Die Google Ranking Faktoren: Was ist wirklich wichtig und was zählt nicht?

Google Ranking Faktoren

Google macht es den SEO wirklich nicht leicht. Von zahlreichen Updates, die sich mehr oder eben nur minder auf das Ranking auswirken, mal ganz abgesehen. Immer wieder beschäftigen wir uns mit den Faktoren, die ausschlaggebend für das Ranking bei der grossen Such-Maschinerie sind. Eine aktuelle Studie könnte nun endlich Aufschluss geben!

Studie zu Google Ranking Faktoren

Wie findet man am besten heraus, was Google als relevantes Suchergebnis erachtet? Genau, durch gezielte Tests in der Praxis. Genau das hat das SEO-Unternehmen Backlinko getan. Ganze 11,8 Millionen Suchergebnisse haben sie akribisch unter die Lupe genommen. Welche Erkenntnisse sich aus der Studie ergaben, listen wir Ihnen nachfolgend im Detail auf.

Link-Autorität

Dass Linkbuilding an sich wichtig ist, wissen die meisten SEO bereits. Doch was ist in diesem Zusammenhang mit Autorität gemeint? Inbesondere Backlinks spielen hier offenbar eine ausschlaggebende Rolle. Allerdings entspricht Masse nicht gleich Klasse!

Zwar ranken Seiten mit vielen Backlinks tatsächlich in der Regel höher, allerdings legt Google nochmals höheres Gewicht auf die Qualität der gesetzten Links. Heisst soviel wie: Verweisen Weiterleitungen auf eine seriöse Website mit passender Thematik, bestehen gute Chancen für höhere Platzierung. Werden möglichst oft verschiedene Quellen abgedeckt und verweisen diese gegenseitig aufeinander, wird diese Gegenseitigkeit auch von Google belohnt.

Content: Der Google Ranking Faktor schlechthin

Wer hätte es gedacht? Guter Inhalt rankt um Welten besser. In der Kürze liegt die Würze? Nicht zwangsläufig, denn in der Studie wurden haufenweise Seiten beobachtet, die schlechter ranken, wenn ein Thema nur angeschnitten wird.

Gewiefte SEO tauchen also in die Tiefe. Das gilt sowohl für Texte als auch die übrigen Inhalte der Website. Wiederholungen sind somit ebenso nicht automatisch schlecht – behandelt beispielsweise ein Blog ein hauptsächliches Thema (Oberbegriff), macht es durchaus Sinn, viele passende Unterartikel zu erstellen.

Ladezeiten – umstrittenes Thema

Ob Ladezeiten tatsächlich unter die Google Ranking Faktoren fallen, ist immer noch heiss umstritten. Hier heisst es: “Ja”, an anderer Stelle heisst es “Nein”. Die Studie von Backlinko ergab tatsächlich, dass Website-Ladezeiten überhaupt keinen Einfluss auf das resultierende Ranking hatten.

Zumindest war kein klarer Zusammenhang zwischen Platzierung und jeweiliger Ladezeit erkennbar. Auf sehr inhaltsreichen Websites sind längere “Wartezeiten” vielleicht auch einfach gerechtfertigt. Auf jeden Fall behalten wir das Thema weiter mit einem gewissen Argwohn im Auge.

Keywords in den Google Ranking Faktoren

“Wir fanden jedoch im Wesentlichen keine Korrelation zwischen der Verwendung eines Schlüsselworts in Ihrem Titel-Tag und höheren Rankings auf der ersten Seite.” Dieses Zitat aus der Studie verwundert uns nun doch etwas.

Wer genau hinsieht, erkennt aber vielleicht schon den Knackpunkt. Ein Schlüsselwort muss nicht unbedingt im Titel enthalten sein, um auch solches Wertung zu erzielen. Ausserdem ergab die Studie, dass in der Mehrheit aller analysierten Websites die verwendeten Keywords sowohl im Titel als auch natürlich in den Inhalten vorkamen.

HTML-Code und URL-Länge

Egal, welchen HTML-Code die Website verwendet, auf das Ranking bei Google hat es angeblich keinerlei Einfluss.

Die URL-Länge ist theoretisch ebenso unwichtig, allerdings zeigte sich, dass kürzere URL bei der Platzierung doch ein wenig weiter oben landen.

Länge des Inhalts

Bleiben wir für einen Augenblick bei der Länge. Beispielsweise die Textlänge ist nämlich als klarer Google Ranking Faktor zu werten. In der Studie wiesen die bestplatzierten Webseiten Texte mit durchschnittlich 1.447 Wörtern auf. Von wegen, in der Kürze liegt die Würze!

Was hingegen nicht so ganz klar ist, ist die Frage, inwieweit sich Texte, die sich auf mehrere Inhalte und Unterseiten verteilen, hier ebenso in die Prüfung fallen. Eine etwas ältere Erkenntnis zu derselben Frage brachte uns jedoch die Antwort. Hauptsache bleibt demnach, dass alle Inhalte qualitativ daherkommen.

Verweildauer

Zwischen der Textlänge und der Verweildauer sehen wir einen klaren Zusammenhang. Gemäss der Studie ranken Webseiten, auf denen sich die Besucher länger aufhalten, entsprechend höher. Google erkennt also durchaus den Unterschied zwischen einem “versehentlichen Klick” und einem gewollten Besuch.

Die zugehörige Dauer erscheint hingegen nicht gerade lang. Es heisst, dass ab 3 Sekunden eine erhöhte Chance besteht, im Ranking weiter nach oben zu wandern.

Kategorie – ein unterschätzter Google Ranking Faktor

Gleich vorneweg, diese Erkenntnis gewannen wir nicht aus der eingangs genannten Studie. Wir haben uns aber insbesondere mit den Themen Content, Qualität und Thematik einer Website befasst. Google bietet nämlich ein praktisches Tool namens “Natural Language“.

Das Tool ermöglicht durch maschinelles Lernen, Informationen aus unstrukturierten Texten zu gewinnen. Darum geht es uns aber jetzt gar nicht. Sondern vielmehr um die Tatsache, dass Google – häufig unbemerkt – eine kategorische Zuordnung vornimmt. Wir dürfen davon ausgehen, dass Google bei der Seiten-Bewertung ähnliche oder dieselben Funktionalitäten übernimmt.

Google deutet die inhaltliche Relevanz. Beim Ranking geht es immer um einen Vergleich – und wer das bessere Ergebnis erzielt, gewinnt. Kann Google also eine Website klar einer Kategorie zuordnen, verdient sich der Betreiber einen Platz auf dem Siegertreppchen. Leider erschwert dieser Umstand natürlich “Allround-Anbietern” einen ähnlichen Erfolg.

Fazit zu den Google Ranking Faktoren

Webseiten-Betreiber können viel tun, um ihr Ranking positiv zu beeinflussen – oder sei es nur, es zumindest halbwegs stabil zu halten. Google stellt dazu verschiedenste nützliche Tools zur Verfügung. Doch nicht immer helfen Google Analytics und Co. weiter.

Das Monitoring ist quasi nur der “abschliessende” Schritt im Wettkampf. Wir halten uns weiterhin an die Devise: Mit Kontinuität und Qualität lässt sich viel erreichen. Bleiben Sie also am Ball und seien Sie nicht enttäuscht, wenn ein Anderer auch mal einen Torschuss landet.

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