Digitalisierung und Design – eine Mischung aus beidem ergibt digitales Design. Wir unternehmen heute einen Ausflug in die doch weit komplexere Welt der virtuellen Gestaltung.
Was genau ist digitales Design?
Im Grunde ist jeder Gestaltungsprozess, der sich auf virtuelle Medien konzentriert, digitales Design. Allerdings ist der Bereich noch breiter gefächert, als es beim ersten Hören klingt. Es gibt diverse Arten des digitalen Designs, die sich wesentlich voneinander unterscheiden.
Der hauptsächliche Unterschied vom “herkömmlichen” Design zu der digitalen Variante besteht darin, dass die entsprechenden Designer ganz andere Techniken nutzen. Und das müssen sie auch – statt mit “Stift und Papier” zu arbeiten, konzentrieren sie sich auf Ressourcen, die für das World Wide Web gemacht wurden oder eben daraus stammen.
Natürlich gibt es aber auch einige Punkte, in denen sich das herkömmliche mit dem virtuellen Design überschneidet. Der Prozess der Gestaltung beispielsweise kann sogar nahezu identisch sein, von den eingesetzten Arbeitsmitteln einmal abgesehen. Vor jedem Design steht so ein Entwurf. Danach folgt die entsprechende Planung, später die Umsetzung.
Studium des digitalen Designs
Es gibt sogar ein eigenes Studienfeld für virtuelles Design. Allgemein vermitteln die Universitäten im Laufe des Studiums theoretische und praktische Inhalte zu gestalterischen Grundlagen. Die Spezialisierung richtet sich dann aber besonders auf die Arbeit mit digitalen Programmen. Abhängig vom Studienanbieter fliessen auch Elemente der Filmproduktion, Bild-Animation, Augmented Reality oder Fotografie ein.
Weitere Formen des digitalen Designs
Der bekannteste Vertreter unter den digitalen Designern ist vermutlich der Webdesigner. Zum Webdesign zählt die Gestaltung von Webauftritten jeglicher Art, zum Beispiel Landingpages oder Webshops.
Darüber hinaus befasst sich aber nicht nur der klassische Designer mit der Gestaltung von Printmedien, Firmenlogo und Corporate Identity. Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung zählen diese Faktoren ebenso zur Produktpalette eines guten Webdesigners.
Das App-Design ist eine weitere Unterkategorie des digitalen Designs. Hier richtet sich der Fokus jedoch mehr auf die zugehörige technische Entwicklung von Apps. Dieser Bereich ist nicht zu verwechseln mit Responsive Design, welches im Webdesign für die gleichwertige Darstellung auf Desktop- sowie mobilen Geräten sorgt.
Auch das sogenannte Email-Design ist ein Berufsfeld, das sich vor allem im Marketing-Sektor immer weiter durchsetzt. Fokus liegen dabei auf Kommunikation, PR, Marketing und auch Branding (Markenbildung).
Social Media Design ist eine weitere Kategorie der digitalen Gestaltung. Digitale Designer arbeiten auf Basis der sozialen Netzwerke an der Aufarbeitung und Verfeinerung sämtlicher dortiger Inhalte. Sie werten den Content – Profilbilder, Posts/Beiträge, Beschreibungen von Seiten und vieles mehr – gemäss ihrer beruflichen Spezialisierungen auf.
Wie Sie den richtigen Anbieter finden
Wie Sie sehen, ist das Berufsbild des digitalen Designs umfangreicher als vielleicht angenommen. So wie die Digitalisierung selbst voranschreitet, so kommen auch immer mehr Spezifikationen hinzu, die hinsichtlich einer klaren Berufsbezeichnung teilweise nicht wirklich anerkannt oder gar etabliert sind.
Für die Wahl des richtigen Anbieters gilt es daher, das Portfolio des jeweiligen Dienstleisters zu studieren. Insbesondere eine Präsentation von bereis absolvierten Projekten und Referenzen zeichnen einzelne Anbieter aus und liefern Ihnen eine genauere Vorstellung darüber, auf welche Tätigkeiten er spezialisiert ist.