Viele lokale Geschäfte und Betriebe sind aufgrund der anhaltenden Corona-Epidemie gezwungen, den Kundenverkehr komplett zu unterbinden. Gerade für kleine Unternehmen kann dies aber schnell zu derartigen Umsatzeinbussen führen, dass eine Insolvenz droht. Im Internet gibt es vielerlei Tipps, wie Unternehmer jetzt Ihren Internetauftritt aufbessern sollten, denn die kontaktlose Lieferung von Produkten ermöglicht es vielen Betrieben, auch in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten am Ball zu bleiben! Lesen Sie in diesem Artikel die besten Tipps für die eigene Firmen-Webseite.
Tipps vom Google Webmaster John Mueller online auf seinem Blog
In vielen Branchen ist es möglich, eigene Produkte über das Internet zu vertreiben. Viele regionale Baumärkte haben bereits auf eine Online-Bestellung umgestellt, damit die Kunden nicht länger nur vor verschlossenen Ladentüren stehen müssen. Im Dienstleistungsbereich kann es jedoch auch bei einer Veränderung der eigenen Onlinepräsenz schwierig werden, die eigene Geschäftstätigkeit während der anhaltenden Corona-Neuinfektionen auf einem lukrativen Niveau zu halten. Für produzierende Betriebe oder Unternehmen des Einzelhandels gibt es auf dem Blog des Google Senior Webmasters John Mueller viele hilfreiche Tipps. Von Muellers Experten-Tipps können Firmen aber nicht nur während der Corona-Krise profitieren, der Ratgeber zum Einrichten des eigenen Online-Shops gilt eigentlich für alle Händler. Nach wie vor boomt der Verkauf über das Internet in allen Branchen!
Online Shop schliessen als Dienstleister? Das raten die Experten von Google!
Wer aufgrund einer eigenen Erkrankung oder der aktuellen gesetzlichen Handelsverbote derzeit keine Artikel online verkaufen möchte, sollte die Webseite trotzdem nicht vollständig deaktivieren. Wer seine Onlinepräsenz nur wegen der Corona Pandemie vorübergehend löscht, riskiert dadurch nämlich, später alle erfolgreichen SEO Massnahmen von Grund auf neu starten zu müssen. Ein optimales Google Ranking auf den ersten Seiten ist jedoch für Online-Verkäufe enorm wichtig, da nach Experten des amerikanischen Grosskonzerns die meiste Aufmerksamkeit der Online-Käufer an diese Unternehmen geht. Ausserdem ist John Mueller der Meinung, dass eine umfangreiche Informationsmöglichkeit über die eigenen online Angebote auch dann lukrativ für die Firma sein kann, wenn einzelne Artikel oder Dienstleistungen derzeit nicht erworben werden können.
Den Warenkorb im Webshop deaktivieren
Anstatt also den gesamten Online-Shop zu deaktivieren, lässt sich die Funktionalität nach Belieben einschränken. So ist es möglich, nur den Warenkorb selbst auszuschalten. Dies bietet potenziellen Kaufinteressenten nach wie vor die Möglichkeit, sich in gewohntem Umfang über die online angebotenen Produkte zu informieren. Gleichzeitig gerät der Online-Händler nicht in die Bedrängnis, Bestellungen zu bearbeiten, die aufgrund der aktuellen Situation nicht pünktlich zugestellt werden können.
Eine gute Möglichkeit, auf die geänderte Situation im Online-Shop hinzuweisen, kann ein auffälliger Banner sein, welcher auf der eigenen Firmen-Website gut sichtbar platziert wird. Dabei lässt sich vom online Händler auf eine vorübergehende Komplettschliessung hinweisen, andere Online-Anbieter informieren Ihre Kunden über verlängerte Lieferzeiten. Aber auch, wenn das übliche Angebot an Produkten oder Dienstleistungen im eigenen Online-Shop vorübergehend nur bedingt verfügbar ist, sollte laut Mueller darüber in der eigenen Online-Präsenz aufgeklärt werden. Es kann auch möglich sein, diese Umstände über ein PopUp einblenden zu lassen, also ähnlich wie bei der Datenschutzerklärung, welche für alle europäischen Unternehmer seit Mai 2018 verpflichtend ist.
Google hält alle online Daten auf dem aktuellen Stand
Die Google Bots sind nicht von der Corona Epidemie betroffen und suchen wie gewohnt im Internet nach Aktualisierungen auf der eigenen Seite. Es kann für ein optimales Google Ranking sogar günstig sein, jetzt bestimmte Waren oder aktuell unzulässige Dienstleistungen aus dem Online-Angebot herauszunehmen. Auf diese Weise erhält die Suchmaschine alle nötigen Informationen und kann Firmenkunden zügig über alle Neuerungen informieren. Ferner kann es sich günstig auf die Kundenbindung auswirken, wenn über aktuelle Standortschliessungen informiert wird. Wer sich trotz Ausgangssperre nämlich zu einem vermeintlich geöffneten Ladengeschäft aufmacht, um dann frustriert vor verschlossenen Türen zu stehen, verliert schnell den Glauben in den jeweiligen Betrieb. Viele lokale Branchenbücher verzeichnen derzeit einen Anstieg der Änderungen, denn viele Unternehmer können oder wollen es sich nicht leisten, ihre Kunden zu verärgern und unnötig zu gefährden. Der beste Weg ist im Moment der, der sich vermeiden lässt!
Google über aktuelle Änderungen im Online-Auftritt informieren
Ähnlich wie beim Indexieren einer neuen Webseite können alle Änderungen auf einer bestehenden Firmen-Homepage über die Google Search Console direkt aktualisiert werden. Die Search Console ist für diese Online-Massnahmen so lange das Mittel der Wahl, solange sich nicht die komplette Homepage ändert, sondern nur einige Unterseiten bearbeitet werden. Für umfangreiche Änderungen im geschäftlichen Webauftritt lässt sich die Sitemaps-Funktion besser nutzen, dies spart dann vor allem Zeit und die Homepage kann in ihrer neuen Form schneller online gefunden werden.
Es kann bei umfangreichen Aktualisierungen auf der eigenen Webseite immer möglich sein, ein paar Plätze im Google Ranking einzubussen. Das ist weiter kein Grund zur Sorge, die Position auf den Google SERPs pendelt sich im Regelfall binnen weniger Tage wieder auf das ursprüngliche Niveau ein. Wer im lokalen Branchenbuch Keywords bedient, die nun nicht mehr im Online-Shop enthalten sind, sollte in jedem Fall auch diese kostenlosen Backlinks auf die eigene Firmenseite bearbeiten. Andernfalls kann es sein, dass die Google Bots nicht mehr zügig navigieren können, was sich negativ auf die Sichtbarkeit in den grossen Suchmaschinen auswirkt.
Online gut gefunden werden ausserhalb von Google
Es ist jedoch nicht möglich, für alle gängigen Suchmaschinen wie Bing, Yahoo oder Duckduckgo eine eigene Optimierung durchzuführen. Eine Änderungsmitteilung an Google reicht normalerweise, um die Neuerungen mit einer kurzen Verzögerung auch in den anderen, gut besuchten Suchmaschinen im Internet auffinden zu können. Kennen Sie Ihr Ranking ausserhalb von Google? Probieren Sie es ruhig selbst einmal aus – Sie werden überrascht sein, wie gut Sie und Ihr Unternehmen online gefunden werden, wenn Ihre Firmenseite gut aufbereitet ist. Bleiben Sie gesund!