Hin und wieder ist es an der Zeit, die eigene Webseite aufzumöbeln, sei es optisch oder technisch. Wir erklären, was bei solch einem Relaunch der Webseite hinsichtlich SEO zu beachten ist.
Organisatorische Planung eines Relaunchs
Unabhängig davon, ob Sie beim Relaunch alles im eigenen Team abarbeiten oder professionelle Unterstützung beziehen: die Zuständigkeiten und Aufgabenverteilung sollte gut durchdacht sein und im Vorfeld festgehalten werden. Nur so ist zu erkennen, ob irgendwo etwas fehlt oder an welchen Stellen es ggf. hakt.
Konkrete Planung ist an mehreren Stellen entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg des späteren Relaunchs. Wenn Sie eine Checkliste erstellen, die jeden Schritt des ganzen Prozesses abdeckt, sind Sie auf der sicheren Seite. Ergänzend können Sie auch Zeitvorgaben für die einzelnen Schritte definieren. In den technischen Anforderungen und Vorgaben darf die konkrete Planung der zukünftigen Webseiten-Struktur nicht fehlen: dazu gehören Hierarchien, URL-Strukturierung, Navigation als auch eine Sitemap.
301-Weiterleitungen beim Relaunch einer Webseite für SEO unerlässlich
Häufig ändern sich mit dem Relaunch einer Webseite auch einige URLs. Ist dies der Fall, muss unbedingt eine entsprechende Weiterleitung in Form der sogenannten 301 her. Wie man diese einrichtet, hängt davon ab, welches Content Management System und Server Sie nutzen. Bei Unklarheiten finden Sie den nötigen Server-Manager bzw. das Control-Panel bei Ihrem Hosting-Anbieter. Bei Erstellung einer 301-Weiterleitung ist ausserdem wichtig, zuerst die Funktionalität der neuen URLs zu prüfen.
Hinsichtlich SEO sollten die alten und neuen URLs zumindest inhaltlich übereinstimmen. Denn Suchmaschinen wie Google und Bing erkennen durchaus, wenn eine erfolgte Umleitung fachlich eigentlich nicht korrekt ist. Dann gehen schlimmstenfalls Rankings, die man vor dem Relaunch der Webseite erreicht hat, verloren.
Alle SEO-Daten vor Webseite-Relaunch überprüfen
Für einen Vorher-Nachher-Vergleich braucht man das „Vorher“. Schauen Sie sich an, mit welchen Keywords Sie bisher ranken und mit was für Inhalten Sie diese abdecken. Dies ist auch eine gute Gelegenheit, vielleicht ein wenig an Inhalten aufzuräumen. Gerade beim Wechsel des Content Management Systems gehen häufig Metadaten verloren. Oder es kommen Unmengen neue Inhalte dazu, die noch nicht genügend aufbereitet sind. Erstellen Sie am besten eine eigene Übersicht, denn dieser Punkt ist wirklich Fleissarbeit. Hier einige Tipps an SEO-Daten, die beim Webseite-Relaunch gerne in Vergessenheit geraten.
- Metadaten von Bildern (wichtig für SEO sind an dieser Stelle insbesondere der Alt-Text ((Alternativer Text)), Titel und Beschriftung ((diese können identisch sein))
- Keywords sowie Meta-Beschreibung von Seiten und Beiträgen
- Interne Verlinkungen auf der Webseite
Webseite vor Relaunch ausgiebig testen
Mithilfe einer sogenannten Staging-Umgebung, kurz auch einfach Stage genannt, können Sie die neue Webseite auf Herz und Nieren testen – und das sollten Sie auch! Wichtig ist hierbei, dass die „simulierte“ Umgebung möglichst getreu der Live-Version ist. Andernfalls ist es kaum möglich, echte Aussagen über Geschwindigkeit, Stabilität, Qualität und die gesamte technische Funktionalität zu treffen.
