Facebook Interface

Wir stellen vor: das neue Facebook Interface

Jeder Facebook Nutzer kennt es: das Interface der Social Media Plattform. Es hat sich einiges getan in der Ansicht. Während in einer längeren Testphase alle User nach Belieben zwischen altem und neuen Interface wechseln konnten, ist die neue Ansicht nun für Alle Pflicht. Wir schauen uns an, was Facebook so alles verändert hat – und vor allem, warum.

Facebooks Testphase für neues Interface

Facebook unterzog seinem Interface beziehungsweise der Ansicht eine Grunderneuerung. Nichts scheint mehr so, wie es war. Einige Buttons und Funktionen scheinen ganz verschwunden, während auch die Farbpalette grundlegend verändert daherkommt. Bereits im Mai 2019 kündigte Facebook-Gründer Mark Zuckerberg das entsprechende Redesign an.

Das neue Interface sticht uns mittlerweile besonders im Bereich des News Feed, den Stories und den Gruppen ins Auge. Die Anpassungen gelten sowohl auf dem Desktop als in der Facebook App und im zugehörigen Messenger.

Im August diesen Jahres verkündete Facebook dann, dass das neue Interface ab September für alle User „verbindlich“ ist. Die Möglichkeit zum Wechsel zur klassischen Ansicht, der vorher noch möglich war, verschwindet somit. Während dieser „Testphase“ hatten Facebook Nutzer die Gelegenheit, sich schon mal an das neue Interface zu gewöhnen. Ob das aber auch der Fall ist und warum überhaupt die ganzen Änderungen gemacht wurden, schauen wir uns jetzt einmal näher an.

Neue Sortierung des News Feed

Markanteste Änderung am Facebook Interface ergab sich offenkundig am News Feed, quasi dem Startpunkt eines jeden Nutzers. Statt wie früher die Posts von Freunden ganz oben zu sehen, erscheinen dort nun Auszüge von Stories. Bei einem Klick öffnet sich die entsprechende Story des Bekannten oder der mit „Gefällt mir“ markierten Seite.

Bezeichnend bei Stories ist, dass sie nach einer bestimmten Zeit automatisch wieder verschwinden. Hintergrund für diese Änderung könnte also sein, dass Facebook das gesamte Interface ein wenig „aufräumen“ wollte. Fokus liegt demnach künftig eher auf Stories als auf Seiten oder Profilen mit einem Haufen einzelner Posts.

Videos werden wichtiger

Unter anderem befinden sich im neuen Interface von Facebook nun diverse Buttons am oberen Rand, die die frühere Navigation ablösen. Das Häuschen bezeichnet die Startseite bzw. den aktuellen News Feed, die Fahne steht für vom User gemerkte Seiten. Neben dem Button für den Facebook Marktplatz sowie die Gruppen gibt es nun aber auch einen eigenen Drücker für „Watch“.

Klickt man auf Watch, gelangt man zu einem neuen Bereich, der ausschliesslich Videos zeigt. Zudem offenbaren sich eine Benachrichtigung, ob und dass Seiten neue Videos posteten, sowie eine sogenannte Top-Auswahl für den jeweiligen User. Die Sortierung richtet sich nach den bevorzugten Seiten und wird bei Bedarf (also sofern nicht genügend Posts vorhanden sind) mit weiteren noch nicht abonnierten Empfehlungen angereichert.

Gruppen warten auf Entdeckung

Neu sind die Gruppen in Facebook zwar nicht, aber über den entsprechenden Button gelangt man nun in einen neu designten Bereich. Links findet man eine Liste jener Gruppen, denen man bereits angehört. Über das Plus-Symbol erstellt man auf Wunsch eine ganz neue Gruppe. Im Mittelpunkt des Interface stehen im Gruppenbereich jedoch ein eigener News Feed sowie über die „Entdecken“-Funktion weitere Vorschläge (basierend auf gegebenenfalls im eigenen Profil hinterlegten Interessen sowie dem Standort).

Weiss statt Blau dominant

Wo früher noch, wie im Logo von Facebook selbst, die blaue Farbe überwog, änderte sich nun Vieles in Weiss. Die genaue Ursache für diese Veränderung ist nicht wirklich bekannt. Vielleicht hat es aber etwas mit der Farbpsychologie zu tun.

Exkurs: Was wäre Facebook ohne Likes?

Wussten Sie, dass Facebook im Zuge seiner Änderungen am Interface zeitweise auch die Möglichkeit zum Liken von Seiten entfernte? Diese Massnahme gehörte offenbar zu den Tests von Auszügen der neuen Layouts. Allerdings war diese triftige Veränderung eine, mit der niemand rechnete. Und offensichtlich auch niemand leben konnte oder wollte, denn schon nach kurzer Zeit kehrten die vertrauten erhobenen Daumen zurück.

Stellen Sie sich nur einmal ein Facebook ohne Likes vor. Die Möglichkeit, Seiten von Unternehmen oder Personen des öffentlichen Interesses zu folgen, bestand zwar noch. Aber wie lässt sich Gefallen besser ausdrücken als mit einem Like? Seiten zählen schliesslich nicht nur ihre Follower, sondern eben auch die Reaktionen auf einzelne Posts. Die entsprechenden Insights wären ohne Likes mit Sicherheit nicht mehr ganz so aufschlussreich.

Unser Fazit zum neuen Facebook Interface

Wir für unseren Teil sind froh, dass zumindest die Likes wie gewohnt vorhanden sind. Alle weiteren Anpassungen sind wahrscheinlich bloss eine Frage der Gewohnheit. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase warten einige durchaus nützliche Features durch die Änderungen auf neue Entdeckung.

Für Marketer ist vor allem der Wechsel innerhalb des News Feeds auf Stories statt Posts relevant. Auch bezüglich der Inhalte folgt Facebook dem Trend zum Video-Medium. Nutzen Sie diesen neuen Fokus für sich, bleiben Sie auf Facebook mit Sicherheit weiterhin erfolgreich.

Wir stellen vor: das neue Facebook Interface
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