Google, die grösste Suchmaschine der Welt, unterliegt stetigen Verbesserungsarbeiten. Diese Überarbeitung ist in den letzten Jahren zudem immer häufiger geworden: Wurden vor zehn Jahren noch Änderungen im Tagesrhythmus vorgenommen, hat sich diese Frequenz mittlerweile nahezu verzehnfacht. Dahinter steckt die Optimierung der Suchergebnisse. Google versucht ständig, die relevantesten und hochwertigsten Suchergebnisse zu zeigen. Auch das Layout der Suche verändert sich immer wieder. Snippets, neue Icons, überarbeitete Sucheinstellungen oder sogenannte Knowledge Panels sind nur einige der Features, die zur Suche hinzugefügt wurden.
Im vergangenen Jahr konnten so ganze 3.200 Neuerungen verbucht werden, sowohl kleinere als auch grössere.
Die Google Suche in ständiger Bewegung
Googles Danny Sullivan legte kürzlich in einem Blog der Public SearchLiaison dar, welche Elemente der grössten Suchmaschine überhaupt verändert wurden. Darin bezieht er sich auf Funktionen wie die Featured Snippets. Diese unterliegen klaren Richtlinien, damit die Funktion dem Nutzer nützliche Informationen passend zu seiner Suchanfrage liefern kann.
Ein weiteres nützliches Feature ist das Knowledge Panel. Es spiegelt Googles Algorithmen bei der Suche und Darstellung von Fakten rund um Personen oder Unternehmen wider. So liefert es sachliche Informationen.
Sullivan räumt aber ein, dass das System keineswegs perfekt ist. Umso wichtiger ist das Feedback der Nutzer, denn die Veränderungen sollen nicht nur neue Funktionen zur Suchmaschine hinzufügen, sondern die bereits existierenden selbstverständlich auch stets verbessern.
Erkennt Google also einen Fehler, bleibt es nicht bei der blossen Berichtigung der eigenen Suche. Vielmehr macht das Unternehmen auch an die dafür zuständigen Quellen wie beispielsweise Wikipedia weiter, um so eine allgemeine Verbesserung des gesamten Informationsangebots zu ermöglichen.
Sogenannte autorisierte Vertreter können ihr eigenes Knowledge Panel mithilfe einer Identitätsbestätigung sogar selbst anpassen.
Funktionen wie Autocomplete (die Suchvervollständigung) sowie die verwandten Suchen erleichtern Nutzern der Google Suche ihre Onlinerecherche erheblich. Vor allem bei den vorgeschlagenen Ergebnissen für Autocomplete ist für das Unternehmen aber Vorsicht geboten, schliesslich könnten auch explizite Resultate vorgegeben werden, ohne dass dies der Nutzer in Betracht gezogen hatte. Daher sieht Google davon ab, derart schockierende Vorschläge in Autocomplete aufzunehmen.
Das Google-Ranking
Sullivans Blog verrät, dass Google-Rankings auf einem Algorithmus basieren. Dieser sei, so Sullivan weiter, selbstverständlich nicht perfekt oder unfehlbar. Bei einem derart komplexen Algorithmus, der hunderte von Variablen berücksichtigt, ist dies ein schlichtweg unerreichbares Ziel. Dennoch wird er ununterbrochen optimiert und verändert, über dreitausend mal im letzten Jahr. Viele dieser Anpassungen sind für den durchschnittlichen Nutzer dabei nicht einmal erkennbar, vor allem, wenn es um die Einführung neuer Features geht. Auch eher einfach Updates des Systems bleiben den Usern verborgen.
Im Jahre 2009 wurde noch etwa eine Änderung pro Tag vorgenommen, die sich für gewöhnlich auf den Suchalgorithmus bezog, so Matt Cutts in einem Google Webmasters Video.
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In Anbetracht dieser Tatsache wirkt der heutige Arbeitsaufwand seitens Google umso unglaublicher.
Gleichzeit ist jedoch auch das Suchvolumen enorm gewachsen. Sowohl die Zahl der Suchanfragen als auch die Anforderungen der Nutzer sind in den letzten zehn Jahren regelrecht explodiert. Diese Herausforderung bedeutet für Webmaster, dass sie zu jeder Zeit auf den Wandel vorbereitet sein müssen, vor allem, was Core Algorithm Update und ähnliche betrifft. Eine passende Reaktion ihrerseits ist kaum möglich, vielmehr kommt es darauf an, die eigenen Seiten ständig zu optimieren. Core Updates hingegen sollten regelmässig vorher angekündigt werden.
Lediglich kleine Updates können die Webmaster antizipieren und entsprechend reagieren. So hat Google für die kommenden Tage eine Überarbeitung des Designs des News Tab auf Desktop in der Suche angekündigt.
So erhalten Nutzer immer wieder neue und im Idealfall auch verbesserte Werkzeuge, um sich Inhalte zu erschliessen oder überhaupt erst ausfindig zu machen.
Für die Webmaster gilt wiederum, dass sich sich an Google orientieren müssen und zumindest wichtige Neuerungen und Anpassungen verfolgen sollten.