Der Begriff Datenpanne kann auf vielfältige Weise interpretiert werden. Meist wird eine Sicherheitslücke gemeint, durch die Dritte unbefugt auf gespeicherte Daten zugreifen können. Aber auch das versehentliche Überschreiben oder Löschen wichtiger Daten wird allgemeinhin als Datenpanne bezeichnet.
Datenpanne vermeiden: Sicherheitslücken schliessen
Überall dort, wo Funkverbindungen aktiv sind, kann es zu Datenpannen kommen. Wer ein Firmennetzwerk betreibt, sollte daher für jedes Endgerät eigene Sicherheitssysteme einplanen, wozu auch einzigartige Authentifizierungsdaten gehören. Häufig werden mobile Endgeräte in Bezug auf Datenpannen unterschätzt. Diese werden aber in modernen Schweizer Büros immer üblicher, nicht nur Beamer, Drucker und andere Geräte zur Bürokommunikation sind im Firmennetzwerk registriert, auch die Sicherheitstechnik wie Alarmanlage oder Kameraüberwachung ist anfällig für Datenpannen.
Meldepflichtige Datenpannen
Gemäss der aktuell gültigen Datenschutzgrundverordnung kann es nötig werden, eine Datenpanne zu melden und somit öffentlich preiszugeben. Das war zum Beispiel 2017 in der Schweiz der Fall, als es Hacker auf die Bankdaten von Schweizer Bankkonten abgesehen hatten. Ziel war es, die Kontaktdaten von Kunden der Schweizer Bankhäuser zu veröffentlichen. Dies führte zwar dazu, dass ausländische Finanzbehörden von versteckten, unversteuerten Geldern erfuhren, dennoch zählt diese Datenpanne zu einer der grössten in der Geschichte der Schweiz.
Wird nach Artikel 4 der Datenschutzgrundverordnung die Schutzpflicht personenbezogener Daten verletzt, kann es nötig werden, diese Datenpanne binnen einer gesetzlich vorgeschriebenen Frist bei den zuständigen Behörden zu melden. Alle Infos zur Meldepflicht von Datenpannen gibt es auf eRecht24. (Trustlink)