Mit E-Mail-Marketing verhält es sich seit einigen Jahren wie mit gutem und schlechtem Service. Eine heftige Beschwerde erhitzt die Gemüter und lässt alle positiven Kundenbewertungen spontan vergessen. In einer aktuellen Studie von Inxmail können Sie erkennen, dass der Newsletter allerdings noch immer gut funktioniert. Für den erfolgreichen Einsatz des Marketinginstruments sind die Erkenntnisse aus der Studie aufschlussreich.
Unterschiedliche Performance in den Branchen
Wie Sie in unserem Anbieter-Vergleich Newsletter erkennen, gehört Inxmail zu den führenden Anbietern. Deren Studie hat aufgrund der Kundenstruktur somit eine ernst zu nehmende Aussagekraft. Die Studie untersuchte Öffnungs-, Klick- und Bounceraten (nicht zugestellte E-Mails) von Newsletters.
Wenn Sie die Menge an Postwurfsendungen betrachten, welche ungesehen im Altpapier landen, ist die Öffnungsrate von nur 27,4 % beachtlich. Der Versand an B2B mit 27,2 % oder B2C mit 27,5 % macht kaum einen Unterschied.
In den einzelnen Branchen ergibt sich ein differenziertes Bild. Mit 48,5 % geöffneten Mails liegt “Kunst und Kultur” weit vorne. Ebenso mit 38,5 % Öffnungsrate die “Energiewirtschaft”. Der Bereich “Beauty und Drogerie” hat bei 14,8 % noch Luft nach oben. Durch automatisch öffnende Mailprogramme sind die Werte allerdings nicht exakt zu ermitteln.
Ähnlich wie bei Ads in den sozialen Medien sind die Klickraten für den Erfolg einer Kampagne weit aussagekräftiger. Diese lagen im Jahr 2019 im Durchschnitt bei 3,4 %. Am Beispiel “Energiewirtschaft” sieht man mit einer Rate von 9,2 % die enorme Bandbreite innerhalb der unterschiedlichen Branchen.
Und wie lautet die beliebte Kundenumfrage, um den Einsatz verschiedener Werbekampagnen zu messen? “Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?” Die Studie zu Newsletters liefert die effektive Klickrate von 13,3 %. Das sind die Klicks, die durch Öffner eines Mailings erzeugt wurden. Bei der Rate gab es ebenfalls mit 13,5 % bei B2C und 12,7 % bei B2B kaum Unterschied in den Vertriebskanälen. Die Bounces gingen zurück, der Versand war damit effektiver. Die Zahlen beweisen, bei leicht positiver Performance, dass der Newsletter weiterhin ein sinnvolles Marketinginstrument darstellt.
Jahreszeit und Endgerät spielen eine Rolle
Das weihnachtliche Online-Shopping macht sich auch in den Öffnungsraten von Newsletters bemerkbar. Im B2C-Bereich lag die Rate 1 % über dem Jahresdurchschnitt. Nicht verwunderlich sind die niedrigeren Öffnungsraten an warmen Sommertagen. Der Trend bei Privatkunden, immer mehr mit dem Smartphone zu erledigen, ist bei den Öffnungsraten nachvollziehbar. Es waren 55,7 % aller Mails. Durch die Verwendung im Büro wurden im B2B-Bereich immer noch 46,3 % der Mails am Desktop gelesen.
Professionalität für den erfolgreichen Newsletter
Denken Sie an die Fülle der Werbung, die bei Ihnen zum grössten Teil im Altpapier landet. Wenn Sie sich nur an einen einzigen Prospekt erinnern, den Sie sich angesehen haben, dann könnte das Ihr Newsletter sein!
Um die notwendige Professionalität für den Newsletter zu liefern, sind in der Regel Marketingagenturen die richtige Adresse. Zwei Beispiele für den erfolgreichen Einsatz des Instruments sind Deichmann Schuhe sowie der Bekleidungshersteller s.Oliver. Deichmann Schuhe unterstützt mit Mailings die Verzahnung von stationärem Handel mit dem Onlinegeschäft. In der einheitlichen Kontaktstrecke finden sich CI, Angebote und Neuigkeiten wieder.
Beachtenswert sind auch die Erfolge von s.Oliver durch Ergänzung und Weiterentwicklung des Newsletters mit “Artikel-wieder-verfügbar-Mails”. Durch die technische Anbindung an den Online-Shop konnte der Aufwand minimiert werden. Mit einer Öffnungsrate von 87 % kommen die Mailings an. 61 % der Empfänger klicken anschliessend auf einen Link.