Zoom, doch nicht so gut und sicher?

Zoombombing

Dank Home-Office durch Corona ist Zoom wohl die Software mit am meisten Neukunden auf der Welt. Dieses Wachstum macht jedoch eine Software-Firma angreifbar. Inzwischen stürzen sich Cyberkriminelle und Datenschützer darauf. Nach der IT-Sicherheitsfirma Check Point Research seien seit Jahresbeginn über 1.700 neue Domains in denen das Wort Zoom vorkommt registriert worden. Ein Viertel davon soll allein in der Woche vom 11. bis zum 18. März eingerichtet worden sein. Mindestens vier Prozent davon sollen Malware enthalten.

Wir alle müssen ja trotz Homeoffice-Zwang miteinander verbunden bleiben. Entsprechend gab es einen grossen Andrang auf die verschiedenen Videokonferenzsysteme wie Teams, Skype und / oder eben auch Zoom. Die New York Times hat nun berichtet, dass Zoom in den Fokus der US-amerikanischer Datenschützer geraten ist. Zusätzlich gibt es immer mehr Attacken von Cyberkriminellen auf das System.

Vor kurzem wurde auch bekannt, dass Zoom Daten an Facebook weiter gibt. Angeblich wusste Zoom aber nichts davon. Nach massiver öffentlicher Kritik entfernte Zoom das dafür verantwortliche Facebook-SDK aus der iOS-Version. Die Datenschutzbestimmungen hatten keinen Hinweis darauf enthalten, dass Daten an Facebook weitergegeben wurden. Wegen der bisher mangelnden Datenschutzbestimmungen und Sicherheitsvorkehrungen hat sich jetzt der New Yorker Generalstaatsanwalt eingeschaltet.

Laut einem Brief an Zoom, wollen die Behörden nun genau wissen, welche Sicherheitsanstrengungen des Softwareanbieters unternommen wurden, um den vielen neuen Nutzern entsprechende Sicherheit auch bieten zu können. Speziell zum Thema Privatsphäre. Der Generalstaatsanwalt bezieht sich dabei auf das sogenannte Zoombombing, bei dem Internettrolle sich mit anstössigen Fotos oder anderen unschönen Inhalten in Zoom-Konferenzen anderer einwählen.

Gegenüber Businessinsider hat Zoom derweil erklärt, dass man dem Büro des Generalstaatsanwalts die entsprechenden Auskünfte erteilen wolle. In einem Statement ließ das Unternehmen wissen, dass es die Privatsphäre, die Sicherheit und das Vertrauen seiner Nutzer sehr ernst nehme.

Datenschutz ist gerade im Homeoffice sehr wichtig

Im Schreiben wies die Behörde zudem auf ihre Bedenken hin, dass Hacker und Cyberkriminelle sich unerlaubten Zugriff auf die Webcams der Zoom-Nutzer verschaffen könnten.

Cyberkriminelle nutzen aber auch die Popularität anderer Dienste, etwa von Google Classroom, um Nutzer auszuspähen oder mit Malware zu infizieren.

Prüfen Sie dementsprechend immer genau auf welche Internetseite Sie kommen und was Sie installieren. Fragen Sie lieber einmal mehr nach, oder informieren Sie sich bei Ihrer IT-Abteilung.

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