Suchmaschinenoptimierung (zu englisch SEO) hört bei Keywords und Content noch lange nicht auf. Darüber hinaus bietet sich sogar bei allen URLs die Möglichkeit, diese suchmaschinenfreundlich zu gestalten. Wie das funktioniert, erfahren Sie in unserem heutigen Beitrag.
Wozu SEO auf URLs?
Sobald wir SEO hören, denken wir zuallererst an Keywords. Das sind die Schlagwörter, anhand derer jegliche Optimierung der Webseiten-Inhalte (Content) vorgenommen wird. Ausserdem gibt es noch das sogenannte technische SEO. Das sind dann solche Anpassungen, die auf technischer Ebene erfolgen und vor allem dort Auswirkungen haben. Dazu zählen beispielsweise Ladezeiten bzw. -Geschwindigkeit der Webseite und deren Indexierung, damit die Crawler der Suchmaschinen die Inhalte erkennen und aufrufen können.
URLs hinsichtlich SEO zu gestalten, gehört derweil zur On Page-Optimierung. Darunter fällt im Grunde alles, was Sie direkt auf der Webseite tun können, um diese bei den Suchmaschinen besser zu positionieren. Sind sämtliche URLs SEO-freundlich, hat das einige Vorteile:
- Die organische Sichtbarkeit Ihrer Webseite ist höher
- Durch SEO-freundliche URLs erhöhen Sie Besucherzahlen und Klickraten, da Besucher sofort sehen, welchen Content Sie bieten
- Sind alle URLs auf SEO angepasst, sorgt das zusätzlich für eine einheitlichere Webseiten-Struktur
- URL SEO eignet sich genauso für Keywords mit niedrigem Suchvolumen
- URL SEO ist super-simpel und ist es einmal gemacht, lassen sich viele Prozesse automatisieren
Wichtigster Faktor von URL SEO: Permalinks
Ein Permalink ist eine dauerhafte URL. Das bedeutet, dass einmal besagtem Link „zugewiesene“ Inhalte unveränderbar bestehen bleiben. Sind einem Link je nach zum Beispiel Zugriffszeitpunkt variable Inhalte zugeordnet, handelt es sich hingegen nicht um einen Permalink.
Die Ausgestaltung der Permalinks sollte immer ein wesentlicher Bestandteil jeglicher SEO-Massnahmen sein. Denn gerade dort lassen sich relevante Keywords bestens integrieren. Glücklicherweise können Sie diesen Prozess automatisieren und ersparen sich viel zukünftige Arbeit.
Gehen Sie in Ihrem Content Management System (CMS) in die Einstellungen. In unserem Beispiel WordPress findet sich darunter ein eigener Bereich „Permalinks“. Im Normalfall sehen Sie sogleich alle verfügbaren Optionen. Die übliche Unterteilung ist: Einfach, Tag und Name, Monat und Name, Numerisch, Beitragsname sowie Individuelle Struktur.
Individuelle Struktur für Permalinks hinterlegen
Die beste Wahl für SEO URLs ist das Hinterlegen der individuellen Struktur, also dem letzten Eintrag unter den vorgefertigten Einstellungen für Permalinks. Unterhalb besagter individueller Struktur stehen diverse Platzhalter zur Verfügung. Sobald Sie neuen Content auf Ihrer Webseite generieren – beispielsweise Beiträge veröffentlichen – dienen diese Platzhalter zur automatischen Erzeugung des passenden Permalinks.
Um sich SEO-Zusatzarbeiten zu sparen und den Wert einzelner URLs zu steigern, wählen Sie die Platzhalter %postname% und %category%. Falls Sie Content nicht kategorisch unterteilen, nehmen Sie nur den %postname% und ergänzen diesen nach Bedarf um einen weiteren passenden Platzhalter.
Weitere Tipps für die URL-Ausgestaltung
Im Grunde haben Sie mit Wahl der individuellen Struktur für neue Permalinks bereits den Hauptteil erledigt – Ihre URLs sind künftig auf SEO ausgerichtet. Trotzdem gibt es noch zwei Zusatztipps in Bezug auf URLs:
- In der Kürze liegt die Würze: Kürzere URLs bedeuten mehr Fokus auf den Content, den der Besucher erwarten darf. Vermeiden Sie daher unnötige (Füll)Wörter oder solche, die nichts mit dem Thema zu tun haben. Konzentrieren Sie sich ganz auf die SEO-Keywords.
- Achten Sie grundsätzlich auf die Konsistenz Ihrer URLs. Verwenden Sie eine Formatierung, für die Sie sich einmal entschieden haben, genau so weiter. Beispiel: Wechseln Sie nicht plötzlich von der Unterteilung durch Bindestriche auf Unterstriche.
