Mobiles Phishing in Zahlen – Cybercrime-Trend verlagert sich

Mobiles vs. klassisches Phishing

Was genau ist überhaupt der Unterschied zwischen “normalem” und mobilem Phishing? Während die Angriffswege bzw. -Methoden sich im Grunde nicht wirklich unterscheiden, ist das Ziel bei der mobilen Variante ein anderes: es richtet sich nämlich gezielt an Smartphones.

Der Grund dafür, dass sich mobiles Phishing zunehmend verbreitet, ist vielseitig. Zum einen besitzen aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung heutzutage immer mehr Menschen ein Handy. Das allein ist aber noch nicht der ausschlaggebende Risikofaktor. Hauptursache für die Steigerung mobiler Phishing-Attacken ist die Tatsache, dass Handy-Besitzer meist nicht dieselben Sicherheitsvorkehrungen für ihr Gerät treffen wie beim klassischen Computer. Virenscanner, Firewalls und Browser-Erweiterungen speziell für die IT-Sicherheit geraten beim Handy leider allzu oft in Vergessenheit.

Phishing-Trends 2020

Das IT-Security Unternehmen Zimperium sammelte im Jahr 2020 Mobile Phishing Fakten. Auch wir stolperten im letzten Jahr bereits über zwei Studien, die den Höchststand von Phishing Mails belegten.

Zimperium erstellte aus deren Erkenntnissen eine Infografik. Wir fassen die interessantesten Ergebnisse einmal für Sie zusammen.

Am häufigsten betroffene Anwendungen (global)

Die genannten Ziele änderten sich dabei im Laufe des Jahres. So zeigt sich, dass PayPal im Frühjahr noch Spitzenreiter bei den mobilen Phishing Trends war, während Facebook zum Jahresende hin die Spitze übernahm.

Phishing-Angriffe nach Kategorie

  1. Soziale Netzwerke
  2. Finanzen
  3. Produktivität
  4. Shopping
  5. Unterhaltung
  6. Email

Schützen Sie sich gegen mobiles Phishing

Die Verteidigungsmassnahmen gegen Phishing sehen bei der mobilen Variante dabei etwas anders aus. Ein weiterer Risikofaktor beim Smartphone liegt darin, dass das Handy oft zugleich privat als auch geschäftlich genutzt wird. Eine strikte Trennung der Nutzung wäre dabei allerdings ratsamer.

Ganz wichtig ist es, das Mobilgerät ebenfalls mit Sicherheitsvorkehrungen auszustatten. Achten Sie auf die Sicherheit einzelner Apps – und das vor dem Download. Informieren Sie sich über die jeweils angeforderten Berechtigungen und erteilen Sie nur solche, die unerlässlich sind und keinen Persönlichkeitsrechten entgegenstehen. Nutzen Sie starke Passwörter für jede Anwendung/jeden Account sowie diese nach Möglichkeit einmalig. Öffnen Sie, gerade auf dem Handy, keine Nachrichten und Links von Absendern, die Sie nicht kennen oder denen Sie nicht vertrauen.

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