Content Strategie im Test: Qualität vs. Popularität

Content Strategie

Welche Content Strategie verfolgen Sie? Achten Sie bei der Erstellung von Inhalten für Ihre Webseite eher auf Qualität? Oder folgen Sie den Reaktionen Ihrer Besucher, setzen also mehr auf Popularität? Wir schauen uns an, ob “Masse statt Klasse” SEO-technisch in Frage kommt.

Content Strategie mit Fokus auf Qualität

Wer in seinem Content strategisch auf Qualität setzt, macht erst einmal nichts verkehrt – oder? Inhalte mit hohen Mehrwerten haben mitunter den Nachteil, dass sie zum einen enormem Aufwand unterliegen. Zum anderen ist es schwierig, kontinuierlich für gleichbleibende Qualität zu sorgen. Vor allem, wenn eine Belohnung ausbleibt, sinkt die Motivation stetig.

Bei einer Belohnung reden wir von Steigerung des Rankings, erhöhten Besucherzahlen auf der eigenen Webseite, einer ansehnlichen Conversion Rate und allgemein hohen Klickraten. Bleibt ein derart sichtbarer Erfolg aus, wechseln viele Webseiten-Betreiber ihre Content Strategie auf eine reine Erhöhung der Anzahl von Inhalten. Vor allem, wenn wir der Aussage aus dem Google Webmaster Hangout vom 12.06.2020 glauben, scheint eine sichtbare Stabilisierung des Rankings in etwa 1 Jahr zu dauern. Und wer möchte schon so lange warten?

Content Strategie mit Fokus auf Popularität

Wenn wir von Popularität sprechen, meinen wir damit insbesondere Content, der auf “die breite Masse” ausgelegt ist. Einzelne Inhalte müssen dabei nicht von besonderer Qualität sein, allerdings verzeichnet die Webseite eine hohe Frequenz an veröffentlichten Beiträgen. Content Strategien mit diesem Fokus beinhalten oftmals auch Teile, die nicht zwangsläufig zum eigentlichen Sinn der Webseite passen. Hauptsache bleibt, die Besucher mögen es.

Die Belohnung besteht wie bereits angedeutet in ansehnlichen Klick-Zahlen. Webseiten mit unzähligen Aufrufen wandern im Ranking dementsprechend oft weit nach oben. Doch diese populäre Content Strategie birgt auch zahlreiche Nachteile. Sind einzelne Inhalte von minderer Qualität, kann es zu einer Abstrafung durch Suchmaschinen wie Google kommen.

Qualität vs. Popularität – was ist nun besser?

Diese Frage lässt sich leider nicht so einfach beantworten. Letztendlich kommt es ganz darauf an, was der Webseiten-Betreiber für Ziele verfolgt. Will er schnellstmöglich das Ranking-Treppchen nach oben wandern, setzt er vermutlich auf die Content Strategie der Popularität. Möchte er stattdessen für nachhaltigen Erfolg sorgen, legt er seinen Fokus auf die qualitative Content Strategie – nur dauert dieser eben oftmals weit länger.

Weitere Nachteile beim Fokus auf Popularität

Webseiten mit hohen Frequenzen, seien es die Veröffentlichung von Content oder eben die dort kursierenden Besucher (Aufrufe), unterliegen aber mitunter weiteren Risiken. Im oben genannten Webmaster Hangout hatte ein Betreiber das Problem, dass ein Konkurrent die Webseite mit irreführenden und teils schädlichen Backlinks spickte. Dementsprechend kam es zu einem heftigen Einbruch im Ranking.

Ungeprüfte Gastbeiträge beispielsweise haben potenziell einen ebenso schädlichen Einfluss. Sie steigern zwar die Frequenz und die Anzahl von Inhalten, enthalten sie aber unpassende Links oder haufenweise Rechtschreibfehler, leidet die gesamte Qualität der Webseite darunter.

Fazit zur Content Strategie: Die Mischung macht es… eben nicht

Mit diesem Dilemma befassten sich die Google Experten ebenso. Im Webmaster Hangout vom 29.05.2020 wurde die Frage damit beantwortet, dass Google bei der Prüfung der Qualität jeglichen Content auf Basis der jeweiligen Seiten prüft. Ebenso versucht die Suchmaschine aber auch, die Webseite “als Ganzes” zu interpretieren.

Wird eine Mischung von Content zu “wild” – nehmen wir beispielsweise einen knallbunten Mix zu den unterschiedlichsten Themengebieten, noch dazu Beiträge von unzähligen Autoren – haben Suchmaschinen Schwierigkeiten, den Inhalt als Ganzes korrekt einzustufen.

Der Fazit lautet daher: alle Webseiten-Betreiber sollten sich die Frage stellen, wofür sie bekannt sein wollen. Entsprechende Qualitätsfilter (zum Beispiel die Herausnahme von eher minderwertigem Content aus der Indexierung) sorgen für eine klare Zielsetzung und Ausrichtung.

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