Zeit für Emojis! Emotionen in Ihre Content-Strategie bringen

Dass die Kommunikation auf Social Media sehr bunt stattfindet, ist lange kein Geheimnis mehr. Mit dem gezielten Einsatz von den bekannten Emojis gelingt es – bei richtiger Anwendung – sowohl Werbebotschaften als auch den gesamten Content deutlich effizienter zu gestalten. Die lustigen kleinen Gesichter und Symbole fördern den Vertrauensaufbau und sorgen zudem für Wiedererkennung.

Emojis setzen sich auf Social Media durch

Anfang 2019 veröffentlichte Statista eine Zählung der am Social Media Markt verfügbaren Emojis. Über 3.000 Symbole kursieren demnach auf den sozialen Plattformen. Im ersten Quartal waren allein über 200 hinzugekommen. Die Statistik belegt ausserdem, dass neu eingeführte Emojis anfangs besonders rege genutzt werden – das Ausprobieren von Neuerungen ist also beliebt.

Die insgesamt populärsten Emojis unterscheiden sich auf den verschiedenen Social Media Kanälen dabei nur geringfügig. Unbestritten am beliebtesten ist das Tränen lachende Smiley-Gesicht. Auch mit Herzen versehene Gesichter erfreuen sich grosser Beliebtheit.

Emojis auf den verschiedenen Plattformen

Auf so ziemlich allen Social Media Plattformen gibt es die diversen Emojis. Allerdings ist nicht auf sämtlichen Kanälen das volle Spektrum nutzbar. Ausserdem sind die bunten Emotionsausdrücke nicht auf allen Social Media gleich beliebt! Wenn Sie also darüber nachdenken, Emojis in Ihre unternehmerischere Kommunikation zu integrieren, sollten Sie die paar kleinen, aber feinen Unterschiede beherzigen.

Facebook

In Facebook auf Emojis zu setzen, ist absolut nicht verkehrt. Schliesslich stehen die Icons quasi gleichbedeutend für das Liken (Daumen hoch) beziehungsweise Reaktionen auf Beiträge. Die Emojis finden dabei zwar keinen Weg ins Textfeld, dennoch zeigt diese Tatsache deutlich, dass sie auf Facebook besonders beliebt sind. Recht neu in den Reaktionsmöglichkeiten ist dabei der Smiley, der eine Umarmung andeutet.

Erst relativ lange Zeit, nachdem die Forderungen nach “negativen” Möglichkeiten zur Reaktion stärker wurden, führte Facebook diese auch ein. So gibt es zwar nach wie vor keine “Dislikes”, allerdings können Nutzer dafür mit dem “wütend” oder “traurig” Smiley reagieren.

LinkedIn

Auf LinkedIn sind Emojis eher rar gesät. Demnach sollten Sie sich in Ihrer Kommunikation an die Aussenwelt auch nicht zu sehr auf bunte Symbole fokussieren, um einzelne Beiträge hervorzuheben. LinkedIn ist und bleibt eher eine Plattform für die “gehobene” Kommunikation, da es sich anfangs vielmehr als Stellenbörse etablierte.

Die Nutzung von Emojis kommt allein auf den entsprechenden Kontext an. Für die Reaktion auf Beiträge gibt es auf LinkedIn nur fünf Emojis. Das klassische “Liken” funktioniert dabei genau wie auf Facebook. Klatschende Hände stehen für Applaus oder allgemeinen Zuspruch, das Herz für “wunderbar”, die Glühbirne für Inspiration und das nachdenkliche Smiley darf natürlich auch nicht fehlen.

Twitter

Dass Twitter künftig auch stärker auf Emojis setzt, zeigt dessen Einführung von Reaktionen in Smiley-Form. Erst seit Anfang diesen Jahres gibt es die entsprechende Funktion, die eine Reaktion auf direkte Nachrichten ermöglicht.

Während Facebook wie oben erwähnt auch negative Icons beinhaltet, bestehen diese auf Twitter zu 75 Prozent aus rein positiven Emotionen. Es existiert sogar ein sogenannter Emoji-Tracker, der in Echtzeit die auf Twitter genutzten Emojis zählt. Sekündlich kommen unzählige hinzu!

Das richtige Emoji für die Werbebotschaft

Möchten Sie Emojis in Ihre unternehmerischere Kommunikation einbinden, gilt es, ein paar Faktoren zu beachten. Nur dann zeigen die Emojis auch die gewünschte Wirkung – auf Ihre Zielgruppe, Ihre Kundschaft und neue Interessenten.

Bedeutung und Wahrnehmung von Emojis

Die eigentliche Bedeutung und die letztendliche Wahrnehmung eines Icons gehen potenziell extrem weit auseinander. Setzen Sie daher auf Emojis, die unmissverständlich sind. Der Pfirsich kann beispielsweise ebenso für einen rosigen Hintern stehen und so auf Kunden sexistisch wirken.

Immer schön positiv bleiben

Negative Emotionen hervorzurufen, ist eine zu recht umstrittene Methode im Marketing. Wie die Statistiken auf Twitter belegen, setzen Sie also lieber auf positive Emojis.

Unmissverständlich

Nein, wir beziehen uns damit nicht nochmal auf den Unterschied zwischen Bedeutung und Wahrnehmung. Sobald Sie Emojis nutzen, soll die Botschaft dahinter ebenso verständlich sein. Smileys und Symbole sind quasi eine nonverbale Ebene Ihrer Botschaft. Die kann allerdings selten für sich allein stehen. Erklären Sie daher innerhalb des übrigen Content, was Sie aussagen. Emojis sind dabei eine reine Ergänzung und kein Alleinstellungsmerkmal.

Storytelling über Emojis

Eine Geschichte zu erzählen, ist eine häufig angetroffene und beliebte Marketing-Methode. Emojis lassen sich wunderbar in den entsprechenden Textfluss integrieren. Sie verstärken und verbildlichen einzelne Schlagworte und Facetten der Story. Dennoch gilt: die Menge macht’s! Ein langer Text, in dem der Leser permanent über “Unterbrechungen” via Icons stolpert, wirkt eher zähfliessend.

Identität

Zuletzt gilt die Devise, dass alle genutzten Emojis zu Ihrer unternehmerischen Identität passen. Das erhöht Ihre Glaubwürdigkeit und baut Vertrauen vonseiten der Kunden auf. Auch für Webshops sind unter dem Emoji-Sammelsurium unzählige geeignete Symbole zu finden – nahezu für jede Produkt – oder Dienstleistungskategorie existiert ein passendes Kennzeichen.

Recycling

Ja, selbst in der Nutzung von Emojis lässt sich Nachhaltigkeit betreiben. Die wiederkehrende Nutzung von denselben Ausdrücken erhöht die Wiedererkennung zusätzlich. Allerdings darf es trotzdem nicht langweilig werden – variieren Sie den übrigen Content so, dass jeder neue Beitrag einzigartig bleibt.

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