschrittenes Reporting machen Eyepin fast unschlagbar. Unentschlossene können zudem zwischen Abonnement und Prepaid als Zahlungsmethode wählen.

GTC

Vorteile: GTC prüft vor dem Newsletter-Versand sogar automatisch alle Empfängeradressen. Als netten Zusatzservice bietet GTC auch die Dienste der eigenen Webdesigner an. Der Dienst ist zudem DSGVO-konform.

Nachteile: Es könnte kompliziert werden, sich auf die flexible Abrechnung oder aber das Monatspaket festzulegen.

Inxmail

Vorteile: Ähnlich wie ein Dashbord hat Inxmail ein sehr übersichtliches Cockpit. Automatisierte Kampagnen und anständiges Monitoring sorgen für erfolgreiche Newsletter. Auch im Hinblick auf DSGVO erhalten Nutzer unzählige Hilfestellungen.

Nachteile: Die genauen Preisdetails sind nur auf Anfrage erhältlich.

Kajomi

Vorteile: Sie haben die Wahl zwischen genau zwei Varianten – einer Art Rundumpaket für Firmen oder einem ganz klassischen Angebot für Newsletter. Wer die Verwaltung des Newsletters also ganz auslagern will, wird hier umfangreich bedient.

Nachteile: Mit einem Preis ab 79 Euro/Monat dürfte die klassische Variante ein wenig überteuert sein.

SC-Networks Evalanche

Vorteile: Kundenkreise von Evalanche sind insbesondere die Touristikbranche als auch Agenturen. Mit mehrstufigen Kampagnen, detaillierten Feeds und optionalen Mitteln wie Podcasts und Videos per Newsletter ist SC-Networks quasi Profi unter den Vertretern.

Nachteile: Für andere Branchen ist der Anbieter eher uninteressant.

Sendeffect

Vorteile: Sie haben die Wahl zwischen der Nutzung von fertigen Vorlagen oder Entwicklung eigener Designs. Das soll übrigens ohne jegliche Fachkenntnisse möglich sein. Weitere hervorzuhebende Funktionen sind beispielsweise das Newsletter-Archiv oder die Spamtests.

Nachteile: Obwohl eine Flatrate beim ersten Hören optimal klingt, sind die echten Preise nicht ganz so rosig – mit 99 bis 300 Euro ist hier teilweise etwas zu viel erlaubt.

Den richtigen Newsletter-Anbieter auswählen

Wenn Sie denken, die Liste wäre damit am Ende, liegen Sie falsch. Wir haben uns bei der Auflistung auf die “Hersteller” konzentriert, zu denen sich auf leichtem Weg ausreichend Informationen sammeln liessen. Tatsächlich kursieren am Markt noch unzählige weitere Newsletter-Betreiber, die sich mehr oder weniger durch Leistung auszeichnen. Und dass wir bei ein paar Vertretern keine Nachteile aufzeigen, heisst nicht zwangsläufig, dass es gar keine gibt.

Neben den genannten Tools existieren zusätzlich einige Varianten, für die nicht einmal eine Registrierung oder eine vorherige Angebotsanfrage nötig sind. Wie seriös und praktikabel Sie solche dann jedoch nutzen können, können wir nicht einschätzen. Bei der Wahl gibt es letzten Endes wahrscheinlich kein richtig oder falsch – Sie allein entscheiden anhand Ihrer Prioritäten, was für Ihr Unternehmen in Frage kommt.

Kennen Sie nützliche Anbieter und Tools, die Sie in unserer Liste nicht finden oder bieten vielleicht sogar selbst etwas entsprechendes an? Dann teilen Sie Ihr Wissen in einer Nachricht an uns und wir ergänzen die Liste gerne.

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