Datenschutz im Internet: kein automatischer Prozess

Datenschutz Internet

Für den Schutz unserer Daten gibt es so einige gesetzliche Regelwerke. Im Internet hingegen greift der Datenschutz zwar, allerdings müssen wir nicht selten selbst tätig werden, um ihn auch tatsächlich zu geniessen. Wir verraten Ihnen, was Webseiten beim Surfen so alles über Sie erfahren – und wie Sie das auf Wunsch abstellen.

Das Internet: Data Mining im grossen Stil

Haben Sie schon mal von Data Mining gehört? Dieser Begriff bezeichnet Verfahren, die anhand statistischer Methoden auf grosse Datenmengen zugreifen, um daraus neue Verbindungen herzustellen und Trends zu erkennen. Das gesamte Internet und unser sogenanntes Surfverhalten sind genau solche Daten.

Der Datenschutz spielt beim Data Mining hingegen eine eher nachrangige Rolle. Besagte Verbindungen finden beispielsweise durch Tracking, Cookies und allein schon über unsere IP-Adresse statt.

Die IP-Adresse ist, wie der zweite Namensteil schon verrät, quasi Ihre Anschrift, sobald Sie sich im Internet bewegen. Ohne IP-Adresse gäbe es keine Erreichbarkeit.

Was Ihre IP-Adresse über Sie verrät

Zum einen steht die IP-Adresse für Ihren Standort, zumindest ungefähr. Zum anderen erhält jeder verschiedene Browser eine bestimmte IP, sodass dieser ebenso einiges über Sie verrät. Weiter geht es mit den Daten direkt aus Ihrem Browser. Das sind Betriebssystem, CPU (Prozessor Ihres Computers), GPU (Grafikprozessor) sowie bei mobilen Endgeräten sogar der Akku-Ladestand. Die meisten Webseiten, die Sie besuchen, erkennen auch Details Ihrer Verbindung, also die Download-Geschwindigkeit.

Single-Sign-On Systeme sind ebenso eine Methode, anhand der Daten über Sie gesammelt werden. Facebook, Google und Co. nutzen Ihre Daten – aber nur, wenn Sie diese Art der Anmeldung explizit eingerichtet haben – um Sie auf schnellem Weg mit anderen Services zu verbinden.

Datenschutz im Internet aufrechterhalten: Anonymität

Checken Sie Ihren Internetzugriff doch mal auf Webkay. Diese Seite zeigt Ihnen anschaulich auf, was Ihre IP-Adresse über Sie verrät. Dazu zählen, soweit Sie keine erweiterten Einstellungen zum Datenschutz vorgenommen haben, alle oben genannten Details.

Wenn die Daten zu Standort, genutzter Hard- und Software sowie Internetverbindung Ihnen lästig sind und Sie stattdessen lieber anonym bleiben wollen, nutzen Sie einen Proxy oder eine VPN-Verbindung, die Ihre Identität entsprechend verschleiern.

Legen Sie nur auf höheren Datenschutz im Zusammenhang mit Ihren Sucheingaben im Internet Wert, nutzen Sie statt Google lieber Alternativen, die keine Daten über Sie speichern.

Datenschutz vs. Cookies im Internet

Cookies dienen dazu, Ihre Bewegungen im Internet nachzuverfolgen. Sie stehen also für das klassische Tracking. Im Zusammenhang mit dem Datenschutz sind die meisten Cookies, insbesondere von Drittanbietern, inzwischen eigentlich gesetzlich verboten. Lesen Sie mehr dazu im entsprechenden BGH-Urteil zu Cookies.

Sie können derlei Cookies allerdings von vorneherein ganz blockieren oder im Nachhinein löschen. Dazu dient zum einen die passende Einstellung innerhalb Ihres Browsers. Im Normalfall finden Sie diese unter den Systemeinstellungen und der Kategorie Sicherheit/Datenschutz. Zum anderen gibt es separate Tools (Software), die genau diese Aufgabe übernehmen.

Erweiterter Datenschutz im Internet

Über die zwei genannten Tipps hinaus gibt es noch die Möglichkeit, eine Browser-Erweiterung zu installieren, die sich dem Datenschutz im Internet annimmt. Es gibt beispielsweise Tools, die jegliche Verbindung mit einer Verschlüsselung versehen. Sogenannte Pop-Up Blocker dienen übrigens oft nicht bloss dazu, lästige Werbeanzeigen zu blockieren. Sofern man die nötigen Einstellungen kennt, können sie nämlich weit mehr. Bei Bedarf blockieren Sie zusätzlich unsichtbare Tracking-Tools sowie Third Party Cookies.

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