Personal Branding

Personal Branding: Marketing von und für Menschen

Insbesondere für kleinere Unternehmen oder Selbstständige ist die Markenbildung anfangs schwierig. Aber genau diese sind für die Nähe zum Menschen prädestiniert – mit Personal Branding etablieren Sie Ihre Marke und steigern deren Bekanntheit.

Was bedeutet Personal Branding?

Rein übersetzt steht Personal Branding für “persönliche Markenbildung”. Es steckt allerdings noch ein wenig mehr dahinter. Oft findet es Anwendung mittels dem “Mensch als Marke”. Das ist jedoch etwas zu unkonkret, schliesslich stehen auch grosse Unternehmen für eine Marke. Trotz allem steht der Mensch im Vordergrund.

Beim Personal Branding geht es darum, sich selbst und/oder seinem Unternehmen eine menschliche Wahrnehmung zu verschaffen. Das “Ich” ist dabei gleichbedeutend mit der Marke. Die Abgrenzung zu anderweitiger Markenbildung ist dabei simpel: im Personal Branding wird kein Produkt vermarktet, sondern der Mensch, der dahinter steht.

Für wen ist eine “Personenmarke” geeignet?

Theoretisch kann sich Jeder einer Personal Branding Strategie bedienen. Allerdings ist die persönliche Markenbildung umso schwieriger, je grösser das Unternehmen ist. Insofern eignet es sich bestens für Freiberufler, Selbstständige, Einzelunternehmer, Familien- oder kleinere Betriebe.

Grössere Betriebe scheitern nämlich meistens an der “Vermenschlichung” ihrer Marke. Das Personal Branding ist zwar nicht unmöglich, aber ohne einen etablierten Markenbotschafter (welcher quasi die Markenidentität auf sich als einzelnes Individuum überträgt) eher selten von Erfolg gekrönt.

Erste Schritte im Personal Branding

Erfolg stellt sich nur selten von heute auf morgen ein. Genauso ist es auch bei der Markenbildung – ob persönlich oder nicht. Ein entscheidender Punkt beim Personal Branding ist, dass die menschliche Markenidentität in der Regel eine festere Zielgruppenausrichtung aufweist. Dieser Fokus ist enorm wichtig, denn ohne diese gezielte Ausrichtung verfehlen die meisten der nachfolgend beschriebenen Schritte ihr Ziel.

Persönlichkeit, Planung und Zielsetzung

Zu Anfang des Personal Branding steht eine Art Ich-Analyse. Nicht vergessen: Die Marke ist Ihr “Ich”. Welche Persönlichkeit hat sie? Wichtig sind dabei die Faktoren Stärken und Schwächen. PS.: Irren ist menschlich, also gehören Schwächen genauso dazu.

Ist diese Selbstbetrachtung abgeschlossen, entwickeln Sie daraus passende Ziele und einen Plan. Hinsichtlich der Zielsetzung ist es erneut wichtig, sich auf eine geeignete Zielgruppe festzulegen. Grundsätzlich besteht das Ziel meist darin, die Eigenmarke zu etablieren, zu stärken und auszubauen.

Erste Demonstration, Expertise, Dazulernen

Stellen Sie sich Ihre Marke als Bewerberprofil vor. Sie bewerben sich quasi bei potenziellen Kunden. Ein ehrliches Auftreten ist beim neuen Job genauso unerlässlich wie Pünktlichkeit und somit Zuverlässigkeit. Personal Branding ist ein langwieriger Prozess – aber er lohnt sich. Abhängig von der gewählten Zielgruppe starten Sie mit einer Art Probelauf in die persönliche Markenbildung. Veröffentlichen Sie beispielsweise einen ersten Beitrag oder ein Video.

Dabei bleibt es natürlich nicht. Kontinuität steht für Verlässlichkeit. In allem, was Sie veröffentlichen, sollten Ihre Expertise und die zuvor beschriebenen Persönlichkeitsmerkmale auffindbar sein. Mit dieser Vorgehensweise stellen Sie nach und nach Ihre Stärken heraus und entwickeln einen persönlichen Stil. Stellen Sie sich den Ausbau von Personal Branding wie eine Lernkurve vor.

Netzwerken und weiterer Ausbau

Beim Personal Branding geht es, wie meistens beim Marketing, um Reichweite. Ohne geeignetes Netzwerk lässt sich die kaum steigern. Trotzdem ist Vorsicht geboten: Durch die starke Bindung an die gewählte Zielgruppe ist es nicht unbedingt ratsam, Markenbotschaften zu wild zu streuen. Die Nähe zum Menschen ist und bleibt die wichtigste Devise. Besser ist es, sich abhängig von der Zielgruppe auf einen bevorzugten Kanal festzulegen, beispielsweise eine der vielen Social Media Plattformen.

Nun geht es ums Kontakteknüpfen. Suchen Sie nach Personen, Gruppen oder Unternehmen – ja, die Konkurrenz gehört genauso dazu! – die zu Ihrer Markenidentität passen. Beteiligen Sie sich dort an Diskussionen, Umfragen und Meinungsaustausch. Kristallisieren Sie Ihre fachliche Expertise an dieser Stelle heraus, wird man auf Sie aufmerksam. Vorsicht: Es geht keineswegs um offensive Selbstdarstellung und -Werbung.

Best Practices im Personal Branding

Ihnen war das alles noch zu unkonkret? Das liegt daran, dass Personal Branding genauso individuell ist wie der Mensch hinter der jeweiligen Marke. Trotzdem gibt es ein paar Best Practices, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen.

  • Branding über ein individuelles Logo mit Wiedererkennungswert
  • Einheitlicher Markenauftritt, falls Sie doch mehrere Kanäle/Plattformen nutzen
  • Gastbeiträge in branchen- bzw. themenrelevanten Foren
  • Kommentieren Sie branchen- und themenverwandte Beiträge und stellen sich dort als Experte heraus
  • Beteiligung und soziales Engagement sind auf diesem Sektor ebenso wichtig
  • Geben Sie Interviews oder moderieren Sie selbst Experten-Videos zum gewählten Thema
  • Besuchen Sie passende Veranstaltungen (z.B. Fachmessen) und veröffentlichen individuelle Berichte darüber
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