Social Media Tag 2020 – und die Betrugszahlen steigen

Am 30.06.2020 war der sogenannte internationale Social Media Tag. Eigentlich ein Grund zum Feiern. Leider begegnen uns in den sozialen Medien bekanntlich nicht nur positive Umstände. So warnten Sicherheitsexperten dieses Jahr wiederholt davor, dass der Betrug auf Social Media Plattformen weiterhin steigt.

Social Media als Angriffsfläche für Betrug

Wir kennen sie schon zu Genüge, Hacker und ihre Betrugsmethoden im Internet. Ob der Corona-Krise erfuhren nicht nur soziale Online-Netzwerke einen enormen Boom, auch die entsprechenden Betrüger mehrten sich. Ebenso die Anzahl erfolgreicher Betrugsfälle.

Insbesondere auf Social Media gehen viele Nutzer recht leichtfertig mit ihren Informationen um. Wir teilen und kommentieren Beiträge, wir veröffentlichen private Fotos, wir kommunizieren mit teilweise völlig fremden Personen. Wir folgen Neuigkeiten und informieren uns über dieselben Kanäle. Vor allem freuen wir uns über neue “Follower” und Freunde auf der Liste.

Tatsächlich gibt es in nahezu allen Lebensbereichen Fakes. Die Rede ist von Fälschungen. Im Marketing befassten wir uns bereits mit entsprechenden Betrugsmethoden. Die damit einher-kommenden Fake Accounts in den Social Media sind nicht nur extrem lästig, sie sind auch potenziell gefährlich. Denn genau von jenen geht auch das Risiko für Betrug aus.

Instagram fasst Betrugsmethoden zusammen

Wir wissen zwar nicht genau, ob es anlässlich des Social Media Tags 2020 war, doch der Beitrag von Instagram und die Auflistung der Betrugsarten ist äusserst zeitgemäss. Wir folgen deren Devise und möchten noch einmal auf die Sicherheit im Internet sensibilisieren. Tatsächlich ist Betrug nicht nur auf Instagram ein ernstzunehmendes Problem – alle Social Media Plattformen beherbergen dasselbe Risiko, sofern man zu leichtfertig mit persönlichen Daten umgeht oder die eigene Gutgläubigkeit ausgenutzt wird.

Social Media Betrug unter romantischem Vorwand

Die häufigsten Fake Accounts sind im romantischen Bereich anzutreffen. Betrüger sind längst von kostenpflichtigen Dating-Seiten zu Social Media übergewandert. Allein auf Facebook existieren unzählige Gruppen für die Partnersuche. Oft nehmen potenzielle Betrüger sich enorm viel Zeit für Aufbau und Kontaktpflege, was sie erst einmal vertrauenswürdig erscheinen lässt. Später jedoch verlangen sie unter Vorwänden und fadenscheinigen Ausreden finanzielle Leistungen – wie etwa einen Vorschuss für die Reise, um sich das erste Mal persönlich zu treffen.

Falsche Jobangebote auf Social Media

Kennen Sie LinkedIn? Diese Plattform steht quasi gleichwertig als Jobbörse. Auch auf allen anderen Social Media lassen sich Stellenanzeigen schalten. Handelt es sich beim angeblichen Arbeitgeber um einen Betrüger, beinhalten derlei Anzeigen oft wahnwitzige Versprechen (wie etwa horrende Bonuszahlungen) oder verlangen empfindliche Daten, noch ehe der Kontakt überhaupt hergestellt wird. Falsche Stellenanzeigen können ebenso schädliche Links enthalten.

Abo-Kostenfalle

Ebenso finden sich in den Social Media Angebote über den Abschluss von Abonnements. Das ist weder zwangsläufig schlecht noch automatisch Betrug, durchaus kursieren seriöse Anbieter. Wenn Sie den Dienstleister hinter dem Angebot allerdings nicht kennen oder sich dieser bewusst verbirgt, riecht das nach Betrug. Instagram warnt demzufolge vor “unbekannten Dritten”.

Der angebliche Gewinn: Social Media Betrug

Nicht nur bei Phishing-Kampagnen ein sehr beliebtes Mittel, ist die Mitteilung über einen angeblichen Gewinn. Und das, obwohl man nicht einmal an einer Verlosung oder irgendeinem Gewinnspiel teilgenommen hat. In einem solchen Fall gilt es, erst gar nicht auf die Mitteilung zu reagieren. Betrüger verlangen oftmals eine Vorauszahlung für die Lieferung/Abholung des falschen Gewinns.

Falsche Rendite-Versprechen

Die Aussicht auf hohe Rendite klingt immer vielversprechend. Die Rede ist von Zinserträgen, die in keinem Verhältnis zu handelsüblichen Konditionen stehen. Social Media Betrüger nutzen dafür häufig sogenannte Schneeballsysteme. Diese Systeme benötigen eine ständig wachsende Anzahl an Teilnehmern, um zu funktionieren – und leider tun sie das noch viel zu oft. Betrugsfälle haben gemeinsam, dass sie erst einmal Eigenleistung erfordern, ehe ein finanzieller Ertrag erfolgt.

Nicht auf Social Media Betrug hereinfallen

Nicht nur listet Instagram verständlich auf, was mitunter so alles an Betrug in Social Media kursiert, auch die entsprechenden Indizien liefert der Onlinedienst.

  • Geheimnisvolle Unbekannte: soziale Medien vernetzen uns mit Personen, die wir nicht zwangsläufig persönlich kennen. Das ist okay – es sei denn, sie wollen plötzlich Geld von uns!
  • Bewerbungen sind kostenlos! Wer etwas anderes behauptet und verlangt, ist ein vermeintlicher Betrüger.
  • Für die Erkennung von seriösen Unternehmen, Dienstleistern, Marken und Co. gibt es auf nahezu allen Social Media eine Funktion zur Verifizierung. So erkennen private Nutzer (beispielsweise an einem durch die Plattform gesetzten grünen Haken) deren Echtheit.
  • Kein Angestellter wird Sie jemals um die Preisgabe Ihres Passworts bitten. Das gilt sowohl für Support-Mitarbeiter als auch Ansprechpartner Ihrer Bank.
  • Obwohl die Rechtschreibung von Betrügern immer besser wird, kursieren mitunter immer noch Indizien in Form von Schreibfehlern in betrügerischen Nachrichten.
  • Begegnen Sie aufdringlichen Verweisen (Links, Kontaktaufnahme über separate Kanäle, etc.) gegenüber skeptisch, sofern Sie noch nicht von der Seriosität Ihres Gesprächspartners überzeugt sind.
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