Google Keen

Google wagt mit “Keen” einen Start in den Social Media

Area 120 nennt sich der Inkubator von Google. In dieser Ideenwerkstatt sorgen kreative Köpfe für Innovationen und bringen sie zum Testlauf. Keen ist deren neuestes Produkt und ein weiterer Versuch von Google, in Richtung Social Media vorzudringen. Erfolgreichstes Produkt in dem Segment ist bisher YouTube. Offensichtlich ist Keen eine Weiterentwicklung der Google Sammlungen. Technisch sind auch Elemente von Google Alerts erkennbar. Die Anwendung erinnert stark an Pinterest: Sammlungen anlegen und mit der Welt teilen.

Kennen Sie den aus Zeiten vor der Digitalisierung häufiger verwendeten Spruch: “Das spricht sich herum wie ein Lauffeuer”? Werden sich in Zukunft die Sammlungen von Pinterest oder Keen schneller herumsprechen? Treffender ist natürlich die Formulierung “schneller und effizienter geteilt”.

Was genau ist Google Keen?

Keen heisst übersetzt “Interesse haben”. Nutzer können auf der neuen Google Plattform für ihre Interessensgebiete Keens anlegen – der neue Begriff für die Sammlungen. Diese bestehen aus Texten, Blog-Beiträgen, Amazon-Links, YouTube-Videos und vielem mehr. Ziel ist es, die Anwendung als einen Hafen für die Interessen der Nutzer zu etablieren.

Die Plattform soll helfen, nicht stundenlang im Internet stöbern zu müssen. Zu den erstellten Keens können Freunde eingeladen werden. Freunde können die Inhalte wiederum mit ihren Freunden teilen. Ihre Sammlungen können aber auch privat gehalten werden. Wenn Sie Ihre Google Keens öffentlich zur Verfügung stellen, können interessierte Nutzer Ihnen folgen und erhalten eine Benachrichtigung, wenn neue Inhalte hinzugefügt wurden.

Google hebt bei seinem neuen Tool den Einsatz künstlicher Intelligenz hervor. Damit soll sich Keen deutlich im Bereich Social Media von anderen Anbietern abheben. Dabei kommt Googles Suchmaschine zum Einsatz. Eine Steigerung der Effizienz will das Unternehmen durch Einsatz von Machine-Learning erreichen. Die KI steuert passende und hilfreiche Inhalte bei. Je mehr Beiträge die Nutzer hinzufügen, umso effizienter werden die Ergebnisse. KI basiert bekanntermassen in wesentlichen Teilen auf Lernen.

Künstliche Intelligenz versus grosse Community: Wettrennen mit Pinterest?

Pinterest ist ebenfalls inzwischen dabei, durch den Einsatz künstlicher Intelligenz die Suchergebnisse für ähnelnde Beiträge zu optimieren. Dass der Datenhaushalt von Google unerschöpflich erscheint, ist ebenso unbestritten. Pinterest wurde 2009 in Kalifornien gegründet. Im Bereich Social Media eine lange Zeit, um eine grosse Community aufzubauen. Diese fügt bei Pinterest seit Jahren Beiträge zu ihren Pinnwänden hinzu. Das füttert den Algorithmus mit Daten, der dadurch effizientere Ergebnisse liefert.

Eine Punkteliste zu erstellen, um den besseren Anbieter zu ermitteln, ist verfrüht. Beachten Sie, dass Keen sich erst in Googles Testlabor Area 120 befindet. Der überwiegende Teil der Neuigkeiten verschwindet in die Bedeutungslosigkeit. Erfolgreiche Innovationen kommen allerdings ebenso von den Machern bei Area 120.

Das bedeutet für Sie: Testen verspricht, spannend zu werden. Die Pferde wechseln ist in dieser Phase nicht angesagt. Das Wettrennen von KI-basierter Plattform auf der einen Seite gegen vorhandene grosse Community auf der anderen Seite hat gerade erst begonnen. Um auf die Einleitung zurückzukommen: Mal sehen, wer den besseren Brandbeschleuniger hat!

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