Cookie Consent Tool: 5 Schritte zur Auswahl des passenden Werkzeugs

In diesem Beitrag geben wir Ihnen eine kompakte und informative Anleitung, wie Sie das richtige Cookie Consent Tool für Ihre Website auswählen können. Erfahren Sie, welche entscheidenden Kriterien Sie beachten sollten, um die Anforderungen an den Datenschutz erfolgreich zu erfüllen.

Wann benötige ich ein Cookie Consent Tool?

Um eine rechtlich sichere Webseite zu betreiben, benötigen Sie ein Cookie Consent Tool, welches wie eine Schutzmaske für Ihre Webseite fungiert. Jeder Besucher Ihrer Seite wird beim Einsatz eines solchen Tools durch ein Pop-Up-Fenster begrüsst, das ihm die Möglichkeit gibt, seine Einwilligung für verschiedene Arten von Cookies durch Anklicken eines Häkchens zu geben oder diese abzulehnen. Sofern ein Nutzer ein Tool nicht akzeptiert, werden die entsprechenden Cookies automatisch blockiert.

Sie benötigen ein Cookie Consent Tool immer dann, sobald Sie Mechanismen auf Ihrer Webseite einsetzen, die über den reinen technischen Betrieb hinausgehen. Zu diesen Mechanismen zählen beispielsweise Google Analytics, Facebook Pixel und ähnliche Tools für Marketingzwecke.

Was unterscheidet ein Consent Tool von herkömmlichen Bannern?

Sie haben sicherlich schon einmal sogenannte Cookie Banner auf einer Webseite gesehen. Ein einfacher Hinweis, dass die Seite Cookies verwendet und man dem zustimmt, indem man auf “Akzeptieren” klickt. Doch was ist der Unterschied zu einem Consent Tool?

Ein Cookie Consent Tool geht weit über ein einfaches Banner hinaus. Es gibt dem Nutzer die Möglichkeit, individuelle Einstellungen bezüglich der Cookies vorzunehmen. So kann er zum Beispiel bestimmte Arten von Cookies deaktivieren oder nur für bestimmte Zwecke zulassen. Auch die Möglichkeit, einzelne Drittanbieter wie Werbenetzwerke auszuschliessen, ist gegeben.

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist die Dokumentation der Einwilligung. Mit einem Consent Tool wird jede einzelne Zustimmung dokumentiert und bleibt somit jederzeit nachvollziehbar. Das ist besonders wichtig im Hinblick auf die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), da hier eine Nachweispflicht besteht.

Fazit: Ein Consent Tool bietet dem Nutzer mehr Kontrolle und Transparenz über seine Cookie-Einstellungen und erleichtert es Webseitenbetreibern, die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen.

Welche Funktionen sollte ein Cookie Consent Tool bieten?

  1. Benutzerfreundliche Oberfläche: Ein gutes Tool benötigt eine Oberfläche, bei der sich die jeweiligen Einstellungen möglichst unkompliziert anpassen lassen. Dies erleichtert Ihnen die Cookie-Verwaltung für Ihre Webseite.
  2. Verschiedene Optionen zum Einholen der Einwilligung: Des Weiteren ist es wichtig, dass das Cookie Consent Tool verschiedene Optionen für das Einholen der Einwilligung bietet. Dies kann ein Pop-Up-Fenster sein, das beim ersten Besuch der Website angezeigt wird, oder ein Banner, das am oberen oder unteren Rand der Seite platziert wird.
  3. Individuelle Anpassungsmöglichkeiten: Ein weiteres wichtiges Merkmal eines guten Cookie Consent Tools ist die Möglichkeit, das Cookie-Banner an das Design Ihrer Website anzupassen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Banner nicht störend wirkt und zur Gesamtästhetik Ihrer Webseite passt.
  4. Klare Informationsbereitstellung: Beinahe unabdingbar ist die Möglichkeit, Besucher über die Art der verwendeten Cookies und deren Zweck zu informieren. Dies kann in Form eines Erklärungstextes erfolgen, der entweder direkt im Cookie-Banner angezeigt wird oder über einen Link zugänglich ist.

Kostenloses Cookie Consent Tool – gibt es Unterschiede zu bezahlpflichtigen Versionen?

In Ihrem Streben nach einer rechtlich konformen Nutzung von Cookies auf Ihrer Website stossen Sie unweigerlich auf die Frage: welches Tool soll ich verwenden? Hierbei gibt es eine Vielzahl von Optionen, von kostenlosen bis hin zu kostenpflichtigen Tools. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen diesen beiden Kategorien zu verstehen, um die beste Entscheidung für Ihr Unternehmen zu treffen.

Kostenlose Tools bieten meist grundlegende Funktionen wie die Einholung der Zustimmung von Nutzern und das Anzeigen eines Cookie-Banners. Diese Tools können eine gute Option sein, wenn Sie ein kleines Budget haben oder eine einfache Lösung benötigen. Allerdings sollten Sie bedenken, dass kostenlose Tools möglicherweise nicht alle erforderlichen Funktionen bieten, um Ihre spezifischen Anforderungen zu erfüllen.

Kostenpflichtige Consent Tools bieten in der Regel erweiterte Funktionen und einen umfangreicheren Support. Sie ermöglichen oft eine umfassendere Anpassung des Cookie-Banners an das Erscheinungsbild Ihrer Website und bieten möglicherweise zusätzliche Tools zur Verwaltung von Cookies und Zustimmungen. Durch den kostenpflichtigen Charakter dieser Tools erhalten Sie in der Regel auch ein höheres Mass an Rechtssicherheit und regelmässige Aktualisierungen, um mit den sich ändernden Datenschutzbestimmungen Schritt zu halten.

Wichtige Consent Tool Anbieter im Überblick

In diesem Abschnitt geben wir Ihnen eine beispielhafte Übersicht über einige wichtige Anbieter von Consent Tools. Beachten Sie jedoch, dass dies keine allumfassende Liste ist und es viele weitere Optionen gibt, die möglicherweise ebenso Ihren Anforderungen entsprechen.

Borlabs Cookie

Dieses Tool ist in Form eines WordPress Plugins erhältlich. Darin besteht automatisch ein Nachteil – für andere Content Management Systeme ist es nicht verfügbar. Es gibt eine kostenlose sowie verschiedene bezahlpflichtige Versionen. Borlabs ermöglicht die Individualisierung des Cookie Banners und darüber hinaus die Cookie-Gruppenverwaltung. Der Support erfolgt ausschliesslich per Email, für Fragen oder Problemen gibt es aber auch eine umfangreiche Wissensdatenbank.

ccm19

Bei ccm19 erfolgt die Implementierung über JavaScript. In der Cloud-Version steht es für jedes Content Management System zur Verfügung. Support wird über viele Wege bereitgestellt, darüber hinaus sind rechtliche Updates grundsätzlich inklusive. ccm19 bietet umfangreiche Funktionen zur Anpassung und Individualisierung.

Consent Management Provider

Dieses Tool lässt sich in jedes Content Management System integrieren, allerdings muss man dafür den Code in den Script einfügen. Abhängig von den monatlichen Seitenansichten ist das Modell kostenlos, ansonsten bewegt sich der Preis zwischen 49 und 195 Euro. Ein sogenannter “Consent Optimizer” ermittelt sogar, welche Designs auf der gewählten Webseite am besten funktionieren würden. Neben den grundlegenden Verwaltungsoptionen stellt dieses Tool auch noch umfangreiche Statistiken bereit.

Cookiebot

Auch dieses Tool ist für alle gängigen Content Management Systeme erhältlich. Das Tool ist für eine einzelne Domain kostenlos. Abhängig von der Anzahl der Seiten bewegt es sich darüber hinaus in einer Preisspanne von 12 bis 49 Euro. An dieser Stelle ist der Support allerdings eingeschränkt, dieser erfolgt nur per Email und in englischer Sprache.

Onetrust

Die Implementierung kann flexibel erfolgen und ist für jedes CMS möglich. Auch hier ist eine einzelne Domain kostenlos. Die individuellen Anpassungsmöglichkeiten beschränken sich auf feste Vorlagen. Für die Gruppierung von Cookies gibt es eine enorm umfangreiche Datenbank zur Auswahl. Der Support kann sich sehen lassen, denn man ist frei, ob man per Mail oder telefonisch Kontakt aufnehmen möchte. Nebenbei erhält man auch über das Onetrust-Portal allerlei Informationen.

Usercentrics

Das Cookie Consent Tool von Usercentrics bietet umfassende Funktionen zum Cookie-Management. Usercentrics besticht besonders durch die Ausrichtung auf die Besucher, denn es ermöglicht, individuelle Banner je nach Herkunft des Besuchers auszuspielen. Die Einrichtung ist denkbar einfach, da Vorlagen für die meisten Anwendungen bereits integriert sind und lediglich individuelle Parameter eingesetzt werden müssen. Usercentrics ist aber vor allem für internationale Seitenbetreiber geeignet, die neben der DSGVO auch anderen Gesetzen wie dem CCPA in Kalifornien gerecht werden müssen. Für Einsteiger oder kleinere Betreiber hingegen könnte der grosse Funktionsumfang schnell überfordernd sein.

Wie man das richtige Tool für die eigene Webseite auswählt

Bei der Auswahl des geeignetsten Consent Tools für Ihr Unternehmen gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten. Hier sind 5 Tipps, die Ihnen bei der Entscheidung helfen können.

  1. Analysieren Sie Ihre Anforderungen: Bevor Sie sich für ein Tool entscheiden, sollten Sie eine gründliche Analyse Ihrer spezifischen Anforderungen durchführen. Fragen Sie sich, welche Funktionen und Features Sie benötigen, um die Datenschutzbestimmungen und Cookie-Richtlinien Ihres Unternehmens optimal umzusetzen.
  2. Berücksichtigen Sie die Rechtskonformität: Datenschutzbestimmungen und Cookie-Richtlinien können je nach Land und Region unterschiedlich sein. Stellen Sie sicher, dass das ausgewählte Tool den bei Ihnen geltenden Vorgaben entspricht und die rechtlichen Anforderungen erfüllt.
  3. Prüfen Sie die Integration mit anderen Tools: Überlegen Sie, ob das Consent Tool naht- und problemlos mit Ihren anderen Unternehmenswerkzeugen und Systemen verknüpft werden kann. Dazu zählen beispielsweise Ihr Content-Management-System oder Ihre E-Commerce-Plattform.
  4. Überprüfen Sie die Benutzerfreundlichkeit: Ein gutes Consent Tool sollte einfach zu bedienen sein, sowohl für Ihre Mitarbeiter als auch für Ihre Kunden. Achten Sie darauf, dass die Benutzeroberfläche intuitiv ist und dass das Tool leicht anzupassen und zu konfigurieren ist.
  5. Lesen Sie Kundenbewertungen und Empfehlungen: Informieren Sie sich über Erfahrungen anderer Unternehmen, die bereits ein Cookie Consent Tool verwenden. Lesen Sie Kundenbewertungen und Empfehlungen, um ein besseres Verständnis für die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit verschiedener Tools zu erhalten.
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