Noch ist der Corona-Lockdown nicht vorbei. In allen Bereichen der Wirtschaft sind die Auswirkungen des Virus unverändert omnipräsent. Trotzdem lassen sich bereits einige Trends ableiten, besonders dahingehend, wohin das Marketing die kommenden Jahre gehen wird.
Corona geht online – das Marketing auch
Im Grunde können wir gar nicht mehr online gehen, ohne zumindest indirekt auf das Wort Corona zu stossen. Die Online-Schlagzeilen sind voll davon, täglich kommen News hinzu. Über Live Feeds oder Social Media Posts verfolgen wir Neuigkeiten.
Dementsprechend prägt sich auch das Marketing. Fast alle Trends zeigen deutlich in die Richtung des Online-Mediums. Wo Geschäfte geschlossen bleiben müssen, stieg teilweise der Online-Absatz – vorausgesetzt, man hatte passende Alternativen geschaffen. Während weniger digitale Unternehmen mit den neuen Herausforderungen kämpften, profitierten diejenigen, die besonders schnell umdenken konnten.
Marketing Trends 2021: aus Ad-hoc Lösungen Strategien entwickeln
Ein verändertes (beispielsweise abgespecktes) Angebot, andere Öffnungszeiten, stärkerer Fokus auf das Onlinegeschäft. Viele Unternehmen waren aufgrund der Corona-Krise dazu gezwungen, irgendwelche Anpassungen vorzunehmen. Selbst, wenn das mehr oder minder erfolgreich war, wir dürfen die Marketing Trends “nach der Krise” nicht aus den Augen verlieren.
Im folgenden Beitrag erörtern wir, warum die Marketing Trends aus dem letzten Jahr quasi immer noch gelten – und welche Ableitungen sich daraus für die Zukunft ergeben.
Abschied von dritten Partien
Third-Party-Daten, oder auch die ganz klassischen Cookies: obwohl die meisten schon 2020 davon Abstand nahmen, kursiert diese Form der (unzulässigen) Datenerhebung noch immer. Alternativen erwiesen sich entweder als unzumutbar im Aufwand oder bescherten deutliche Einbussen in den Ergebnissen.
Die Trends im Marketing gehen dennoch stark zu den First-Party Daten, also dem direkten Kontakt zum Verbraucher. Glücklicherweise steigert sich gleichermassen die Zahl von Zero-Party Daten. Das sind solche, die der User proaktiv preisgibt, beispielsweise öffentlich auf sozialen Medien. Interessierte Unternehmen müssen theoretisch nur etwas genauer hinschauen, um diese Daten auch “abzugreifen”.
Serverseitige Erfassung von Daten
Eine der gelungensten Alternativen und quasi Trendsetter im Online-Marketing ist aktuell das sogenannte Server Side Tracking. Anstatt Daten widerrechtlich vom Browser des Nutzers abzugreifen, erheben Sie diese direkt und übergeben diese anonymisiert/verschlüsselt an das entsprechende Zielsystem, zum Beispiel an einen Ads-Anbieter. Dieses Vorgehen reduziert nicht nur den Datenverlust durch beim Verbraucher genutzte Browser-Erweiterungen (Blocker), es steigert insgesamt die Datenqualität.
Budget-Verschiebung in den Marketing-Trends
Dass das Budget für gezieltes Marketing immer knapper wird (sei es aufgrund der Krise oder unabhängig davon), ist für viele wahrscheinlich kein Geheimnis. Theoretisch ist das aber gar nicht so schlimm: Online-Marketing ist ohnehin deutlich preiswerter als die früheren Methoden. Posts in Social Media kosten in der Regel nichts und die Trends auf Verbraucherseite gehen ohnehin immer weiter weg vom Print. Das Stichwort Nachhaltigkeit spielt hier eine wichtige Rolle. Während “Bitte keine Werbung” Schilder auf Briefkästen Postwurfsendungen verhindern, landen Marketing-Newsletter via Mail mit etwas Glück nicht automatisch im Spam-Ordner.