In Anlehnung an das betriebswirtschaftliche Controlling gibt es auch im Online-Marketing Methoden zur Planung, Steuerung und Kontrolle von Strategien. Die beste Webseite ist nur wenig wert, wenn man die passende Metrik nicht kennt. Obwohl der Begriff eigentlich eher aus der Musik stammt, dient er bei korrektem Verständnis zugleich zur Erfolgsmessung von Webseiten.
Die wichtigsten Metriken für Webseiten im Überblick
Als Basis für die besten Webseite-Metriken dienen Zahlenwerke, die Tracking Tools wie Google Analytics oder Matomo – ehemals Piwik – bereitstellen. Nachfolgend verschaffen wir Ihnen einen groben Überblick, anhand welcher Kennzahlen Sie am effizientesten den Erfolg Ihrer Webseite messen.
Geräte
Hier sehen wir, ob unsere Besucher mit einem Desktop PC, per Tablet oder Smartphone unterwegs sind. Die letzten beiden werden oft auch als „mobile Geräte“ zusammengefasst, weil Internetauftritte ohne Responsive Design für deren Bildschirmbreiten nur bedingt geeignet sind.
Referrer
Diese Webseite-Metrik verrät uns, woher der Traffic kommt. Direktzugriffe, externe Verlinkungen, Google Suche, soziale Netzwerke sind hierbei die häufigsten Quellen.
Populäre Seiten
Das sind die URLs (Links), die am meisten Beachtung finden. Differenziert nach Page Impressions oder Referral Traffic lassen sich mit dieser Webseiten Metrik Aussagen über das Benutzerverhalten auf der Seite selbst und über die Wirksamkeit der externen Verlinkung treffen.
Page Impressions
Diese zentrale Webseiten Metrik hilft, den Stellenwert gegenüber Wettbewerbsseiten und auch die Entwicklung im Zeitverlauf grob einzuschätzen.
Unique User
Bei dieser Kennzahl zählt jeder Besucher nur einmal, sodass wir dadurch erfahren, wie viele verschiedene Nutzer es gab. Dieser Wert ist in Kombination mit Page Impressions, Absprungrate oder Verweildauer interessant, denn daraus lassen sich Aussagen über die Nutzungsintensität treffen.
Erschwernis bei der Messung von Webseiten Metriken
Zu beachten ist, dass das Tracking im europäischen Rechtsraum der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) unterliegt. Das bedeutet, die Erfassung des Nutzerverhaltens ist nur nach ausdrücklicher Zustimmung erlaubt. Dies wiederum verfälscht unter Umständen einzelne Metriken der Webseite.
Ein Teil der Besucher ist vielleicht irritiert und springt gleich wieder ab, ein anderer surft weiter, verweigert aber die Zustimmung. Somit können wir davon ausgehen, dass die Zahlen in Wahrheit insgesamt etwas höher sind als in den Analyse-Tools angegeben und dass es gerade bei geringem Besucheraufkommen starke Schwankungen zwischen Messung und Realität geben kann.
Unser Fazit zu den besten Metriken für Webseiten
Generelle Aussagen, ab wann eine Webseiten Metrik gut oder schlecht ist, sind nur bedingt hilfreich. Stattdessen hängt dies von vielen individuellen Faktoren ab. So kann es sein, dass Informationen auf Grund einer guten Usability zwar sehr schnell zu finden, die Besucher aber trotzdem gleich wieder weg sind.
Page Impressions und Verweildauer wären dann relativ niedrig, die Zufriedenheit der Nutzer trotzdem bestens, was Suchmaschinen wie Google im Idealfall bald erkennen.