Social Media Content: Welche Inhalte gehören auf welche Plattform?

Social Media gewinnen im Marketing immer mehr an Bedeutung. Die sozialen Netzwerke sind heutzutage fast unabdingbar, um Kundenkontakte zu knüpfen, Werbung zu betreiben und potenzielle Zielgruppen aufzutun. Doch wo finden wir welche Zielgruppen? Und vor allem: Welche Formate, also welchen Content, dürfen wir auf den verschiedenen Social Media Kanälen nutzen, um die beste Wirkung zu erzielen?

Mehrgleisige Herausforderungen für Social Media Content

Social Media Content ist nicht auf jeder Plattform gleichermassen beliebt – das ist das Hauptproblem, mit dem wir uns heute beschäftigen. Wer mehrgleisig unterwegs ist, also versucht, das Potenzial aller Kanäle gleichzeitig voll auszuschöpfen, steht damit vor einer gewaltigen Herausforderung.

Und obwohl wir uns erlauben, einige Tipps zur Gestaltung des Content zu liefern, gelten die Vorschläge nicht ausnahmslos für jeden Kunden, jede Zielgruppe oder jeden einzelnen Social Media Nutzer. Die Strategien mit dem besten Erfolg sind so vielseitig wie die User selbst.

Facebook

Beim Marktriesen Facebook erfreut sich vor allem Content an Beliebtheit, der sowohl gut recherchiert beziehungsweise fundiert ist, als auch Engagement fördert. Kürzlich informierten wir unsere Leser über ein Update am Facebook News Feed. Demzufolge landet Content mit Angabe von (bestenfalls Original-) Quellen auf diesem Social Media Kanal weiter oben.

Twitter

Twitter ist mit seinem Content in Form von Kurznachrichten besonders für Themen mit Zeitbezug interessant. Heisst soviel wie: je aktueller, desto besser. Twitter ist ausserdem für seine Dynamik bekannt. Aktueller Content landet extrem schnell auf dem Social Media Kanal und entfacht mitunter rege Diskussionen, gleichermassen schnell sind Themen aber auch wieder “out” und nicht mehr relevant.

Wichtig ist ausserdem die Tatsache, dass auf Twitter nahezu gar nichts ohne Hashtags läuft.

LinkedIn

LinkedIn ist weit mehr als “nur” eine Stellenbörse. Allerdings darf man diesen Aspekt der Social Media Plattform bei der Content-Planung nicht vergessen. Bei LinkedIn dreht sich enorm viel um Business. Die einzelnen Profile und Unternehmensauftritte sind recht geschäftlich gehalten. Das zugehörige Networking, also das Knüpfen von Kontakten, erfolgt ähnlich – beispielsweise über die Suche von Mitarbeitern einzelner Unternehmen.

Content mit klarem Bezug auf bestimmte Branchen ist auf LinkedIn demzufolge besonders beliebt.

Xing

Ähnlich wie LinkedIn setzt Xing seinen Fokus auf geschäftliche Kontakte. Dementsprechend ist auch der Content zu gestalten. Wollen Sie mit Ihren Beiträgen in den News der Mitglieder landen, ist der Bezug zum jeweiligen Profil ausschlaggebend. Xing Member wählen auf Wunsch ihre bevorzugten Themenbereiche aus, dazu zählen unter anderem: Wirtschaft, Technologie, Marketing, Banken & Finanzen – und vieles mehr.

Passt Ihr Thema nicht zu den besagten Themenbereichen, ist es schwierig bis unmöglich, diese Kunden zu erreichen. Allerdings vereinfacht die Vorgehensweise der Kategorisierung sowohl Findung als auch Ansprache der jeweiligen Zielgruppe.

Instagram

Bei diesem Social Media Netzwerk ist nahezu alles visuell. Ein wesentlicher Aspekt, in dem Instagram sich von anderen sozialen Netzwerken unterscheidet, ist der sogenannte Influencer. Die sind zwar auch auf Facebook und Co. unterwegs, doch Instagram hat diese Bezeichnung massgeblich geprägt.

Neben Fotos sind mittlerweile auch Videos immer stärker auf Instagram vertreten. Die Social Media Plattform bietet verschiedene Features zur Gestaltung und Veröffentlichung des eigenen Content, wie etwa “IGTV”. Ähnlich wie bei Twitter sind auch Hashtags und zugehörige Challenges bei Instagram ein mächtiges Werkzeug.

Pinterest

Die Social Media Funktionen sind bei Pinterest eigentlich eher optional. Demzufolge sind Kommunikation und Interaktion auf diesem Kanal eher begrenzt. Dennoch bietet Pinterest ein paar Optionen fürs Marketing. Vor allem fürs Branding ist es hervorragend geeignet. Denken Sie bei der Auswahl Ihres Content immer an den Fokus von Instagram: Grundlage ist die Pinnwand und die damit einhergehende Funktion zum Anpinnen von Interessen.

Snapchat

Bei kaum einer anderen Social Media Plattform ist die Gestaltung des Content so schwierig wie auf Snapchat. Klassische Werbung hat nahezu keine Chance, denn das Targeting gestaltet sich eher ungezielt. Ausserdem erschwert das vertikale Format die Wiederverwendung von Content.

Wer aber auf Influencer setzt oder auf einem recht frischen (und verhältnismässig leeren) Marketing-Feld ein wenig mit seinem Content experimentieren möchte, findet mit Snapchat vielleicht die geeignete Social Media Plattform.

Social Media Content: Kein Richtig oder Falsch

Bei der Wahl und Ausgestaltung Ihres Content auf verschiedenen Social Media Kanälen gibt es im Grunde kein allgemein-gültiges Richtig oder Falsch. Natürlich erzielt nicht jeder Beitrag oder jedes Bild/Video automatisch dieselbe Wirkung.

Dennoch müssen Sie sich nicht zwangsläufig für eine Plattform entscheiden beziehungsweise sich nur auf eine festlegen. Sofern Sie mit einem Content Management System arbeiten, lohnt sich der Blick auf Plugins zur Gestaltung von Social Media Posts. Ein talentierter Social Media Manager bringt die nötige Erfahrung mit, um einzelne Beiträge “Plattform-gerecht” anzupassen. Die jeweilige Kundenansprache richtet sich derweil nach Ihrer Zielgruppe und Ihrer eigenen Unternehmensidentität.

Fast alle Plattformen bieten ausserdem ausführliche Analyse-Funktionen wie Insights. Beobachten Sie diese Ergebnisse genau und variieren Sie den Content, um entsprechende Ausschläge zu erkennen. Mit ein wenig Übung kommt Erfahrung, und mit regelmässiger Pflege wächst und gedeiht sowohl Ihr Content als auch Ihr gesamter Social Media Auftritt.

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