Webseite gehackt

Webseite gehackt? Mit diesen Schritten Sicherheit wiederherstellen

Wenn Ihre Webseite gehackt wurde, kann das sehr beunruhigend sein. Doch keine Sorge, es gibt Schritte, die Sie sofort tun können, um das Problem zu beheben. In diesem Blogbeitrag zeigen wir Ihnen, was Sie tun sollten, um Ihre Webseite schnell wieder sicher zu machen.

Was passiert, wenn eine Webseite gehackt wurde?

Eine gehackte Webseite wurde von einem Angreifer ohne Zustimmung des Eigentümers modifiziert. Dies kann verschiedene Formen annehmen, von der Änderung des Inhalts der Webseite bis hin zum Diebstahl von Daten und/oder der Installation von Malware.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Hack nicht immer offensichtlich ist; häufig werden Angriffe so durchgeführt, dass sie unbemerkt bleiben. Ebendarum ist es wichtig, regelmässig Ihre Webseite auf Unregelmässigkeiten zu überprüfen und schnell zu handeln, wenn Sie Anzeichen für einen Hack bemerken.

So erkennen Sie, ob Ihre Webseite gehackt wurde

Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass Ihre Webseite gehackt wurde. Ein plötzlicher Rückgang des Traffic oder unerklärliche Verhaltensweisen Ihrer Webseite können darauf hindeuten. Auch das Auftauchen von unbekannten Dateien oder Veränderungen an Ihrem Design ohne Ihr Wissen können Anzeichen für einen erfolgten Hack sein. Falls Sie derartige Anzeichen bemerken, sollten Sie schnell handeln. Denn je länger Sie warten, desto grösser wird der Schaden und desto schwieriger wird es, Ihre Webseite wiederherzustellen.

Wurde ich gehackt prüfen: Über die oben genannten Anzeichen hinaus gibt es verschiedene Anbieter, die Ihre Webseite auf einen erfolgten Hack untersuchen. Ein Paradebeispiel dafür ist die Seite „Have I been pwned„. Dabei handelt es sich um eine sehr grosse Datenbank zur Hack-Überprüfung.

Diese Schritte sollten Sie schnellstmöglich unternehmen

Nachdem Sie festgestellt haben, dass Ihre Webseite gehackt wurde, ist es wichtig, schnell zu handeln. Je länger der Hack unbemerkt bzw. unbereinigt bleibt, desto grösser wird das Risiko für Ihre Webseite und die Nutzer.

  1. Ändern Sie sämtliche Passwörter für den Zugriff auf Ihre Webseite. Wählen Sie dabei möglichst sichere Passwörter.
  2. Überprüfen Sie, ob die Hacker möglicherweise bereits eigene Zugänge angelegt haben. Falls ja, entfernen Sie diese Zugänge und alle damit zusammenhängenden Berechtigungen.
  3. Sind sämtliche Themes, Plugins et cetera Ihres Content Management Systems auf dem aktuellsten Stand? Manche dieser Erweiterungen bergen Sicherheitsrisiken. Achten Sie vor der Installation grundsätzlich darauf – die Empfehlungen des gewählten CMS helfen in der Regel dabei. Entfernen Sie im Bedarfsfall fehlerhafte, unsichere bzw. veraltete Erweiterungen.
  4. Haben Sie ein Backup für Ihre Webseite erstellt? Falls ja, ist es jetzt an der Zeit, diese damit wiederherzustellen. Falls nicht, müssen alle Bereinigungen leider auf manuellem Wege erfolgen. Sofern Sie bis dato keine Backups erstellen, planen Sie dies ab sofort fest in Ihre Prozesse mit ein.
  5. Vertrauen Sie im Falle eines Hacks nicht zu sehr auf die Angaben der Search Console. In vielen Fällen nutzen Hacker auch dort eigens angelegte Zugänge, um zu melden, dass es angeblich keine Probleme mit der Webseite gibt.
  6. Sollte die XML-Sitemap durch den Angriff manipuliert worden sein, empfiehlt es sich, diese nach der Bereinigung erneut einzureichen. Moderne Content Management Systeme aktualisieren die Sitemap in der Regel aber automatisch, sofern sie in der Google Search Console angemeldet wurde.
  7. Es ist ebenfalls ratsam, die Dateien zur Steuerung des Webservers wie die .htaccess auf Manipulationen zu überprüfen, da dort oft Weiterleitungen eingerichtet werden, die nur für Suchmaschinen sichtbar sind.
  8. Ein Blick in die Logdateien des Webservers kann sich ebenfalls lohnen, da Hacker manchmal Zugriffe auf neu erstellte Seiten nehmen, die nicht in den Suchergebnissen erscheinen. Achten Sie dabei besonders auf Seiten, die auf „noindex“ stehen. Diese werden von Hackern gerne für Phishing-Kampagnen genutzt.

Was passiert bei Google, wenn eine Webseite gehackt wurde?

Häufig macht sich ein erfolgter Hack früher oder später auch bei den Suchmaschinen bemerkbar. Denn wenn eine gehackte Webseite in den Suchergebnissen erscheint, leidet das Vertrauen der Nutzer in diese Suchmaschine. Deshalb unternehmen Google, Bing & Co. alles, um gehackte Webseiten schnellstmöglich aus dem Index zu entfernen.

  • Eine gehackte Webseite wird von der Suchmaschine als schädlich eingestuft und mit einem Warnhinweis versehen, den die Nutzer erhalten, sobald die Seite in den Suchergebnissen aufgeführt ist.
  • Im nächsten Schritt wird die betroffene Webseite komplett aus dem Index entfernt, sodass sie gar nicht mehr erst in den Suchergebnissen erscheint.
  • Eine Webseite, die nicht in den Suchen erscheint, erhält logischerweise wenig bis gar keinen Traffic mehr.

Wurde eine Webseite gehackt, gilt es für den Betreiber, die entstandenen Schäden zu bereinigen und den Zugriff der Hacker zu beseitigen. Ist keine schädliche Software mehr vorhanden und sind die Sicherheitslücken geschlossen, kann der Betreiber eine Anfrage an die Suchmaschine stellen, damit die Webseite neu indexiert und von da an erneut gecrawlt wird.

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