Onlineunternehmen aufbauen: Ein Leitfaden zum Einstieg in den E-Commerce

E-Commerce Bezahlverfahren

Sie haben eine Geschäftsidee und wollen diese online vermarkten? Die Zeit dafür ist gut, denn alle Zeichen stehen mit der Digitalisierung auf “grün”! Sie befinden sich noch in der Entstehungsphase? Dann hilft Ihnen unser kleiner Praxisleitfaden bestimmt weiter. Von der Idee bis zum Vertrieb: Wir erklären Ihnen in sechs einfachen Schritten, wie Sie ein Onlineunternehmen aufbauen.

Schritt 1: Zielgruppe definieren

Unabhängig davon, ob Sie ein physisches Produkt verkaufen oder eine Dienstleistung anbieten – natürlich brauchen Sie Kunden. Um eine für Ihr Angebot geeignete Zielgruppe aufzuspüren, steht im ersten Schritt eine entsprechende Marktforschung an.

Keine Sorge, Sie müssen dafür nicht zwangsläufige kostspielige Experten engagieren. Schauen Sie sich Ihre Konkurrenz an. Gibt es andere Firmen, die genau dasselbe oder zumindest etwas Ähnliches wie Sie anbieten? Wie gross ist die Anzahl Ihrer Konkurrenten? Dadurch finden Sie im Normalfall automatisch einige Ideen, wie Sie sich von ebendieser Konkurrenz abheben können.

Um ein Marktbedürfnis festzustellen, erweisen sich Studien oder Umfragen als hilfreich. Wie wäre es, wenn Sie beispielsweise Ihre Idee probeweise auf einem ausgewählten Social Media Kanal kommunizieren? Anhand der Resonanz stellen Sie fest, wie Ihre Idee ankommt. Gerade auf Social Media gehen potenzielle Kunden nicht gerade sparsam mit Kritik um – das ist eine Chance für Sie, Ihr Produktportfolio entsprechend zu verfeinern.

Schritt 2: Die Vertriebsplattform finden

Wenn Sie ein Onlineunternehmen aufbauen, findet sich das Medium für den Verkauf natürlich online. Die Möglichkeiten im World Wide Web sind nahezu grenzenlos.

Zum Beispiel können Sie jegliches Angebot von Ihrer eigenen Website vertreiben. Bei Produktverkäufen bezeichnet man die Seite dann als Webshop. Je nach Ressourcen, die Ihnen zur Verfügung stehen, sind zwischengeschaltete Händler aber ebenso potenziell sinnvoll. Beachten Sie bei Ihrer Wahl der entsprechenden Handelsplattformen (z.B. Amazon, Ebay…) aber die dort geltenden Bedingungen.

Sowohl der eigene Webshop als auch ein separater Händler haben ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Für die Integration des Webshops auf Ihrer Website gibt es ebenfalls unzählige verschiedene Anbieter, wie etwa WooCommerce als Plugin für WordPress.

Schritt 3: Markenbildung beim Onlineunternehmen aufbauen

Markenbildung, auch als Branding bekannt, ist ein überaus wichtiger Schritt im Online-Unternehmensaufbau. Leider geht das nicht von selbst, es gilt also, ein wenig nachzuhelfen.

Auch online lässt sich die aus dem Marketing bekannte AIDA-Formel heranziehen. A = Aufmerksamkeit erregen. I = Interesse wecken. D = im englischen Desire, deutsch aber auch passenderweise Drang erzeugen. Und das letzte A steht für die Aktion – in unserem Fall also den Kauf.

Für die Markenbildung ist auch das Markendesign unerlässlich. Haben Sie schon ein eigenes Logo? Falls nicht, dann wird es spätestens jetzt Zeit. Wenn es kein Firmenlogo sein soll, geht natürlich auch der Name selbst. Wichtig beim Branding ist die Wiedergabe Ihrer Identität. Zeigen Sie Ihren Kunden, wer Sie sind und wofür Sie stehen.

Bestenfalls sind alle Elemente so gestaltet, dass Sie ein gut wirkendes Gesamtbild ergeben. Das heisst, dass all Ihre Auftritte miteinander im Einklang stehen – die Optik Ihres Webshops, Ihrer Website und all Ihrer Online-Profile. Ein einheitliches Bild sorgt dafür, dass Sie mit Ihrem Auftritt im Gedächtnis der Kundschaft bleiben.

Schritt 4: Markenversprechen einhalten

Der beste Internetauftritt und die genialste Idee bringen nichts, wenn Sie nicht in der Lage sind, zu liefern. Es gilt daher, von Anfang bis Ende realistisch zu bleiben. Vielleicht war Ihre Idee sogar so gut, dass Sie nach kurzer Zeit feststellen, dass Sie die Nachfrage nicht befriedigen können?

Bieten Sie also nur so viel an, wie Sie auch tatsächlich leisten können. In diesem Schritt ist Ihre Logistik gefragt. Sorgen Sie dafür, dass ausverkaufte Produkte oder nicht mehr verfügbare Dienstleistungen in Ihrem Webshop auch als solche gekennzeichnet sind. Kontrollieren Sie regelmässig Ihre Bestände und planen Sie sowohl vorsorglich als auch nachhaltig.

Unter diesen Punkt fällt auch die Kommunikation gegenüber Ihrer Kundschaft. Haben Sie Engpässe, schämen Sie sich nicht, das offen darzulegen. Den Kunden ist es allemal lieber, vorher Bescheid zu wissen, als später enttäuscht zu werden. Beantworten Sie direkte Anfragen und bieten Sie Ihre Kunden eine zuverlässige Kontaktmöglichkeit.

Schritt 5: Rechtliche Belange beim Onlineunternehmen aufbauen

Bestimmt haben Sie alle rechtlichen Belange schon im Vorfeld abgehandelt. Es ist allerdings nicht damit getan, wenn Sie Ihr Onlineunternehmen aufbauen. Nach steuerlicher Anmeldung und Co. gilt es nämlich noch, kontinuierlich die für Ihr Land geltenden Vorschriften einzuhalten.

Besonders im Onlinegeschäft sind gesetzliche Grundlagen oft ein wenig konfus, beziehungsweise nicht selbsterklärend. Bei Ihrem Online-Auftritt greifen Datenschutzrichtlinien. Lassen Sie sich rechtlich beraten oder informieren Sie sich anderweitig eingehend. Stellen Sie auf Ihrer Website ein korrektes Impressum bereit und liefern Sie alle erforderlichen Pflichtangaben.

Sofern Sie irgendwelche Nutzerdaten speichern, müssen die User entsprechend darüber informiert werden. Beachten Sie auch geltende Urheberrechte bei der Verwendung von Bildern, Texten et cetera.

Schritt 6: Marketing

Die rechtlichen Belange sind geklärt, der Webauftritt eingerichtet und Ihr Angebot ist zur Auslieferung bereit? Dann gilt es jetzt, die Kunden aus der von Ihnen definierten Zielgruppe (es können natürlich auch mehrere sein) abzuholen.

Wie bei nahezu allen anderen Tipps aus unserem Leitfaden heisst es auch hier: Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Wie wollen Sie Werbung machen? Im E-Commerce empfiehlt es sich natürlich, die passenden Methoden zu wählen. Wer online wirbt, wird online seine Kunden abholen.

Die meisten Social Media Plattformen bieten eigene Möglichkeiten an. Da wären zum Beispiel die Facebook-Werbeanzeigen. Auch über Instagram lässt sich passiv Marketing betreiben. Wollen Sie bei Google gefunden werden, gibt es dort ganz neu die Google Discovery Ads.

Onlineunternehmen aufbauen: Aller Anfang ist schwer

Erfolg kommt nur selten von heute auf morgen. Obwohl die einzelnen Schritte alle recht einfach klingen mögen, tun sich nicht wenige Händler im Netz – gerade zu Anfang – äusserst schwer. Das Internet unterliegt nun mal einer ausgesprochen “wilden” Dynamik.

Wenn Sie auch neu durchstarten möchten, können wir Ihnen in mindestens einem Punkt allerdings ein wenig unter die Arme greifen. Auf Wunsch helfen wir Ihnen nicht nur beim Aufbau Ihrer Webseite und dem passenden Shop, sondern unterstützen Sie auch aktiv beim zugehörigen Marketing.

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