Schweizer Bundesrat verstärkt Cybersecurity im ganzen Land

Bundeshaus Parlament Schweiz

Nicht nur in der Schweiz stieg die Cyberkriminalität in den vergangenen Jahren explosionsartig an. Der Schweizer Bundesrat nimmt sich den Herausforderungen der weitgehenden Digitalisierung an und erliess eine neue Vorschrift zum Umgang mit Cybergefahren. Zum 27. Mai 2020 bewilligte er mehr Stellen für Sicherheitsfachleute im Bereich Cybersecurity.

Die Umsetzung soll Anfang Juli 2020 beginnen, auch die aktuelle Corona-Bedrohung spielt bei dem Auswahlverfahren möglicher Bewerber eine Rolle. Ueli Maurer, Finanzminister der Schweiz, spricht im Interview von fortlaufenden Anpassungen in der Cybersecurity an aktuelle Bedrohungssituationen durch Hacker und Cyberkriminelle.

Mehr Fachkräfte für Cybersecurity der Schweiz bereits seit 2013 im Dienst

Bereits im Jahr 2013 wurden 30 neue Stellen geschaffen, um sich besser vor Angriffen über Cloud-Dienste und andere Bedrohungen über das Internet zu schützen. Bereits damals fiel Maurer eine Häufung der täglich registrierten Cyberangriffe (auch in der Schweiz) auf. Lesen Sie hier im Detail, welcher Masterplan gegen Cyberangriffe der Schweizer Regierung zu Grunde liegt.

Mittlerweile beobachten IT-Experten ein immer intensiveres und aggressiveres Vorgehen von Hackern. 2019 gab es aus diesem Grund weitere 24 Stellen im Bereich Internetsicherheit, heuer wird dieser wichtige Bereich nun um weitere 20 Mitarbeiter aufgerüstet. Auch für das kommende Jahr plant die Schweizer Regierung die Beauftragung weiterer Cybersecurity-Fachkräfte. Ein Ende der weltweiten Bedrohungen sei nämlich derzeit weder kalkulier- noch absehbar.

Blickt man über die Schweizer Landesgrenze hinüber ins Nachbarland Österreich, finden sich dort im Vergleich aktuell rund 800 Menschen, die sich hauptberuflich um eine gesteigerte Sicherheit in der virtuellen Medienlandschaft kümmern.

NCSC in Bern wird erweitert, um der aktuellen Bedrohungslage gerecht zu werden

Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit, vormals Melani, rüstet sich anhand der neuen Regelungen vom 27. Mai 2020 nun ebenfalls. Das Institut für Cybersicherheit in Bern besteht seit 2019 und gilt in der Schweiz inzwischen als erste Anlaufstelle für die kompetente Umsetzung von Massnahmen gegen Cyberangriffe.

Florian Schütz, Leiter des NCSC in Bern, wünscht sich eine noch intensivere Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen Verwaltungsebenen. Im NCSC gehen derzeit bis zu 300 Meldungen wegen Internetbetrugs ein. Eine Aufstockung der Sicherheitsfachleute ist also dringend notwendig, damit die Bedrohungslage nicht eskaliert. Die Verantwortlichen erhoffen sich durch das Zusammenlegen verschiedener Abteilungen ein verbessertes Vorgehen gegen Cyberkriminalität.

Kooperation von GovCERT.ch mit Bund und Melani

Die dem Bund unterstellten Cyber-Abwehrstellen GovCERT.ch, die Melde- und Analysestell für Informationssicherung (Melani) und IKT-Sicherheit Bund unterstehen nicht allein dem Informatiksteuerungsorgan des Schweizer Bundes (kurz: ISB). Sie führen auch direkte Anweisungen durch das NCSC aus.

Die Leitung der operativen Sachgebiete übernimmt das Generalsekretariat des EFD, des Eidgenössichen Finanzdepartements. Bürokratische Vorgänge sollen dergestalt vereinfacht werden, um ein zügiges Eingreifen während aktuellen Bedrohungssituationen zu ermöglichen. Dafür verzichtet die Cybersecurity der Schweiz künftig auf die Unterscheidung zwischen Bund und Kantonen.

Eine der nächsten Hürden im Bereich IT-Sicherheit ist nun, die Schweizer Kantone auf einen einheitlichen Nenner zu bringen. Zwar wurde bundesweit die Notwendigkeit einer erhöhten Sicherheit für ein immer schneller werdendes Internet erkannt. Nicht alle Kantone sind aber derzeit auf demselben Level, was die Bekämpfung von Cyberkriminalität angeht.

Über dieses spannende Thema informieren wir Sie an dieser Stelle umgehend, sobald sich weitere Neuigkeiten aus dem Bereich  Cybersecurity in der Schweiz ergeben. Diese spielt nicht zuletzt eine wesentliche Rolle dabei, dass wir unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit aufrecht erhalten und nach wie vor für wirtschaftliche Vorgänge eine entscheidende Rolle einnehmen.

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