Erkennung von vertrauenswürdigen Online Bewertungen

Der Dienstleister, der auf seiner Webseite ausschliesslich himmelhoch-jauchzende Rezensionen aufweist. Das beste und zugleich günstigste Produkt im ganzen Land, noch dazu ausnahmslos gut bewertet. Wie soll der Kunde da den Überblick behalten, was davon Lüge und was tatsächlich glaubhaft ist? Wir zeigen Ihnen heute Faktoren für Online Bewertungen, denen man Glauben schenken darf.

Online Bewertungen beeinflussen die Kaufentscheidung

Das ist längst kein Geheimnis mehr. Bevor wir das gesuchte Produkt wirklich in den Warenkorb befördern, schauen wir uns erstmal weiter um. Wir vergleichen Preise und natürlich gucken wir uns an, was andere Kunden von derselben Ware hielten. Nicht selten stolpern wir dabei über Fake Bewertungen. Manchmal ist nicht nur ein Teil der Kundenberichte, sondern gar der ganze Webshop Fake.

Das Unternehmen Capterra, ein Anbieter zur Kanalisierung von Online Bewertungen in der Kategorie Software, wollte wissen, wann Kunden einem Erfahrungsbericht im Internet Vertrauen schenken. Heraus kamen einige teils überraschende Ergebnisse.

Die Säulen für eine Rezension

Capterra definierte für deren Studie vorab fünf Eckpfeiler für Online Bewertungen:

  1. Text-Inhalt
  2. Rating (bspw. anhand von Sternen)
  3. Aktualität
  4. Gesamtanzahl der Online Bewertungen
  5. Profil

Reihenfolge der Eckpfeiler gleichzeitig Faktoren für Seriosität

Die obige Sortierung erfolgte letztlich vonseiten der Befragten selbst. Capterra bat die Teilnehmer der Studie, zu definieren, welche der Faktoren sie für die Glaubwürdigkeit am wichtigsten erachten. Gemäss den Top 3 müssen seriöse Online Bewertungen also nicht nur das letztliche Rating, sondern auch einen erklärenden Text enthalten sowie halbwegs aktuell sein. Die Anzahl bisheriger Rezensionen und das Profil des Verfassers spielen dagegen eine eher geringere Rolle.

Und so sehen echte Online Bewertungen aus

Vorab dürfen wir eines nicht vergessen: jeder Anbieter fängt irgendwann einmal klein an. Demzufolge ist eine Rezension nicht automatisch Fake, nur weil sie die erste überhaupt getätigte ist. Dafür spricht auch die Tatsache, dass die Befragten die Gesamtzahl gesammelter Bewertungen eher als Nebensache betrachten.

  1. Eine glaubwürdige Rezension enthält mehr als einen Klick – nämlich auch Text. Das Sterne-Rating beispielsweise liefert zwar letztlich Aufschluss über die Zufriedenheit des entsprechenden Käufers, ist aber selten ein Alleinstellungsmerkmal. Die Frage nach dem Warum ist entscheidend. Warum war der Kunde zufrieden bzw. unzufrieden?
  2. Schon kommen wir zum Inhalt des besagten Textes. Achtung: eine Fake Bewertung enthält nicht zwangsläufig Rechtschreibfehler! Nicht jeder Rezensent bringt das gleiche Bildungsniveau mit und nicht jeder nimmt sich mehr Zeit als nötig, um einen Text zu verfassen. Ob eine Bewertung echt ist, erkennen wir dennoch daran, ob die Beschreibung letztendlich zur angeblich bezogenen Ware passt.
  3. Aktualität sowie Zeitpunkt sind bei Online Bewertungen nicht zu verachten. Natürlich veraltet jede Rezension irgendwann, das macht sie nicht gleich zum Fake. Pfiffige Kunden erkennen aber durchaus, falls eine Review noch vor dem tatsächlichen Zeitpunkt der Produkt-Veröffentlichung lag.
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