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Universität Giessen nach drei Monaten Ransomware Probleme wieder online

An der mutmasslich von der Ransomware Emotet im letzten Dezember lahmgelegten deutschen Justus-Liebig-Universität in Giessen kehrt langsam Normalität zurück.

Die Universität Giessen habe zu einem grossen Teil die Cyber-Attacke auf ihr IT-System überwunden. Fast alle Bereiche der Hochschule hätten wieder Internet, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die Verantwortlichen des Rechenzentrums hätten es zudem geschafft, den Besitzern der Netzlaufwerke wieder Zugriff auf ihre Daten zu ermöglichen. Einzelne Server oder Geräte liefen allerdings noch nicht wieder, wobei das auch der Corona-Krise geschuldet sei.

Noch nicht wieder funktionsfähig seien beispielsweise die stationären öffentlichen Rechner in den Bibliotheken. Es handle sich aber um eine Aufgabe, die wegen der aktuellen Schliessung der Uni-Gebäude für den Publikumsverkehr in den Hintergrund gerückt sei, so die Hochschule weiter: „Stattdessen hat sich das Hochschulrechenzentrum in den letzten Tagen insbesondere auf die Bereitstellung digitaler Infrastrukturen konzentriert, die etwa für das mobile Arbeiten vieler Beschäftigter benötigt werden.“

Die Giessener Universität war bereits Anfang Dezember von einer Schadsoftware (vermutlich die Ransomware Emotet) attackiert worden. Aus Sicherheitsgründen wurden deswegen alle Server heruntergefahren und die Uni war danach komplett offline. Seither konnte sie erst nach aufwendigen Systemprüfungen schrittweise wieder ans Netz gehen. Die Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt zu dem Fall dauern noch an.

Universität Giessen nach drei Monaten Ransomware Probleme wieder online
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