Ein Bewusstsein für die “Sicherheit im Internet of Things”, das ist unser aktueller Aufhänger. Dafür steht der Begriff Awareness. Ob der Corona-Krise hat die Arbeit im Homeoffice ungeahnten Zuwachs erfahren. Viele Unternehmen mussten möglichst schnell ihre herkömmlichen Arbeitsprozesse umstellen. Nur wenige hatten aufgrund des finanziellen und zeitlichen Drucks die Zeit, auch noch passende Schulungen für ihre Mitarbeiter zu organisieren. Eine Studie des Softwareunternehmens Kaspersky ergab, dass die Grosszahl von Mitarbeitern in der Krise regelrecht ins Homeoffice gezwungen wurde – damit einher geht leider ein teilweise recht unsensibler Umgang in Sachen Cyber-Security.
Bedürfnis nach Schulungen in Umfrage auffallend
In der Studie wurden insgesamt über 6000 Mitarbeiter befragt. Ausgangslage ist die Tatsache, dass nach wie vor unzählige Menschen in der Homeoffice-Arbeit verbleiben, ehe die schrittweisen gesetzlichen Lockerungen auch für die Betriebsprozesse greifen. 95% aller Befragten gaben an, dass ihre Heimarbeit aufgrund der Corona-Krise stattfindet.
Die Umfrageergebnisse sind in vielen Bereichen erstaunlich und veranlassen uns dazu, noch etwas tiefer zu graben:
- 73% der Mitarbeiter erhielten keinerlei Schulungen zum Umstieg ins Homeoffice
- und das, obwohl 27 % angaben, dass sie mindestens einmal bereis Phishing-Mails, Spam oder ähnliche Malware per Mail erhalten haben
- nur knapp die Hälfte wurde vonseiten ihres Betriebs mit der nötigen Homeoffice-Technik ausgestattet – der Rest nutzt eigene Mittel
- dazu zählt vorzugsweise VPN, also das virtuelle private Netzwerk
- 51 % geben zu, dass sie während der Arbeitszeit von Zuhause aus Videos oder andere Dinge im Internet ansehen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben – und das mit den betrieblichen Ressourcen
- 26 % der Mitarbeiter haben keine abgegrenzte Räumlichkeit für ihr Homeoffice
In einigen vergangenen Beiträgen fiel das Homeoffice als Arbeitsbereich im Zusammenhang mit Datenschutz und allgemeiner IT-Sicherheit bereits negativ auf. Sogar Marktriesen wie beispielsweise Finastra wurden aufgrund der Verlagerung in die Heimarbeit unfreiwillig Opfer von Cyberangriffen, obwohl die Kausalität hier eher Mutmassung ist.
Ohne Schulungen kein Sicherheitsverständnis
Nicht allzu überraschend ist das Ergebnis, dass fast die Hälfte aller Befragten (46 %) keinerlei Erfahrungen mit Homeoffice-Arbeit mitbringt. Beinahe klar, wenn eine globale Krise Auslöser für die Verlagerung ist. Die Mitarbeiter kennen sich zwar relativ gut mit ihren alltäglichen Aufgaben aus – wie etwa der allgemeine Umgang mit dem PC – doch tiefgreifende Kenntnisse besitzen nur wenige.
Selbst, wenn sich die Angestellten auf die Bereitstellung der erforderlichen Arbeitsmittel verlassen, kommt damit nicht automatisch das entsprechend nötige Verständnis einher. Bei der Umstellung aufs Homeoffice konzentrieren sich viele Arbeitgeber allzu sehr auf die Effizienz ihrer Mitarbeiter. So liest man häufig, dass Menschen bei der Arbeit von Zuhause aus oft viel produktiver sind.
Die hohen Werte von VPN-Nutzung (53%) und nicht-betrieblicher “Nebenaktivitäten” (51%), aber auch der Anteil von 26 % mit fehlender räumlicher Abgrenzung, bereiten uns Sorgen. Woher aber soll die nötige Sensibilisierung kommen?
Schulungen haben viele Zusatzeffekte
Dabei wäre ein Grossteil der Sicherheitsproblematik mit einzelnen Mitarbeiter-Schulungen schon erledigt. Neben der allgemeinen Sensibilisierung für das sichere Arbeiten im Homeoffice, geniessen Weiterbildungsmassnahmen bei der Belegschaft nachweislich hohes Ansehen.
- Schulungen sorgen für stärkere und langfristigere Bindung zum Unternehmen
- Mitarbeiter gehen in der Regel motivierter aus der Schulung hervor
- eine Schulung bietet Raum für wertvollen Erfahrungsaustausch
- Seminare lassen sich wunderbar auf die unternehmensspezifischen Bedürfnisse zuschneiden
- durch realistische Praxisbeispiele wachsen sowohl Wissensschatz als auch Potenzial jedes einzelnen Mitarbeiters
- oft tun sich Mitarbeiter innerhalb Schulungen durch aktive Mitarbeit oder besonderes Interesse hervor – so entdeckt man unerwartet neue Talente
- mit sogenannten Inhouse-Schulungen bleibt man am eigenen Standort und spart Kosten
Wussten Sie schon…?
… dass wir auch Schulungen rund um die Sicherheit im Internet anbieten? Mit unserer IT-Beratung helfen wir Ihnen nicht nur bei der Prozessgestaltung (Stichwort Umstellung auf Homeoffice), auf Wunsch bilden wir auch Ihre Belegschaft in den entsprechenden Belangen weiter. Egal, ob ein Intensivkurs für die Gesamtheit oder individuelle Einzelschulungen – ganz nach Bedarf finden wir bestimmt die passende Option für Sie.