Domain Squatting – Schutz vor Fake-Webseiten

Domain Squatting

Domain Squatting ist ein ernsthaftes Problem, das die Sicherheit der Kunden bedroht und zudem den Ruf namhafter Firmen schädigt. Doch warum handelt es sich dabei und wie schützt man sich davor?

Was ist Domain Squatting?

Bei dem Domain Squatting handelt es sich um gefälschte Webseiten, in der Regel von Marken-Unternehmen, die sich Hacker zunutze machen. Unter anderem setzen sie dabei auf typische Tippfehler von Nutzern bei der Eingabe von URLs. Sie stellen das Design der Original-Webseite so nach, dass der Betrug auf den ersten Blick nicht auffällt.

Die Gefahren von Domain Squatting

Die gefälschten Webseiten dienen in erster Linie dem Diebstahl von Daten. Hacker gelangen auf diese Weise recht simpel an Namen, Adressen sowie Bank- oder Kreditkarteninformationen der Kunden.

Bei einem Kauf oder dem Abschluss eines Abonnements beispielsweise geht zunächst ein geringer und somit kaum auffälliger Betrag vom Bankkonto ab. Erfolgt keine Kündigung des Abos oder ein Rücktritt vom Kauf, steigen die monatlichen Kosten sukzessive an. Zudem verkaufen Hacker häufig die erlangten Daten weiter, zum Beispiel im Dark Web. Erschwerend hinzu kommt, dass derlei Webseiten potenziell schädliche Programme weiterverbreiten.

Die genannten Gefahren beziehen sich jedoch nicht nur auf die Nutzer und Kunden. Webseiten, die von Domain Squatting betroffen sind, schaden auch dem jeweiligen, originalen Unternehmen. Erst einmal bekannt, leidet der Ruf, was wiederum zu einem Rückgang des Umsatzes führt.

Häufige Opfer von Domain Squatting

Täglich werden etwa 450 Fälle des Domain Squattings entdeckt. Zu einem grossen Teil handelt es sich dabei um Zahlungsdienstleister und internationale Unternehmen. Sogar folgende bekannte Anbieter waren bereits mindestens einmal Opfer von illegal kopierten bzw. gefälschten Webseiten.

Die Sicherheit der eigenen Domain erhöhen

Für die Erhöhung der Sicherheit zum Schutz gegen Domain Squatting kommen verschiedene Massnahmen in Frage.

  • Durch verstärkte Kontrollen der relevanten Suchanfragen und Resultate werden Betrugsversuche frühzeitiger erkannt. Hierbei ist auch zu beachten, dass es oftmals zu Tippfehlern vonseiten der Anwender kommt. Diese sind ebenfalls zu berücksichtigen.
  • Aktive Aufklärung der Kunden: Nachrichten zur Warnung, wenn eine gefälschte Webseite entdeckt wurde oder irreführende E-Mails im Umlauf sind, helfen beim Erhalt des Kundenstamms und reduzieren die Gefahr für eine Schädigung des Rufs.
  • Hinweise auf der eigenen Webseite: Warnungen und Hinweise an die Nutzer und Kunden können zum einen verhindern, dass sie Opfer von Betrügern werden. Zum anderen stärken sie das Vertrauen in den echten Betreiber der Webseite.
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