Facebook stellt seine neueste Funktion vor – personalisierbare Avatare. In Australien ist der neue Clou bereits verfügbar – auf der restlichen Welt soll das Feature Ende 2019 bis Anfang 2020 veröffentlicht werden. Nutzer haben die Möglichkeit, selbsterstellte Avatare in deren Feed und Messenger zu verwenden. Selbst für die Snapchat Bitmojis könnte diese neue Funktion Konkurrenz bedeuten. Im folgenden Artikel erklären wir, was es mit dieser neuen und spannenden Kreation auf sich hat.
Unterschiedliche Designs, unzählige Emotionen und allbekannte Sprüche: dies alles und vieles mehr soll mit der Funktion der Facebook Avatars möglich sein. Das soziale Netzwerk will mit seiner neuesten Kreation wieder vermehrt Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Nutzer sollen gegen Ende des Jahres die Möglichkeit haben, ihre eigenen Avatare zu erstellen, die sie nicht nur in Kommentaren einsetzen können, sondern auch im Messenger. Nutzer in Australien können sich jetzt schon über das neue Feature freuen.
Avatare nach eigenem Vorbild erstellen
Nutzer haben mit diesem Feature die Möglichkeit, Avatare genau nach ihrem Aussehen oder Vorstellungen zu erstellen. Dafür will auch Facebook sorgen, da sie laut eigenen Angaben sehr viel Zeit und Geld in die Entwicklung der unterschiedlichen Gruppen gesteckt haben. Neben unterschiedlichen Hautfarben können Nutzer auch verschiedenste Frisuren, Haarfarben und Kleidungsstile für ihren Avatar auswählen.
Der einzige Knackpunkt: das Alter des Avatars kann nicht verändert werden. Der Grund dafür könnte sein, dass das Feature eher für ein jüngeres Publikum gedacht ist. Facebook gibt jedoch bekannt, dass sie auch diese Einstellung gegen Ende des Jahres noch einmal überarbeiten wollen.
Funktionen der Avatare
Die personalisierten Facebook Avatars werden nach der Erscheinung regelmässig Updates erhalten, um immer auf dem neuesten Stand zu sein. Es ist geplant, sie in Form von Stickern dem Nutzer zur Verfügung zu stellen.
Die Avatare sollen nicht nur mit den aktuellsten Sprüchen ausgestattet werden, sondern auch die verschiedensten Emotionen zeigen. Gleichzeitig wird es auch möglich sein, die Figur als Profilbild zu verwenden.
Da Privatsphäre für viele Nutzer an oberster Stelle steht, könnte das Einsetzen der Avatare auch dabei helfen, mehr Sicherheit auf dem sozialen Netzwerk zu bieten. Besonders in Gruppen, wo Nutzer laufend mit fremden Personen interagieren, könnten diese kreativen Figuren grossen Komfort bieten. Auf diese Weise könnte ein grösserer Schutz gewährleistet werden, da die Identität nicht immer offen dargelegt werden muss.
Facebook zielt im Moment noch nicht darauf ab, Avatare zu monetarisieren – abgeneigt seien sie von der Idee jedoch nicht. Laut Jimmy Raimo, Communication Manager der neuen Avatare, könnte es eine intelligente Möglichkeit sein, weitere Personalisierungen vorzunehmen, indem Nutzer neue Kleidung für ihre Avatare kaufen. Nicht zuletzt kann diese Aussage mit der angekündigten Kryptowährung von Facebook zusammenhängen.
So werden Avatare erstellt
Die Erstellung findet im Stickermenü statt. Dort wird ein neuer Button erscheinen, den der Nutzer anklicken muss. Anschliessend öffnet sich ein neues Fenster, wo der Nutzer einen genderneutralen Körper zur Verfügung gestellt bekommt. Diesen kann er ganz nach Wünschen und Vorzügen gestalten. Facebook ist es jedoch ein Anliegen, dass Nutzer ihre Avatare wirklich nach ihren eigenen Ebenbildern erstellen und sich nicht nur daran austoben.
Die Plattform hat ebenfalls nicht vor, ein voreingestelltes Aussehen der Avatare zur Verfügung zu stellen. Nutzer seien daher angewiesen, selbst aktiv zu werden und ihrer eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.
Facebook als Nachzügler im Bereich der Avatare
Avatare sind bereits seit langer Zeit auf unterschiedlichen Plattformen verfügbar. Facebook zählt daher zu den Nachzüglern, erhofft sich jedoch trotzdem positive Reaktionen. Nicht zuletzt will die soziale Plattform wieder neue Nutzer in seine Kreise ziehen und damit ihr Image aufpolieren.
Facebook hat jedoch nicht vor, alles selbst zu erfinden, sondern eher bereits vorhandene Funktionen zu seinen Vorteilen zu nutzen. Es ist der Milliardenplattform ein grosses Anliegen, dass Nutzer Spass an der Benutzung des Netzwerkes haben.
Bis zum Startschuss der Facebook Avatars dauert es jedoch noch eine Weile. Es heisst daher abwarten und spekulieren, wie sich diese Idee in Zukunft umsetzen wird und ob wirklich wieder mehr Nutzer auf Facebook umsteigen werden.