Sofern sich ein Teil Ihrer Zielgruppe bei der Suchmaschine Bing bewegt, gilt es, dort ein paar SEO-Massnahmen einzuleiten. Funktionieren die Strategien genauso wie beim Konkurrenten Google? Wir finden es heraus.
SEO bei Bing anhand von Rankingfaktoren
Manchmal entscheiden Marketer sich ganz bewusst für Bing, obwohl ihre bevorzugte Zielgruppe nicht dort vertreten ist. Denn mit Microsofts Suchmaschine wartet laut eigenen Angaben eine lukrative Kundschaft. Weitere Vorteile, obwohl Bing eindeutig nicht Marktführer innerhalb der Suchmaschinerie ist, zeigen wir Ihnen in diesem Blog-Beitrag auf.
Der Microsoft- Blog verrät darüber hinaus ein paar weitere Details über die Bing Ads Audience. Demnach ist die Zahlungskraft der Bing-Kundschaft angeblich deutlich höher als die der von Google. Die Bing-User zählen zu den 25 % der Topverdiener in Deutschland. Der durchschnittliche Bildungsgrad verhält sich ähnlich, 30 % der User weisen einen Universitätsabschluss auf.
Die Rankingfaktoren bei Bing verhalten sich dabei recht ähnlich wie bei Google. Wir zeigen Ihnen daher nachfolgend auf, wobei Bing sich von Google unterscheidet, denn genau das ruft nach zielgerichteten SEO-Massnahmen.
SERP Features bei Bing Ads
Als SERP Feature im Bereich der Ads gilt jeder nicht organische Suchmaschinentreffer – also genau jene, die man auch als sogenannte “bezahlte” Ergebnisse bezeichnet. Genau wie Google bieten die Bing Ads Funktionen wie zum Beispiel:
- Direct Answers
- Featured sowie Rich Snippets
- Knowledge Panels
Das SEO-Tool für Bing
Was bei Google die Search Konsole ist, nennt sich bei Bing Webmaster-Tool. Dort registrieren Webseiten-Betreiber Ihre Domain für das Erscheinen in der Suchmaschine. Darüber hinaus erhalten Sie nützliche Funktionen für die Webanalyse.
Bing SEO über Meta Description
Eingaben in der Meta Description sowie den Title Tags haben bei Bing einen grossen Einfluss. Sind diese Angaben bereits hinsichtlich SEO optimiert, präsentiert sich den Usern ein ansehnlicher Treffer in Form der eigens gefertigten Zusammenfassung. Andernfalls zieht Bing für die Anzeige die automatisch generierte Version für die Treffervorschau heran. Es empfiehlt sich also, SEO-Keywords entsprechend eigenständig mitzuliefern.
Linkbuilding bei Bing
SEO-Tätigkeiten im Bereich des Linkbuildings gestalten sich bei Bing deutlich schwieriger als bei Google. Das liegt höchstwahrscheinlich darin begründet, dass die Microsoft-Crawler hierzulande weit seltener unterwegs sind. Dementsprechend dauert es in der Regel viel länger, bis ein Backlink Wirkung zeigt. Wo es bei Google im Durchschnitt maximal zwei Wochen dauert, verzweifeln Linkbuilder bei Bing manchmal nach einem halben Jahr.
In der Bereitstellung der Backlink-Daten weist das Webmaster-Tool von Bing allerdings einen klaren Vorteil auf. Während die Google Search Console die zeitlichen Daten nicht exakt definiert, wirft Bing die Werte für bis zu sechs Monate aus. Ausserdem ist der Export auf stattliche 20.000 Link-URLs “begrenzt” – bei Google liegt diese Grenze bereits bei 1.000.
Mit den SEO-Arbeiten von Google zu Bing wechseln?
Gleich vorneweg: Keineswegs! Die beste SEO-Strategie besteht stattdessen darin, beide Suchmaschinen und deren jeweilige Features gekonnt miteinander zu verzahnen. Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie über Google Analytics erkennen, wieviel von Ihrem Webseiten-Traffic über Bing reinkommt?
Dafür rufen Sie einfach über die Berichte “Acquisition” und darunter “Quelle/Medium” auf. Daraus lässt sich auch prima ein Vergleich der jeweiligen Conversion Rates fertigen.
Wenn sich auch nur ein Teil Ihrer avisierten Zielgruppe auf Bing bewegt, macht es durchaus Sinn, dort ein wenig in zielgerichtete SEO-Massnahmen – zusätzlich zu Google! – zu investieren. Darüber hinaus ist die Nutzung der Bing Ads ohnehin vergleichsweise günstig.