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Software für die Videokonferenz: Brandheisse News zu ausgewählten Anbietern

Mit den Software-Giganten für die geplante Videokonferenz haben wir uns bereits in einigen vergangenen Beiträgen beschäftigt. Google Meet wollte alle Anderen ob der schlechten Presse für Zoom abhängen, noch dazu wurde der Dienst kurzerhand gratis eingeräumt. Facebook will mit der Neueinführung des Messengers “Rooms” mithalten. Bei What’s App gab es Neuigkeiten über 8 Videoteilnehmer, jetzt sollen es plötzlich doch bis zu 50 werden. Wir schauen uns alle kursierenden News im Netz an und wagen einen Anbieter-Vergleich.

Videokonferenz in “Rooms”

Fangen wir einmal bei Facebook an. Vielleicht kennen Sie dessen Ableger “Messenger”. Was mit reinem Chat anfing, soll künftig zu einer Software für ganze Videokonferenzen ausgebaut werden. Auf der offiziellen “About”-Homepage stellt der Konzern den Plan vor. Wir wühlen uns akribisch durch den Artikel und versuchen, die genauen Funktionen zusammenzufassen.

  • Hosten und Teilnehmen über den Facebook News Feed: Keine lästige Planung, keine komplizierten Kalender-Konsultierungen. Der Facebook-User startet einfach die Rooms-Videokonferenz und weitere Teilnehmer können über seinen News Feed aufspringen.
  • Auch in den eigenen Gruppen und erstellten Events ist die Videokonferenz möglich.
  • Immer mobil: Die Teilnahme erfolgt optional über Browser oder die Handy-App.
  • Ausgefeilte Kontrolle: Der Host bestimmt die Teilnehmer. Ein erstellter “Room” erlaubt, einzelne Besucher zu entfernen oder gar ganz zu sperren.
  • Tatsächlich braucht nur der Host ein eigenes Facebook-Konto. Haben die Eingeladenen nicht die passende App, macht das nichts, über ihren Browser können sie jederzeit einsteigen. Nicht einmal bei der Teilnahme wird extra Software geladen oder installiert.

Videokonferenz in What’s App

Hoppla, gehört What’s App nicht ohnehin zu Facebook? Ja, das stimmt tatsächlich. Allerdings handelt es sich nach wie vor um zwei voneinander unabhängige Softwares, die jeweils mit ihren eigenen Funktionen daherkommen. Schauen wir doch mal, inwiefern die Features sich überhaupt unterscheiden.

  • Ich will meinen Gesprächspartner während des Telefonats doch lieber sehen? Mittels Knopfdruck switcht man vom Anruf in die visuelle Konferenz.
  • Ähnlich wie bei Facebook gibt es auch Gruppen in What’s App. Beginnt man innerhalb einer Gruppe einen Video-Call, wählt der Anruf alle Mitglieder an.
  • Möchte man seine Konferenz in Echtzeit erweitern, geht das ebenso mit wenigen Klicks. Während des laufenden Anrufs wechselt man in seine Kontakte und fügt bei Bedarf Personen hinzu.

Bis dato war die Teilnehmerzahl auf vier Personen begrenzt. Gerade im geschäftlichen Bereich konnte What’s App damit wenig Konkurrenz machen. Kurzerhand wurde eine neue Grenze von acht Teilnehmern verkündet. Der Anbieter möchte jedoch gleich richtig Fahrt aufnehmen. Aktuellen Gerüchten zufolge wird besagte Grenze auf sage und schreibe 50 Personen erhöht.

Rooms oder What’s App? Was denn nun?

Während die Neuigkeiten sich zwar vielerorts unter dem Namen von What’s App verbreiten, greift die Teilnehmerzahl von 50 Personen tatsächlich nicht wirklich dafür. Vielmehr wird die Software Rooms zukünftig mit What’s App verknüpft. Das heisst, dass die Konferenz am Ende über eine Weiterleitung zum Facebook Messenger stattfindet. Was die genauen Voraussetzungen (wie beispielsweise das Vorhandensein von Accounts) dafür sind, wissen wir noch nicht. Einen konkreten Release-Termin gibt es auch noch nicht, eine Beta-Version soll sich allerdings momentan schon im Test befinden.

Videokonferenz in Meet

In seinem Watchblog kündigte Google Ende April an, dass der Service vorübergehend für alle Nutzer kostenlos ist. Der Fokus in der Vorstellung liegt dabei auffällig auf Sicherheit – während Google sich nicht mit einer Auflistung aller Features aufhält, sind besonders Verschlüsselung und Schutz gegen Phishing und Malware hervorgehoben. Das begrüssen wir natürlich, trotzdem schauen wir uns ein paar der Funktionen einmal an.

  • Wahrscheinlich zum Schutze der Identität seriöser Teilnehmer, sind anonyme Personen ohne Google-Konto nicht zugelassen.
  • Für die Nutzung im Browser sind keine Plugins nötig, zudem wird nicht nur Chrome unterstützt.
  • Google Meet gibt es auch als App.
  • Bei Bedarf erstellt man Aufzeichnungen von den abgehaltenen Videokonferenzen und speichert diese sicher in der Drive Cloud.

Wer ist der Beste?

Im Prinzip können alle Anbieter dasselbe – sie stellen Services zum Abhalten und Managen von Videokonferenzen bereit. Alle haben gemeinsam, dass die Nutzung kostenlos ist. Der Konkurrenzkampf ist dementsprechend hart. Letztendlich kommt es bei der Bestimmung der “besten” Software darauf an, welche Ansprüche man daran hegt. Will ich möglichst viele Teilnehmer gleichzeitig auf dem Bildschirm sehen? Geht mir Qualität vor Quantität, also kommt es mir eher auf gutes Bild und Ton an? Oder will ich die grösstmögliche Sicherheit, da meine Videokonferenz auf geschäftlicher Nutzung basiert?

Wir behaupten an dieser Stelle nicht, dass Facebook und What’s App keinen ausreichenden Wert auf Sicherheit legen. Bei Konkurrent Google ist es allerdings so, dass der Konzern bei Sicherheitsfragen unserer Meinung nach die grösste Transparenz aufweist. Ohne aufwändige Suche finden wir exakte Angaben über die genutzte Verschlüsselung, noch dazu diverse Leitfäden zur sicheren Nutzung.

Bei der Wahl Ihres bevorzugten Anbieters sollten Sie sich also letztlich die Frage stellen, was die Software können soll – und welche potenziellen Einschränkungen und Schwachstellen Sie eventuell in Kauf nehmen.

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