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Mehr als WordPress, Automattic hat von Anfang an Geschichte geschrieben

Aus der heutigen Zeit sind Blogs nicht mehr weg zu denken. Ob Thema Essen, Technik oder Familie, die Internettagebücher erfreuen sich allgemeiner Beliebtheit und werden tagtäglich von Menschen auf der ganzen Welt gelesen. Einer der wohl bekanntesten Anbieter ist WordPress . Wer diese Plattform regelmässig besucht hat wahrscheinlich auch schon etliche Male Bekanntheit mit dem Unternehmen Automattic Inc. gemacht. Das Unternehmen hat sich in den letzten Jahren bewährt und schliesst nun weit mehr als den weltbekannte Blogservice ein: von Kommentar- über Bildfunktion bis hin zu Ads Editor. Doch um was für eine Firma handelt es sich eigentlich genau?

Automattic ist ein Unternehmen aus der Software-Branche welches mit dem Aufkauf und der Entwicklung von Dienstleistungsunternehmen seit mehreren Jahren auf Expansionskurs ist. Mit einem Produkt gestartet, gehören nun viele Produkte und Unternehmen zu der Firma. Alles begann in der Mitte der Zweitausender: Im Jahre 2005 gründete der amerikanische Web-Entwickler Matt Mullenweg die Firma, dessen erstes Produkt das zuvor von ihm und einem Kollegen entwickelte WordPress.com wurde. Dieses Produkt fand schnell an gefallen und bekam eine Menge Aufmerksamkeit. Die gewonnene wirtschaftliche Stärke nutzte das Unternehmen daraufhin, um sich stetig weiter zu entwickeln und zu vergrössern. Der Sitz des mittlerweile internationalen Unternehmens liegt in den USA, in San Francisco, Californien. Mittlerweile arbeiten mehr als 800 Mitarbeitern, aus 69 verschiedenen Ländern, für den Dienstleister. Es wird also deutlich, Automattic hat es geschafft, sich weltweit aufzustellen!

Vom Launch bis Heute – Der weltweit bekannte Blogservice

Allen Anfang machte der Blogservice. Die Geschichte der Plattform geht bis in das Jahr 2003 zurück. Matt Mullenweg entwarf gemeinsam mit seinem Kollegen Mike Little die erste Version des Programms. Als Weiterentwicklung der Blog-Software B2/Cafelog, welche zuvor existierte, wurde Anfang 2004 die Edition 1.0 gelauncht.
Der Service ist ein Internetdienst, der die Blogbeiträge verschiedenster Autoren abbildet, welche den Dienst nutzen, um andere Leute mir Gedanken, Ideen und Geschichten zu erreichen. Die Nutzung ist in erster Linie kostenlos. Für ein gewisses Entgelt haben Nutzer jedoch ebenfalls die Option Zusatzfunktionen dazu zu buchen.

Die Beiträge und Geschichten über und von Menschen aus aller Welt fanden schnell Anklang und die Plattform verbreitete sich wie ein Lauffeuer.
Der Service Heute: Monatlich entstehen über 70 Millionen Beiträge und ungefähr 77 Millionen Kommentare. Im Februar 2018 zählte man im laufenden Monat über 409 Millionen Leser. Zum Vergleich: Die USA, als Heimat des Dienstservice, hat 325,7 Millionen Einwohner.

Der kommerzielle Dienst aus dem Internet ist für die Verbreitung der einzelnen Beiträge gedacht und ermöglicht die Onlinedarstellung. Daneben existiert ausserdem ein ergänzendes Tool. Bei diesem handelt es sich um den Link zum Download der zugehörigen App auf den Server des eigenen Computers. Automattic hat es dank diesem Tool allen Bloggern ermöglicht, auf einfache Weise Texte zu verfassen und diese hochzuladen. Man kann sich den Service wie einen Baukasten vorstellen. Ganz nach Belieben können Design, Theme und Plugins ausgewählt werden: Man wählt die Farbe, das Layout, die Schriftart und hat zudem die Möglichkeit Elemente einzufügen. Die meist seht komplexe und komplizierte technische Komponente wird stattdessen von der Plattform selbst generiert. Somit sind der Kreativität der Autoren kaum Grenzen gesetzt. Es stehen eine Menge an Möglichkeiten zur Verfügung, um dem Text einen geeigneten Rahmen zu geben und den interessiertern Leser auf diese Weise eine umfassende Unterhaltung zu ermöglichen.

Das stetige Engagement von Matt Mullenweg für den Dienst und die Community führten in Kombination mit der zunehmenden Popularität von Blogs und damit auch dem designten Service von Mullenweg und Little dazu, dass Internetblogs ein weltweit verbreitetes Medium wurden. Bis dato wird dem Medium eine grosse Menge Aufmerksamkeit, von unterschiedlichsten Zielgruppen geschenkt. Somit besteht eine immense Reichweite und Autoren können Kontakt zu Lesern am anderen Ende der Welt aufbauen – Wahnsinn!

Die Firma entwickelt sich neben WordPress weiter

Neben dem Betrieb des Blogservice ist Automattic in viele weitere Projekte involviert. Jahr für Jahr baut das Unternehmen das Produktsegment aus und erschafft eine immer breitere Themenwelt, die Internetnutzern aus jeglicher Themensparte eine Plattform bieten soll.

Es beginnt: 2008 nahm die Firma die Dienste namens Intensedebate sowie Gravatar.com auf. Die beiden Anwendungen sollten den Blogservice des Unternehmens mit einer Kommentarfunktion sowie einem Bild-Dienst ergänzen, der die Profilbilder für Blog-Avatare einfügt. Gravatar dient dabei als Datenbank. Die Bilder sind mit einer E-Mail Adresse verknüpft und daher übergreifend in mehreren Medien zu finden. Sie erscheinen somit nicht nur bei WordPress sondern beispielsweise ebenfalls im Kommentarsektor von Diensten wie GitHub, Stack Overflow und Disgus. Das ehemals reine Blog-System von Matt Mullenweg baute mit der Übernahme der Anbieter sein Funktionsspektrum aus und vollzog damit einen „logischen und strategisch sinnvollen Schritt“.
Die zusätzlichen Dienste verweben sich mit ihren Funktionen ineinander und bilden so das grosse Ganze, was Automattic ausmacht. Die Art und Weise, mit welcher Personen jeglicher Herkunft ihre Gedanken und Wünsche dadurch in die Welt hinaustragen können, ist einzigartig.

In demselben Jahr kaufte Automattic auch den Umfragedienst Pollydaddy auf. Inzwischen heisst der Dienst Crowdsignal. Als ergänzendes Tool ist er vor allem deshalb essenziell, da Umfragen ein entscheidendes Mittel bei der Generierung von Aufmerksamkeit sowie der Bindung von Lesern sind. Die amerikanische Firma schaffte es also ein weiteres Mal, einen Dienst einzubinden, der wirtschaftlich stärkt und zudem sinnvoll in das Konzept passt.

Automattic muss sich vom Blogservice verabschieden

Seit 2010 ist das einst erste Produkt nicht mehr Teil von Automattic. Die Übergabe erfolgte an die Stiftung des Dienstservice, wodurch die Verantwortung für die Software BBpress und das Tool Buddypress von da an nicht mehr bei Automattic liegt. Stattdessen widmete sich das Unternehmen mobilen Apps, auch ausserhalb der Blog-Branche. Simplenote war die erste Übernahme. Bei der App handelt es sich um eine App, mit der Notizen oder Aufgabenlisten geschrieben werden können. 2013 folgte der Aufkauf der Firma , welche die mobile App von Simplenote einst für iOs, Android sowie das Webprogramm und das Programm für Windows, Linux und Mac entwickelt hatte: Simperium wurde Teil der Firma. Ein Austauschdienst für Foto-, Video- und Dokumentdateien kam Ende 2013 mit Cloudup dazu, ein Storytelling-Dienst folgte Mitte 2014 mit Longreads.

Ein grosser Schritt: Im Mai 2015 kaufte Automattic das amerekanische Unternehmen Woothemes. Der Dienst ergänzte den Service nicht nur mit Themes sondern hatte ausserdem Woocommerce als Plugin des E-Commerce vorzuweisen: Ein-und Verkaufsvorgänge wurden Teil des Konzeptes. Die Hinzufügen von Ads war nun dank des Ads Editor möglich und individuell nutzbar. Für die Verwaltung der Abonnements der Shop-Software war der Dienstleister Prospress entwickelt worden. Kurze Zeit später ist auch dieser ein Teil der erfolgreichen Firmenphilosophie geworden.

Immernoch stark im Publishing-Bereich aufgestellt

Die Storytelling-Plattform blieb nicht die Einzige seiner Art im Fokus von Automattic. 2018 übernahm das Unternehmen den Dienst Atavist. Dieser Ankauf förderte nicht nur wirtschaftlich, sondern sorgte in erster Linie dafür, dass das Unternehmen sich im Publishing-Bereich weiterhin beweisen konnte.

Neben dem Aufkauf von Unternehmen und Diensten bringt Automattic auch eigens entwickelte Programme auf den Markt. Ein bekanntes Beispiel ist die Plugin-Sammlung Jetpack. Ausserdem arbeitet das Team der Firma stets an den unterschiedlichen Dienstleistungsprogrammen, wie Budypress und BBpress.
Wirtschaftlich fährt das Unternehmen mit dem gesamten Konzept eine gute Linie und wurde bereits 2014 mit 1,16 Milliarden Dollar bewertet.

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