Vielen SEO-Experten graut es vor der verbalen Fragestellung in der Suchmaschine. Schliesslind sind derlei Suchen in der Regel weit ausführlicher als eine kurze und bündige Eingabe im Textfeld. In Wahrheit erhöht die Google Voice Search jedoch die Chancen auf ein gutes Ranking. Dazu gilt es “nur”, die passende Intention richtig abzudecken – und die verbal formulierte Frage gezielt zu beantworten.
Die Besonderheit an der Google Voice Search
Eigentlich liegt der Unterschied zur herkömmlichen Google-Suche auf der Hand. Wir sprechen in ein Mikrofon und Google nutzt unsere Fragestellung, um passende Treffer aufzuzeigen. Die meisten modernen Handys oder auch Laptops besitzen integrierte Mikrofone, meistens derart winzige Hardware, dass wir sie nicht einmal am Gerät erkennen. Nebenbei gibt es natürlich auch noch die Variante über die separate Webcam mit Lautsprecher oder das klassische Headset mit Mikro.
Der wahre beziehungsweise ausschlaggebende Unterschied zur Sucheingabe über die Tastatur liegt im gesprochenen Wort. Denn kaum ein Nutzer verwendet extra einen Sprachassistenten, der den Text computerisiert ausgibt. Diese Aufgabe übernimmt letztendlich Google. Zudem nutzen wir für eine Fragestellung in verbaler Form in der Regel ganze Sätze.
Wenn wir unsere Website also SEO-technisch optimal gestalten wollen, müssen wir diesen Umstand berücksichtigen. Während so ziemlich alle Texte auf der Landingpage oder diversen Unterseiten auf einzelnen Keywords basieren, gilt es, für die Google Voice Search nun etwas ausführlicher zu werden.
1. Tipp für besseres Ranking
Ihre Website sollte in jedem Fall für die Darstellung auf Mobilgeräten optimiert sein. Denn die Google Voice Search wird insbesondere über Handys genutzt, da diese Geräte im Regelfall automatisch die nötige Technik (das Mikrofon) mitbringen. Egal, welches CMS Sie verwenden, beachten Sie die entsprechende Vorschau. Das Ergebnis sieht bestenfalls nicht nur auf dem Desktop, sondern eben auch auf mobilen Geräten gut aus.
2. Tipp für besseres Ranking
Nehmen Sie sich einmal unseren Beitrag zu Featured Snippets zu Herzen. Obwohl es unter SEO-Experten umstritten ist, ob ein solches Kürzel im Ranking vielleicht zu weniger effektiven Aufrufen führt, ist der Aspekt gerade für die Google Voice Search ein regelrechter Auftrieb. Denken Sie daran, dass die häufigsten Sucher bei der Voice Search mobil unterwegs sind. Demzufolge kommt es eher darauf an, in den Suchtreffern überhaupt gesehen zu werden. Mit etwas Glück speichert der Suchende den Vorschau-Treffer und kommt später auf Sie zurück.
3. Tipp: Fragen der Google Voice Search beantworten
Wenn wir die Intention des Nutzers verstehen, ranken wir besser. Folgen wir also der vollständigen Formulierung im Falle der verbalen Suche, beantworten wir diese nach Möglichkeit auch genau so. Statt nur einzelne Keywords zu setzen, formulieren Sie ganze Sätze. Ein Beispiel: Sucht der User nach einer Landeshauptstadt, wird er fragen “Was ist die Hauptstadt von…?” Im Idealfall sieht Ihre Überschrift genau so aus.
Dasselbe gilt übrigens auch für die Beantwortung. Verpacken Sie so viele Informationen wie möglich in die Antwort. Ein Blick über den Tellerrand lohnt sich! Wenn der User mehr Input erhält, als er erwartet, wird er Ihre Website mit einem Aufruf und einer längeren Verweildauer belohnen.
Unsere Meinung zur Google Voice Search
Wir sind ziemlich sicher, dass die Sprachbefehle die klassische Google-Suche kaum verdrängen werden. Dennoch unterschätzen wir nicht deren Bedeutung, denn sie beinhaltet mitunter einen enormen Stellenwert. Je nach Ausrichtung der Webseite auf Zielgruppen ist ein Fokus auf die Google Voice Search sogar angebracht.
Auch für den barrierefreien Zugang von Internetseiten ist die Sprachsuche, unabhängig der Suchmaschine, von Relevanz. Wieder einmal lernen wir: es kommt ganz auf die Intention und deren Erfüllung an, wenn wir uns im Ranking dem Siegertreppchen nähern wollen.