Wenn organischer Traffic zurückgeht: 10 Gründe und was zu tun ist

Symbolfoto für organischer Traffic wenig befahrene Autobahn Strasse

Organischer Traffic ist das Herzstück einer erfolgreichen SEO-Strategie. Wenn die Zugriffszahlen plötzlich einbrechen, kann das viele verschiedene Ursachen haben. Hier zeigen wir die häufigsten Gründe und wie du darauf reagieren kannst.

Google-Algorithmus-Updates: Plötzlich aus dem Ranking gefallen?

Google nimmt regelmässig Anpassungen an seinen Algorithmen vor, was dazu führen kann, dass Seiten schlechter ranken als zuvor. Wenn du einen plötzlichen, starken Traffic-Rückgang bemerkst, lohnt sich deshalb ein Blick auf die letzten und aktuelle Google-Updates.

Lösung: Verfolge offizielle Google-Ankündigungen und analysiere, welche Ranking-Faktoren möglicherweise angepasst wurden. Falls nötig, optimiere deine Inhalte entsprechend.

Veränderungen in den SERPs

Google entwickelt seine Suchergebnisse stetig weiter – von Featured Snippets über People Also Ask-Boxen bis hin zu neuen Anzeigenformaten. Dadurch kann es passieren, dass Ergebnisse weiter nach unten rutschen und organischer Traffic entsprechend zurückgeht.

Lösung: Versuche, deine Inhalte so zu optimieren, dass sie in den neuen SERP-Formaten erscheinen (z. B. Featured Snippets, FAQ-Schema).

Verändertes Suchverhalten der Nutzer

Trends ändern sich. Was vor einem Jahr noch stark gesucht wurde, kann heute irrelevant sein. Auch KI-Tools wie ChatGPT beeinflussen, wie Nutzer nach Informationen suchen.

Lösung: Analysiere, welche Keywords an Bedeutung verlieren und optimiere deinen Content für aktuelle Suchanfragen.

Technische Webseiten-Probleme?

SEO ist nicht nur Content – auch technische Probleme können den organischen Traffic stark beeinflussen. Typische Fehler sind langsame Ladezeiten, kaputte Links, fehlende Indexierung oder fehlerhafte Weiterleitungen.

Lösung: Führe regelmässig einen technischen SEO-Audit durch, um potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

URL-Änderungen oder fehlerhafte Weiterleitungen

Wurde eine URL geändert oder gelöscht, ohne eine saubere 301-Weiterleitung einzurichten, geht nicht nur Traffic verloren, sondern auch SEO-Wert.

Lösung: Stelle sicher, dass alte URLs auf die neuen Seiten weitergeleitet werden.

Backlinks: Wichtige Verweise verloren?

Hochwertige Backlinks sind ein zentraler Ranking-Faktor. Wenn Seiten, die auf deine Website verlinkt haben, ihre Inhalte löschen oder ihre Links entfernen, kann das deine Autorität schwächen.

Lösung: Überwache deine Backlinks mit Tools wie Ahrefs oder der Google Search Console. Falls wichtige Links verloren gehen, versuche, sie durch neue zu ersetzen.

Tracking-Fehler

Nicht jeder Traffic-Rückgang ist real – manchmal liegt es an fehlerhaftem Tracking, etwa durch eine falsch implementierte Google Analytics 4 (GA4) Integration.

Lösung: Überprüfe, ob alle Tracking-Codes korrekt eingebunden sind und keine Daten verloren gehen.

Domain-Abstrafung: Wenn Google eingegriffen hat

Falls Google Spam oder unnatürliche SEO-Praktiken entdeckt, kann eine manuelle Massnahme oder sogar eine algorithmische Abstrafung erfolgen.

Lösung: Überprüfe in der Google Search Console, ob es eine Warnung gibt. Falls ja, müssen die Probleme behoben und ein Reconsideration Request eingereicht werden.

Die Konkurrenz schläft nicht

Vielleicht ist nicht deine Seite schlechter geworden, sondern die deiner Konkurrenz besser. Neue Player auf dem Markt oder eine verstärkte SEO-Strategie von Mitbewerbern können dein Ranking beeinflussen.

Lösung: Behalte deine Wettbewerber im Blick und analysiere, was sie besser machen. Passe deine Strategie entsprechend an.

Markenwahrnehmung: Sinkendes Interesse an deiner Marke

Wenn deine Marke weniger bekannt oder weniger relevant für deine Zielgruppe wird, spürt organischer Traffic meist direkte Auswirkungen. Nutzer, die früher gezielt nach deiner Marke oder deinen Inhalten gesucht haben, könnten stattdessen zu anderen Anbietern wechseln oder allgemein weniger Interesse an deinem Themengebiet zeigen. Hier gibt es wiederum diverse eigene Gründe, warum das passieren kann.

  • Wachsende Konkurrenz: Neue Mitbewerber mit aggressiven Marketingstrategien können deine Marke in den Hintergrund drängen.
  • Veränderte Erwartungen der Zielgruppe: Falls dein Content oder dein Angebot nicht mehr zu aktuellen Nutzerbedürfnissen passt, verlieren potenzielle Besucher das Interesse.
  • Weniger Präsenz in anderen Kanälen: Ein Rückgang in Social Media, PR oder Werbekampagnen kann sich indirekt auf den organischen Traffic auswirken, da weniger Menschen deine Marke wahrnehmen.
  • Negative Bewertungen oder PR-Probleme: Ein schlechter Ruf oder negative Presse kann Nutzer davon abhalten, deine Seite zu besuchen.

Lösung: Markenpräsenz aktiv stärken

  • Mehrwert liefern: Hochwertiger Content, der sich klar von der Konkurrenz abhebt, stärkt die Wahrnehmung deiner Marke.
  • Multichannel-Ansatz nutzen: Nicht nur SEO, sondern auch Social Media, E-Mail-Marketing und andere Kanäle nutzen, um präsent zu bleiben.
  • Community-Engagement fördern: Kommentare beantworten, mit der Zielgruppe interagieren und den Expertenstatus ausbauen.
  • Markensuchanfragen tracken: In der Google Search Console kannst du analysieren, wie sich Suchanfragen im Zusammenhang mit deinem Markennamen entwickeln.

Ein stärkeres Branding kann langfristig sogar dazu führen, dass Google deine Website als vertrauenswürdiger einstuft und bevorzugt. Wenn organischer Traffic also sinkt, lohnt es sich, nicht nur technische und SEO-Aspekte zu analysieren, sondern auch zu hinterfragen, wie deine Marke insgesamt wahrgenommen wird.

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