Google gegen Scammer: Ein lustiges Quiz soll sensibilisieren

Kürzlich veröffentlichte Google ein Tool namens Scam Spotter. Scam, Scamming, Scammer, was ist das alles überhaupt? Das erste Wort erinnert sofort an Spam. Und teilweise stimmt das auch: Scammer haben, ähnlich wie Drahtzieher hinter Phishing, eines gemeinsam: Sie zählen zu den Betrügern im Internet.

Wer oder was sind Scammer?

Bereits rein übersetzt bedeutet das Wort “Betrüger”. Der Scam steht für den Betrug, Scamming ist das zugehörige Verb.

Ähnlich wie beim Phishing, gibt es verschiedene Methoden des Scamming. Im Grunde unterscheiden sich diese bloss rein thematisch. So gibt es zum Beispiel das Romance Scamming – mit dieser Betrugsmasche werden insbesondere Nutzer von Dating-Webseiten ins Visier genommen.

Scammer sind allerdings nicht nur auf Webseiten unterwegs. Im Vorfeld gelangen die Übeltäter über die verschiedensten Maschen an Personendaten oder Email-Adressen, die sie schliesslich dafür nutzen, gefälschte Informationen zu übermitteln. Das Scamming ist auch auf Social Media ein Problem. Über öffentliche Profile lassen sich nämlich wunderbar private Informationen auslesen: sei es das Geburtsdatum oder zum Beispiel bestimmte Merkmale aus den Interessen, den Profilen der Freunde oder einfach anhand der eingestellten Bilder.

Scamming und Phishing im Vergleich

Wie bereits angedeutet, unterscheiden sich die beiden Begriffe zumindest im Ziel nicht. Besagtes Ziel ist entweder Datendiebstahl, Fremdzugriff (Hack) oder Geldbetrug. Für Scammer steht der Geldbetrug im Fokus.

Über an das Opfer abgesetzte Nachrichten – das können sowohl Emails als auch SMS oder Chat-Nachrichten sein! – bittet der Scammer um finanzielle Zuwendung. Bei der betrügerischen Dating-Bekanntschaft ist das beispielsweise das angebliche kaputte Auto, das unbedingt nötig ist, um zum Date zu erscheinen. Ein anderes Paradebeispiel ist die die wichtige Mitteilung über einen angeblichen Lotteriegewinn oder eine gewonnene Reise, für deren Einlösung aber vom Opfer vorab noch Unkosten zu leisten sind.

Gutscheine als Zahlungsmittel

Im Gegensatz zu Phishing rufen Scammer häufig keine Bankdaten beziehungsweise Konto-Informationen des Opfers ab. Stattdessen bitten sie um Entgelt in Form von Gutscheinen. Dieses Vorgehen hat vor allem den Grund, dass sich der Betrug in den meisten Fällen nicht mehr entsprechend nachweisen lässt. Der Kauf und die Übermittlung eines Gutscheins an eine andere Person ist schliesslich absolut legal. Auf diese Weise verschleiern die Scammer gekonnt ihre wahre Identität.

Der Anti-Scammer Test von Google

Wie eingangs genannt, hat Google ein kleines Tool ausgerollt, dass eifrige Nutzer testen soll, ob sie ausreichend gegen Scamming sensibilisiert sind. Der sogenannte Scam Spotter liefert vor dem Quiz diverse Beispiele und Hilfestellungen. Diese machen ersichtlich, wie Scammer typischerweise vorgehen und ihre Nachrichten sowohl persönlich gestalten als auch als besonders dringlich hervorheben.

Obwohl vollständig auf englisch, ist das Quiz nutzerfreundlich und liebevoll gestaltet. Probieren Sie es doch selbst einmal aus! Hier geht es zum “Scam Spotter Quiz”. Und damit es nicht zu einfach ist, versuchen Sie die Teilnahme doch auch, bevor Sie die Anleitungen studieren. Wie schneiden Sie ab? Egal, was das Ergebnis zeigt: auch im Wappnen gegen Betrugsmaschen, macht ein wenig Übung – und die nötige Sensibilisierung – bekanntlich den Meister.

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