Das FBI sprach kürzlich eine neuerliche Warnung an alle Besitzer von Smart Home Systemen aus. Denn Cyberkriminelle setzen immer häufiger auf sogenannte “Swatting Attacks”.
Was sind Swatting Attacks?
Swatting stammt eigentlich von der Abkürzung SWAT. SWAT wiederum bedeutet ausgeschrieben Special Weapons And Tactics, also “spezielle Waffen und Taktiken”. Der Begriff steht besonders für derart ausgezeichnete Spezialeinheiten von polizeilichen Behörden. In Deutschland wäre das passende Synonym SEK, das Sondereinsatzkommando.
Was hat Swatting nun aber mit Cybercrime zu tun? Wie wir wissen, setzen Cyberkriminelle auf nahezu alle Technologien, die in irgendeiner Weise vernetzt, also mit dem Internet verbunden, sind. Swatting Attacks zielen dabei auf sogenannte smarte Zuhause ab, indem sie über Eindringen ins Netzwerk einen polizeilichen Notruf vortäuschen. Die Cyberkriminellen loggen sich auf einem intelligenten Gerät ein und führen deren Funktion aus, wie zum Beispiel den Live-Stream einer Kamera oder eben einen Lautsprecher mit Stimmwiedergabe.
FBI spricht Warnung aus
Ursprung für die Warnung an die Smart-Home-Besitzer war wiederum der Hinweis eines Geräte-Herstellers für ebendiese Technologien. Sowohl Kameras als auch Geräte mit Sprachfunktion werden immer öfter das Ziel von Hackern. Durch einen Zugriff können die Kriminellen dann Swatting Attacks veranlassen.
Ursache für die Zunahme dieser Art von Cybercrime ist offenbar, dass Nutzer oftmals dieselben Passwörter für ihre Email-Accounts als auch die smarten Geräte verwenden.
Schutz vor Swatting Attacks
FBI und Hersteller lieferten zugleich Tipps zum Schutz gegen Swatting Attacks. Die Empfehlungen gelten insbesondere für die Besitzer/Nutzer von Smart Home Kameras mit Sprachfunktion.
- Erstellen Sie starke Passwörter für sämtliche Ihrer Online-Accounts
- Verwenden Sie niemals dieselben Passwörter für verschiedene Accounts
- Aktualisieren/Ändern Sie diese Passwörter in regelmässigen Abständen
- Aktivieren Sie die zweistufige Authentifizierung für den Zugriff auf Smart Home Geräte
- Der zweite Faktor sollte grundsätzliche eine Handynummer und keine Email-Adresse sein