Professionelle Produktfotografie bietet Mehrwert für jede Webseite und Webshop

Im Netz kursieren viele Tipps und Strategien, um gute Produktfotografie ins hauseigene Marketing zu integrieren. Die Fotografie selbst überlassen wir allerdings den Profis, da sie die nötige Ausrüstung (angefangen mit der Kamera über Stative bis hin zu Beleuchtungssystemen) mitbringen. Stattdessen schauen wir uns heute einmal näher an, wie ein Produktfoto überhaupt zu einem erfolgreichen Marketing-Mittel wird. Denn nicht immer ist eine bekannte Technik automatisch die beste Wahl.

Professionalität in der Produktfotografie

Wie es richtig geht, zeigt uns Herr Riehl von RiehlFoto. Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die zahlreichen Inputs, wann ein Foto für Webseite und/oder Webshop geeignet ist und wie die Bilder platziert werden können, um den grösstmöglichen Effekt zu erzielen. Auch für die gelieferten Beispielbilder sind wir äusserst dankbar, denn sie unterstreichen die Aussage unseres heutigen Beitrags: Mit Professionalität in der Gestaltung von Website und Webshop wird das Ergebnis einzigartig.

Das Produkt im Fokus

Quasi der Punkt mit oberster Priorität: Ein gutes Produktfoto zeigt auf den ersten Blick genau eins, und zwar das Produkt. Bunte Hintergründe können zwar Kreativität unter Beweis stellen, lenken allerdings oftmals vom eigentlichen Ziel ab. Die Produktfotografie innerhalb des Marketings steht für die dargestellte Marke, entsprechend soll diese auch hervorgehoben werden.

Die Marke in der Produktfotografie

Das bringt uns direkt zum nächsten Punkt auf der Liste der professionellen Fotografie. Während das Produkt im Vordergrund des Bildes steht, gilt das bestenfalls genauso für die Marke. Das heisst, sofern ein Logo oder Markenzeichen auf dem Produkt vorhanden sind, machen Sie diese auf dem Foto gut und klar erkennbar. Im nachfolgenden Beispielbild wird das deutlich:

Proportionen und Echtheit

Wir gehen mit Herrn Riehl konform, dass die dargestellten Produkte auf dem Foto möglichst realitätsnah wiedergegeben werden sollen. Dieser Massstab gilt sowohl für die Proportionen, also die Grösse des Produkts, als auch auch dessen Farbgebung. Beherzigen wir diese grundlegenden Vorgaben nicht, ist der Kunde nach dem Kauf womöglich enttäuscht. Es gilt zwar, im Marketing Aufmerksamkeit zu erregen, aber Produkteigenschaften nur visuell vorzutäuschen, zählt nicht dazu.

Packshots in der Produktfotografie

Unter einem sogenannten Packshot versteht man in der Produktfotografie eine Aufnahme des Produkts inklusive seiner Verpackung. Ein weiterer spezifischer Begriff begegnet uns, nämlich der Freisteller. Die Packshot-Technik bringt noch einmal zusätzliche Herausforderungen mit sich.

  • Die Freistellung sorgt dafür, dass vor dem Druck störende Hintergrundeffekte entfernt werden. Beim Retuschieren, beispielsweise über ein beliebiges Bildbearbeitungsprogramm, kommt es manchmal zu dem Anwenderfehler, dass das fotografierte Produkt “angefressene” Kanten aufweist oder einzelne Feinheiten verschwinden.
  • Für den Packshot sind einheitliche, also uni-farbige Hintergründe, am besten geeignet. Natürlich muss vor der Farbwahl auch die Eigenfarbe des Produkts berücksichtigt werden, damit es nicht am Ende im Hintergrund “untergeht”.
  • Sowohl das Produkt selbst als auch die Verpackungen müssen absolut unbeschädigt sein. Eventuelle Gebrauchsspuren sorgen für zusätzlichen Retusche-Aufwand.
  • Vergessen Sie beim Packshot nicht das verpackte Produkt. So schön die Verpackung auch sein mag, der Käufer interessiert sich vor allem für den gekauften Inhalt.

Die Auflösung

Wenn Sie eine Zoom-Funktion in Ihrem Webshop bieten, ist ein hochauflösendes Produktfoto unerlässlich. Zu kleine Bildformate lassen das fotografierte Produkt verwaschen und unscharf wirken. Inbesondere bei kleineren Objekten ist ein Bild mit hoher Auflösung unabdingbar, da der Artikel andernfalls nicht gut zu erkennen ist. Eine erhöhte Auflösung sorgt ausserdem dafür, dass Form, Struktur und Farben des Produkts beziehungsweise Produktmaterials klarer in den Fokus rücken.

Close-Ups in der Produktfotografie

Close-Ups sind Nah- beziehungsweise Grossaufnahmen von einzelnen Produkten. Diese Fototechnik bewährt sich vor allem bei Artikeln, die besondere Material-Eigenschaften aufweisen. Beispiele dafür sind unter anderem Textilien oder Baumaterialien wie Holz oder Stein. Bei Holz beispielsweise wird durch eine Nahaufnahme dessen Maserung erst richtig deutlich:

Der richtige Winkel

Für die beste Wirkung im Webshop wählen wir eine einheitliche Darstellung von gleichartigen Produkten. Das heisst, dass wir alle Artikel, die zur selben Kategorie gehören, in der Produktfotografie gleichwertig positionieren:

Das sorgt nicht nur für Übersichtlichkeit, auch die Gleichwertigkeit verschiedenfarbiger Einzelartikel wird damit hervorgehoben. Asynchron platzierte Inhalte wirken auf den menschlichen Betrachter in der Regel verwirrend und chaotisch.

Die richtige Produktfotografie fürs eigene Marketing finden

Ähnlich wie in anderen Marketing-Bereichen gilt auch für die Produktfotografie, dass die gewählte Methode bestenfalls individuell und auf die Eigenmarke zugeschnitten ist. So gibt es zum Beispiel an die Lebensmittel-Fotografie ganz andere Ansprüche als an die Modefotografie. Bei der Mode wird häufig mit Models gearbeitet, um die Ware auch in der “Realität” zu inszenieren.

Generell lässt sich aber sagen, dass Fotos immer dann die grösste Wirkung erzielen, sobald sie die Unternehmensidentität wiederspiegeln. Lege ich höchsten Wert auf Einfachheit, passt es, wenn ich die im Webshop platzierten Bilder ebenso simpel und unaufdringlich halte. Steht meine Webseite hingegen für Auffälligkeit und ausufernde Kreativität, sind experimentierfreudige und “knallige” Fotos wahrscheinlich die bessere Wahl.

 

PS: Herzlichen Dank an Sascha Riehl, Gründer und Inhaber von RiehlFoto fürs Bildmaterial. An dieser Stelle auch unser Dankeschön an die langjährige und erfolgreiche Partnerschaft.

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