Podcasts sind ein einfacher Weg, das Bewusstsein von Menschen zu erreichen. Am besten wurde dies in der Coronakrise deutlich, als die Sendungen des Norddeutschen Rundfunks mit dem Virologen Christian Drosten mehr als 43 Millionen Abrufe erreichten. Der Vorteil der Audio-Dateien: Sie lassen sich überall und zu jeder Zeit abrufen. Interessierte können sie bei jeder Gelegenheit hören, sei es im Auto, im Bus oder beim Fitnesstraining. Warum also nicht Marketing per Podcast?
Bedeutung von Podcast-Sendungen steigt rasant
Die Bedeutung von Podcasts in der Medienwelt lässt sich daran erkennen, dass Konzerne wie Apple, Google oder Spotify entsprechende Plattformen zur Verfügung stellten. In Deutschland bietet der Medienkonzern Bertelsmann eine Plattform und eine Produktionsfirma für Podcasts an.
Welches Potenzial die Audiodateien haben, zeigt auch eine Studie der Unternehmensberatung Pricewaterhouse-Coopers. Demnach stieg der Umsatz zwischen 2014 und 2018 um das 24fache auf 48 Millionen Euro. Nicht nur die Zahl der Inhalte, sondern auch die Zahl der Hörer steigt kontinuierlich. Damit wird das Marketing mit dem Medium Podcast immer interessanter.
Podcasts – ideal für Marketing-Kampagnen
Podcast steht für Pod, der an den einst massenhaft im Einsatz befindlichen MP3-Player „iPod“ erinnert und „Broadcast“ ist das englische Wort für Rundfunk. Normalerweise besteht ein Podcast aus mehreren Audiodateien, die Interessenten über das Internet abonnieren.
Dies setzt voraus, dass der Anbieter regelmässig neue Sendungen zum Abruf bereitstellen sollte, damit die Abonnenten nicht abspringen. So lassen sich mit periodisch erscheinenden Sendungen ganze Marketing-Kampagnen erstellen. Dabei kann eine Marke aufgebaut oder weiterentwickelt werden.
Praktischer Mehrwert für den Konsumenten
Hörer von Podcasts benötigen nur ein Smartphone, mit dem sie die Sendungen herunterladen. Nach einem Download können sie die Audiodateien auch offline hören, sind also nicht permanent von einem funktionieren Netz abhängig.
Die Podcasts bringen eine Botschaft auf den Punkt und gelangen über das Ohr schneller in das Bewusstsein, als beispielsweise ein ähnlich schwerer gedruckter Text. Dabei entspannen sie auch noch unsere Augen, die häufig durch eine Flut visueller Reize stark beansprucht sind.
Der Vorteil des Podcast Marketing
Niedrige Produktionskosten und eine hohe Authentizität zeichnen Podcasts aus. Damit sind sie eine Form des Content-Marketings, die in den kommenden Jahren weiter wachsen kann. Ein Podcast-Mikrofon, Schnittsoftware für den Computer und Sprecher mit einer angenehmen Stimme sind die Voraussetzungen für eine gute Produktion.
Der Aufwand bewegt sich damit deutlich unter denen eines Videos. Dabei sind die Sendungen ein Medium, dass durch eine persönliche Ansprache fesselt und einen leichteren Zugang zum Konsumenten bietet. Besonders Storys, die Geschichten von anderen Menschen aufgreifen, bewegen Hörer. Eine akustisch gute Stimme weckt Vertrauen und erzeugt eine persönliche Nähe, welche Printmedien nie erreichen können.
Fremde Podcasts als Werbeträger nutzen
Nicht nur die Zahl der Abonnenten von Podcasts steigt schnell, auch das Angebot nimmt stetig zu. Eine Möglichkeit, die eigene Botschaft an den Hörer zu bringen, ist die Werbung innerhalb einer bereits erfolgreich etablierten Sendereihe. Neben der Produktion eigener Spots, ist auch die Präsentation einer Sendung eine Möglichkeit, potenzielle Kunden zu erreichen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass nach einer Studie im Auftrag von Podstars, drei von vier Hörern Werbung bewusst anhören und nicht vorspulen. Die Themen der Sendungen sind so bunt wie das Leben. So lässt sich über die gezielte Auswahl einer passenden Sendung der Streuverlust klein halten.
Die Vorteile liegen auf der Hand. Auch wenn Podcasts unter der jungen Generation momentan noch die höchste Akzeptanz geniessen, erreichen die Audiodateien zunehmend alle Zielgruppen. Eine einfache Bedienung und die leichte Zugänglichkeit sorgen für einen breiten Zuspruch. Dabei sind die Kosten einer Marketing-Kampagne deutlich niedriger als bei klassischen Werbeträgern. Durch die Möglichkeit einer genauen Zielgruppenansprache ist die Gefahr eines Streuverlustes gering.